Montanwesen Herzogtum Westfalen > Regesten 1600-1699
Gliederung
Wilfried Reininghaus /
Reinhard Köhne
Reinhard Köhne
Berg-, Hütten- und Hammerwerke im Herzogtum Westfalen im Mittelalter und in der Frühen Neuzeit
Regesten von 1600 bis 1699
1600
Bürgermeister u. Rat zu Dortmund ./. Ernst, Ebf. v. Köln wegen Arrest auf Dortmunder Kaufleute in Drolshagen wegen einer Forderung des Olper Kaufmanns Gotthard Keppelmann (darin Nachrichten zur Bergverwaltung in Endorf)
Ungedruckte Quellen: STAMS RKG D 611
Gedruckte Quellen: Aders / Richtering, Bd. 1, S. 222
Literatur: Wolf 1972; Rörig 1981, S. 115



1600
Kupferschmied Johann Schütte, Niedereslohe, besitzt 3 Kotten und 1 Kupferhammer
Gedruckte Quellen: HiKo NL Hömberg

1600 (1615)
Franz Rösen zu Assinghausen verschreibt Philipp v. Gaugreven einen ganzen Hammerherd zu Wulmeringhausen für 200 Rtlr und 5 Karren Roheisen wiederlöslich. 1615 hat er die Schuld zur Hälfte abbezahlt.
Um 1600
Besitzkarte des Klosters Grafschaft an der Sorpe, u. a. mit: alte schmelzhutte, eine osemuntzhutte gewest, closters selbhamer
1600 I 24
Vergleich zwischen Landesherr und Stadt Marsberg wegen Bergbau, Hütten- und Hammerwerken in der Feldmark; Rückübertragung der Berggerichtsbarkeit an die Stadt Marsberg
Ungedruckte Quellen: STAMS Marsberg A 36, fol. 55-62v; STAMS HW LA 1736, fol. 1-1v; STAMS HW LA 1007, 314-319, 326f., 358-367 (Verhörstag 22.1.1600); EA PB PfA Niedermarsberg
Gedruckte Quellen: Müller (Bearb.) 1998, S. 257 Nr. 548; Müller (Bearb.) 2006, S. 49, 251
Literatur: Bieker 2000, S. 452f.; Reininghaus 2000, S. 487; Reininghaus 2001, S. 288f.



1600 I 26
Kurfürst Ernst nimmt bei Bürgermeister, Rat und Gemeinheit zu Marsberg 1.500 Tlr. in bar auf. Er versetzt dafür widerruflich die im Vertrag von 24.1.1600 landesherrliche Gerichtsbarkeit mit Ausnahme der Zivilsachen und der landesherrlichen Einkünfte.
Ungedruckte Quellen: STAMS Marsberg A 36, fol. 62v-63v (Abschr.); EA PB PfA Niedermarsberg (Abschrift, beglaubigt von Landschreiber Wördehoff)
Gedruckte Quellen: Müller (Bearb.) 1998, S. 258 Nr. 549


1600 IX 1
Erzbischof von Köln an Landsasse Diedrich Kloudt wegen Erzfuhren zu Silbach
1600 X 27
Vorladung des Philipp Gogreben zu Niedersfeld durch Landbergwerksverwalter und -kammerdiener Hans Joachim Lautenschlager nach Siedlinghausen wegen seines Viertels an Hütte und Hammer zu Niedersfeld; Ausf. durch Caspar Flocker, Bergwerksrichter
Ungedruckte Quellen: STAMR 55a Nr. 505

Um 1600 o. sp.
Der Kölnische Bergmeister Caspar Fischer zu Stachel(au) übersendet der Waldeckischen Kanzlei 3 Proben Erz (Blei und Kupfer) und bietet die Verhüttung unter Schichtmeister Lenhardt von der Lufft zu Neuenkleisheim (Neuenclösen) an.
Ungedruckte Quellen: STAMR 115/23 1

1601 XII 23
Verschreibung der Einnahmen aus Berg- und Hüttenwerken an Bergwerksverwalter Hans Joachim Lautenschlaher zum Willmansperg
Ungedruckte Quellen: STAMS HW LA 935, fol. 333-333v

1602 VIII 5
Kurfürst Ernst regelt Streit zwischen Kl. Bredelar und v. Padberg wegen Holznutzung für Bredelars Hüttenwerke
Ungedruckte Quellen: STAMS Kl. Bredelar Urk. 172
Gedruckte Quellen: Müller (Bearb.) 1994 S. 483 Nr. 1286


1605
Verleihung einer einmaligen Zehnfreiheit von 18 Jahren für alle kurkölnischen Bergwerke (erwähnt in Hofordnung von 1692 Art. 25)
1605 VI 21
Vermessung des Bergwerks Rhonard bei Olpe durch Braunschweigische Markscheider
1606
Caspar von Fürstenberg an Bergrichter Flörke, Stachelau: Beschwerde über "Attentate" der Bergbeamten und Einforderung des Bergzehnten
Literatur: Schmelzer 1987, S. 320

1606-ca. 1616
Umbau der Mühle in Langenholthausen zur Hütte durch Stefan von Wrede zu Melschede; Genehmigung durch Bergzentner Johann Giseler, Arnsberg
1606-1618
Gewerkschaft des Johann Sude, Adorf (?), mit seinen Schwägern Herbold und Henrich Bilstein, Bürgermeister Plasfuß und Henrich Koch, alle Stadtberge
1607
Rechnungen zum Hüttenwerk Stryck vor dem Bergamt Brilon (!):Ausgaben u. a. für 14 Fuder Eisenstein zu je 18 ½ ß vom Eisenberg bei Brilon, quittiert durch Bergschreiber Adam Isken; Reparatur der Bälge in Hütten und Hämmern durch Balgmacher Johann Göbel Hariches aus Brilon für 4 ½ Fl.; Einkauf von 12 Stellstein aus Kallenhardt (Kaldenhard) für die Hütte im Stryck bei Willingen (Waldeck); Käufer u.a.: Bergschreiber Adam Isken, Eisenberg bei Brilon; Hans Grosvogel, Eckefeld
1607-1609
Geplanter Bau eines Hochofens bei Kallenhardt, gescheitert an Forderungen der (nicht genannten) Reidemeister
Ungedruckte Quellen: StA Rüthen, Kallenhardt Akten 35, fol. 208v-209v

1607 XII 31
Vertrag zwischen Johanna von Schnellenberg zu Schönholthausen, Elisaeth Voigt, Wwe. von Schnellenberg einer- u. Kurfürst von Köln und Mitgewerken des Bleibergwerks Erbenstein andererseits über den Kauf von 205 Baumstämmen
Ungedruckte Quellen: STAMS Studienfonds (Schönholthausen) Nr. 1759

1608/28
Ältestes Kirchenbuch von Stockum: Erwähnung von fodinarii (Bergleute)
Literatur: Rörig / Kleffner 1996, S. 107f.

1609
Schnadeprotokoll: 8 "Kuhlen" im Kölnisch-Waldeckischen Grenzgebiet
Ungedruckte Quellen: STAMS HW LA 603, fol. 148-151v

1609
Nassauischer Grenzgang, u. a. mit Berwinkel und Elpertshagen, Rahrbacher Höhe
Literatur: Scheele 1948, S. 78; Bald 1939, S. 237, 261f.

1609
Marchio: Karte des Gogerichts Medebach, darin: Eintragungen zu Hütten
Ungedruckte Quellen: STAMS Kartensammlung A 6776

1609
Ricus Vollpracht, Hüttenverwalter zu Willingen ./. Hüttenschreiber Wolrad Illgen, Stryck: u. a. wegen Lieferung von Roheisen und Kohlen an Schmiede zu Assinghausen; Verkauf von 200 Ztr. Öfen an Jakob Becker, Marsberg, unter falschem Gewicht; Vernachlässigung der Lieferungen vom Eckefeld
1609/19
Schneidbuch des Joh. Sigismund Pappus, Amtmann in Eilhausen, darin: Beschreibung der Hütten im Assinghauser Grund
1609 XII 8
Georg Reitzer, Landbergmeister, an Johann Zöbel, Hessischer Rat, Kassel: Bergrechnung wird in Brilon am 15.12.1609 vollzogen. Es kommen die kurfürstlichen Bergbeamten zusammen; eingeladen weiterhin: Hüttengewerken und Reidemeister Caspar Bernhart Gogrebe, Friedrich von Siegen, Rembert Wrede d.Ä., Johannes Funcke, Franz Rose und Jacob Gobbel
Ungedruckte Quellen: STMR Best. 55a Nr. 430

1610
Bau einer neuen Hütte in Bontkirchen durch Merten Plasfuß, Bgm. Marsberg, Claus Widmer und Johan Sude
1610
Ausgaben [der Stadt Brilon] für den Schwalefelder Hammer hinter der Burg
Ungedruckte Quellen: StA Brilon Akten A 431

1610
Streit auf der Hütte zu Billinghausen; Zeugen: u. a. Matthias Römer und Jost Becker, Stadtberge, Bernhard Balthasar, Waagemeister und Bürger zu Marsberg, Engelbracht Bunsen, Marsberg
Literatur: Schäfer 1977, S. 131

1610, 1615
Einkauf von Eisenwerk für Paderborner Rathaus in Stadtberge [Marsberg] 1610 (Johann Lüttgers, 13 ½ Wagen 46 Pfd.) sowie Brilon 1615 (Johann Pottwer, 13 Wagen 61 Pfd.) und beim Abt von Bredelar 1615 (13 Wagen 30 Pfd.)
Literatur: Paul Michels, Baugeschichte des Paderborner Rathauses, Paderborn 1962, S. 10, 25; Schoppmeyer 1979, S. 110f.

1611
Kloster Hardehausen erhält Privileg zum Bau eines Schmiedehammers mit 2 Feuern (1703 erneuert; Roheisen aus Waldeck und Marsberg)
Ungedruckte Quellen: STAMS Paderborn Geh. Rat H 6; A. Dringenberg IX E 1/2
Literatur: Knape 1912, S: 301f.


1611
Lieferung von Eisen nach Lippoldsberg: Cordt Koch, Bartolt Wiedemeier, Johann Sude, Johann Tebbes (Tewes) aus Marsberg
Literatur: Mitteilung Michael Koch, Höxter; Wick 1909, S. 78

1611 VII 25
Maria von Stael, Witwe von Oill zu Langenei, schließt mit ihrem Bruder Johann Stael von Holstein einen Vertrag über den Bau eines neuen Hammers unterhalb der Schneidemühle an der Lenne bei Langenei. Beide wollen diesem Hammer mit dem vierten Anteil am Hammer am Schwarzen Pfuhl oberhalb von Langenei, den sie von Peter Zeppenfeld zu Olpe und Adolf Borgmann gen. Kempeses zu Langenei gekauft haben, gemeinsam betreiben.
Literatur: Hömberg 1969/79, H. 10, S. 40; Becker 1981, S. 36

1611 VIII 17
Johann Rangen, Korbach, an Graf Wolrad v. Waldeck wegen des gräflichen Hammers zu Assinghausen; Hinterlegung von neun Wagen Eisen bei Franz Rosen zu Assinghausen
Ungedruckte Quellen: STAMR 115/23/5

1612
Kleinschmidt u. a. / Scharff u. Fengewisch, Brilon: Errichtung einer neuen Eisenhütte an der Aa bei Brilon
Ungedruckte Quellen: STAMS RKG K 501
Literatur: Hömberg 1938, S. 107; Wienkämper, S. 74; Heege 1998, S. 42


1612*
Verzeichnis der Einnahmen aus Berg-, Hütten- und Hammerwerken im Herzogtum Westfalen [mit Nummerierung durch Bearbeiter]
Ungedruckte Quellen: STAMS HW LA 935, fol. 592-604
Literatur: Hömberg 1939; Rörig/Kleffner 1996, S. 94f., 121f., 123 (Teilpublikationen)


1612
Die Stände beklagen Unordnung im Bergbau; erhoffte Revision der Bergordnung des Gebhard v. Truchseß (?); Beschwerden über Bergbeamte, vor allem durch Adlige, daß Bergbeamte ihre Hämmer und Hütten besteuern
Literatur: Feaux de Lacroix 1895, S. 327

1612
Caspar von Heiggen zu Amecke verkauft den Bergzehnten auf der Wildenwiese, den er von Christoph Schade in der Salwey gekauft hat und an Henrich Cobbenradt zu Rönkhausen verpachtet hat, an Johannes von Plettenberg und seiner Frau Christina Voigt von Elspe
1612
Kurfürst Ernst zieht mit 150 Bergknappen von Endorf nach Bönkhausen zu den Gruben; dort arbeiten: Klippels Lehnschaft, Paulsen Lehnschaft, Schulzens Lehnschaft, Thomas Kolbes Lehnschaft
Literatur: Friedrich / Kleffner / Kleiner / Rockelsberg 1996, S. 31 (Quelle?)

1612-1626
Einnahme- und Ausgaberegister des Kloster Grafschaft, darin u. a. de officina ferraria
Ungedruckte Quellen: STAMS Kl. Grafschaft Akten 113
Gedruckte Quellen: Wolf (Bearb.) 1972, S. 253 Nr. 475


1612 I 23
Verpfändung des Marsberger Hütten- und Hammerzinses an Wilhelm Cramer
Ungedruckte Quellen: STAMS Hgt. Westf LA 935, fol. 212

1613
Visitationsprotokoll zur Freiheit Sundern: Kirche hat Hüttenbesitzern Kredite gewährt
1613
Anlage eines Stabeisenhammers an der Alme bei Ringelstein durch die Edelherren von Büren (1655 von zwei holländischen Kaufleuten, Wilhelm und Andreas Stilten, übernommen)
1613
Briloner Stadtrechnung von 1613: Einnahmen: u. a. Zyse von der Hütte auf der Aa: B(ürgermeister) Scharffe 5 rtlr., die Almischen Gewerken 5 rtlr.; vom obern hamer: Hermanus Kleinschmit 21 ß, Lic. Schwichkart Rham 21 ß
Ungedruckte Quellen: StA Brilon A 239, fol. 6v

1614
Johann Funcke ./. Ludwig Busch zu Billinghausen, Schwager, wegen. 2 Hämmer in Niedersfeld und Hütten im Upland, die mit Eisen vom Eckenfeld beliefert worden waren
1614-1615
Vermittlung eines Jorgen Digel, Bremer Bürger, in Arnsberg für Lieferung von Kugeln über Weser nach Amsterdam
Literatur: Korinth 2001, S. 26

1614, 1688
Verkauf des halben Hammerherds am Dürr (Olsberg?) und des vierten Teils der dortigen Hüttenwiese samt Pertinenzien durch Wwe. Anna Stahlschmidt an Johann Stahlschmidt; 1688 Erwerb durch Johann Hester, Olsberg
Ungedruckte Quellen: FA Kropp-Hester Nr. 131

1615
Rechnung der Hütte bei Hachen (Ense = Enkhausen)
1615
Kaspar Scheffer erhält Genehmigung, sein in Berndorf (Waldeck) gewonnenes Erz auf der Hütte bei Silbach im Stift Köln schmelzen zu lassen, da er in der Grafschaft Waldeck keine Hüttenberechtigung besitzt.
1615
Arnold Freise, Kupferschläger, Lippstadt, heiratet Anna Schütte, Eslohe
Literatur: Dornseiffen 1896, S. 14

1615 IX 18
Henrich Ovelacker und Beatrix von Galen, seine Frau, verkaufen ihren niedersten Hammerherd unter dem Bauerwinkel an Rembert Wrede zum Schellenstein
Ungedruckte Quellen: A Gevelinghausen Sch I 9
Literatur: Hömberg 1972, S. 10; Conrad (Red.) 2002, S. 76


1616
Klage des Johann Bunsen u. a. gegen Kloster Bredelar, Bürgermeister Plasfuß zu Marsberg und Hüttenmeister Jobst wegen Nutzung der Bontkirchener Hütte
1617
Johann Störmer wird aus Marsberg wegen Religion verdrängt, baut Hütte bei Elleringhausen auf der Twiste; Bericht über Arbeit auf Hütte des Grafen zu Solms und in Oldenberg als Kugelformer
1617
Bau einer Blasehütte in Saalhausen durch Peter zu Rade (Rhode) bzw. Zeppenfeld
Literatur: Sondermann 1907, S. 69; Becker / Rameil 1981, S. 82, 223

1617 VI 6
Einnahmen des Klosters Bredelar aus Rösenbeck, u. a. bei den isernkuhlen und schechthelden
Ungedruckte Quellen: STAMS Kl. Bredelar Akten 32, fol. 9, 12, 14

1617 VI 13
Erwähnung eines halben Selfhammers bei Windebruch (Ksp. Valbert)
Gedruckte Quellen: Dösseler 1958 S. 62 Nr. 156 (Regest); Scheele (Bearb.) 1963, S. 122f. Nr. 459

1618
Jakob und Otto Becker aus Marsberg legen Hütte bei Mühlhausen an der Twiste an
Literatur: Schäfer 1977, S. 141ff.

1618-1620
Jakob Bauw, Amsterdam, läßt im Fst. Westfalen Geschütze gießen; besitzt eigene Bergwerke
Literatur: Schäfer 1977, S. 142

1618-1648
Regelmäßiger Betrieb der Hütte zu Beringhausen durch Tönies von Padberg
1618 IV 6
Henrich Kramer, Bürgermeister zu Grevenstein, bestätigt die Bezahlung des Kaufgeldes für ein Grundstück bei der Schmitten zwischen Joh. Witgenstein und Hennecke Schade
1618 IX 13
Cornelius Bogart, Elias von Geel, Reiner Caldenberg und Paulus Alexander, alle Amsterdam, legen mit Privileg des Kurfürsten von Köln eine Gießerei im Herzogtum Westfalen (Marsberg) an
Literatur: Korinth 2001, S. 27

1619
Johann Tewes, Marsberg, schießt 1000 Rtlr. für den Bau eines Hammers bei Schwalefeld (Waldeck) vor; dafür wird ihm unter der Burg der Bau von zwei Feuern eingeräumt.
1619
Johann Weber, Stadtberge [Marsberg] , Hammerschmied in Kaufungen
Ungedruckte Quellen: Mitteilung von Michael Koch, Höxter

(1619-1620) 1717-1745
Holzkohlenlieferungen im Amt Bilstein, vor allem aus Heinsberg darin: u.a. Abschrift aus einem Anschreibebuch (1619-1620) mit Lieferungen an die Hütte in Heinsberg; Lieferungen aus Kurköln an Müsen; Verzeichnis von 11 Gruben bei Silberg: Silberg, Schneppensiepen, Kuhlenberg, Eichholz, Blöthe, Seegen Gottes, Glanzenberg, Todtermann, Lentemicke, St. Michaelsberg, Glückauf (1743)
1619 IV 24
Vertrag zwischen Cornelis van den Bogaerde und Elias van Geel mit Johann Tewes (Jan Teuwisz), Cort Koch, Melchior Klein, Jürgen Gerolts, Jacob Becker und Jacob Nieustick über Lieferung von Kanonen, Kugel und Eisen von der Holländer Hütte in Stadtberge [Marsberg] bis 1621
Ungedruckte Quellen: Stadtarchiv (GAA) Amsterdam NA 363, fol. 183
Gedruckte Quellen: van Dillen 1933, S. 325f. (Edition)
Literatur: Korinth 2001, 27f.



1620
Abt von Kl. Grafschaft ./. Pastor Johann Stracke wegen Sperrung des Wassers für die Wiese des Pastor im Oel zu Grafschaft durch den neuerbauten Selbhammer
Ungedruckte Quellen: STAMS Kl. Grafschaft Akten 72
Gedruckte Quellen: Wolf (Bearb.) 1972, S. 207 Nr. 88


1620 (ca.)
Vorschüsse von Kaufleuten aus Hamburg, Lübeck und Bremen zur Anlage eines Bergwerks mit Schmelzofen
1620-1623
Konzession für Franz v. Meschede, Brilon, für Hütte unterhalb von Willingen zum Gießen und Verfertigen von eisernem Gußwerk. Von Meschede mußte als Grundgeld je Ofen 9 Rtlr. und von jedem Ofen zwei Ztr. Roheisen pro Woche Betrieb anstelle des Zehnten
1620 I 4
Resolution der Generalstaaten zur Einfuhr von Eisen von den Bergwerken Eckenfeld, Lüningholl, Beringhof und Eisenberg
Literatur: Korinth 2001, 28, 46 Anm. 30

1620 VIII 7
Bericht von Stephan v. Wrede an Oberkellnerei Arnsberg:Anstieg des Bergzehnt von 1.100 auf 2.500 Rtlr.
1621
Anweisungen zum Geschützguß in Mühlhausen mit der Vorschrift, Eisen vom Eckenfeld, Lülingholl, Winsenberg, Messinghausen, Eisenberg oder Jeberg (Heberg) zu verwenden
1622 VII 1
Eingabe der Bergleute des Bleibergwerks Erbenstein bei Endorf wegen des ihnen vorenthaltenen halben Neunts vom Blei und Silber
Ungedruckte Quellen: STAMS Stift Meschede Akten 912
Gedruckte Quellen: Chronik Sundern 1996, S. 222 (Druck)
Literatur: Höynck 1909 (1619); Rörig 1981, S. 122



1623
Verkauf einer Wiese auf der Hütten bei Elspe durch Wilhelm von Neuhofen zu Ahausen an Hans Cloth auf der Borg zu Elspe
Ungedruckte Quellen: Swientek (Bearb.) 1968, S. 322f.

1624
Betrieb eines Kupferhammers bei (Warstein-)Mülheim an der Möhne (1828 Flur Kupferhammerwiese)
Gedruckte Quellen: Unser Kirchspiel Mülheim – Sichtigvor – Waldhausen Nr. 55, 7/2006

1624
Ernst Heinrich von Bruch an Abt zu Grafschaft: Aufforderung zur Rückgabe eines ihm bei der Besichtigung seiner Hammerschlacht durch den Keller bei Winkhausen abgenommenen Fischnetzes
Ungedruckte Quellen: STAMS Kl. Grafschaft Akten 310
Gedruckte Quellen: Wolf (Bearb.) 1972, S. 215 Nr. 152


1625
Testament des Eberhard Becker: Er verfügt über seine Hütte und Hammer zu Würdinghausen, die wegen Verteuerunge oder Fürkaufungen der Khoilen im Kirchspiel Oberhundem Kritik hervorgerufen hat; Dietrich Hermann von und zum Bruch verpflichtet sich gegenüber Besitzern von Beckers Hammer unter Hundem, durch seine Hütte nicht zu schaden
Ungedruckte Quellen: GA Kirchhundem Archiv Vasbach D 925, fol. 44
Literatur: Sondermann 1907, S. 40 Anm. 2.; Liese 1920, S. 64; Becker / Vormberg 1994, S. 103


1625
Repressalien zwischen Kurköln und Waldeck wegen Eisenhandel mit Kölner Maßnahmen gegen Eisen von der Hütte in Assinghausen sowie Waldecker Eisen, das in Messinghausen geblasen und geschmiedet wurde sowie Androhung von Waldeckischen Gegenmaßnahmen
1625-1642
Urbar des Kellners Droste, Kloster Grafschaft: u.a. de officina ferraria, Lieferungen vom Eisenberg zu Brilon, Carbonarii, Mittelsorper Hammer
1626
Wilhelm Rode, Hammerschmiede, Fretter, pachtet Ländereien vom Amt Waldenburg
Ungedruckte Quellen: AFH 935

1627
Nachlaß des Johann Melchior von Meschede: u. a. ein Paket mit Archivalien betr. die Holländer und das Stückgießen; Almer Hütte: Geschützproduktion
1629
Lagerbuch, darin unter Gogericht Brilon: 1 Bergwerk; 16 Hütten mit Nennung der Gewerken
Ungedruckte Quellen: STAMS HW LA 937
Literatur: Rüther 1956, S. 155, 157f. ; Heege 1998, S. 40f.; Dösseler 1958, S. 62 Nr. 159


1629
Balgmacher Christoph Roner von Stadtberge renoviert Hammerbälge in Schwalefeld
Literatur: Schäfer 1977, S. 76

1629
Lieferung von einer Partie Eisen, Eierpfannen, Bratschapen und Feuernstulper aus Olpe (Peter Siedenstein) nach Bremen
Ungedruckte Quellen: STA Bremen Akt. 2-Ss2b, E 1;Dösseler 1968, S. 215f.

Um 1630
Waldkarte von Warstein u. Umgebung mit Abbaupunkten von Kupfer und Eisen
1631
Verkauf eines Landes am Bleiberg [bei Meschede] durch Joh. Holle gen. Hane zu Berghausen an Joist Schmidt zu Calle
Ungedruckte Quellen: STAMS Stift Meschede Akten Nr. 523
Gedruckte Quellen: Wolf 1981, S. 407 Nr. 675


1631
Briloner Stadtrechnung: Einnahmen u. a. vom obern Hammer Bürgermeister Lt. Rham 20 ß. Bürgermeister Kleinschmit 20 ß
Ungedruckte Quellen: StA Brilon A 241, fol. 15

1633 VI 4
Landtag beschließt Einfuhrzoll u. a. auf Kupfer und Blei
1633 VII 5
Edikt zur Befreiung der Bergbeamten und Bergleute von Einquartierung, Wachten, Fronen und anderen bürgerlichen Diensten (1640 VIII 16 erneuert)
Ungedruckte Quellen: AFH 5417

1634
Bericht des Diedrich Vasbach über den durch Adolf Bruggemann, Hammerschmied zu Langenei, geplanten Verrat des Hauses Bilstein
Ungedruckte Quellen: AFH 166

1635 V 26
Obligation des Raban Wilhelm von Westphalen an Stadt Brilon in Form von fünf Fudern guten geschmiedeten Stabeisen (Wert 200 Rtlr.) zur Zahlung von Ranzionsgeldern; eingelöst 1653 durch Zuweisung von Kohlholz an Rab Wilhelm v. Westphalen
Ungedruckte Quellen: StA Brilon A Urk. 416
Gedruckte Quellen: Conrad / Teske (Hrsg.) 2000, S. 141-143 (Druck); Bruns (Bearb.) 1970, S. 210 (Regest)


1637
Bau einer Mahlmühle in Silbach "bei dem Bergwerk"
Literatur: Cramer 1960, S. 150 nach Hofkammerprotokoll (HSA Kurköln II)

1637
Bau eines neuen Hammerwerks in Assinghausen durch Jobst Sengen aus Bruchhausen; Bau-Abrechnung: 20 Rtlr. (mit ausf. Beschreibung)
Literatur: Assinghausen 2000, S. 650

1637-1651
Wwe. Dorothea Gersthagen zu Altenhundem tritt dem Adolf Hoberg auf dem Hammer zu Varste für eine Schuld von 64 Rt. eine Wiese auf dem Wasser gelegen ab
Ungedruckte Quellen: AFH 21737

1637 II 10
Kaspar Engelhard, Bergmeister zu Olpe, berichtet dem Richter zu Medebach über die Klagen der Silbacher wegen Zwangsvollstreckungen
Ungedruckte Quellen: EA PB PfA Silbach, Bd. 1, fol. 10

1638/39
Einnahmerechnung des Hauses Canstein, u.a.Von der Wiese an der Glinde bei der Wasserkunst 11 Rtlr. abzüglich 3 Rtlr für 50 Rtlr Kapital; 1640/41 von Georg Gramme für 11 Rtlr. jährlich meyersweise angenommen
1638 II 24
Verkauf von Land bei Roscheid (Roschede) auf dem Hüttendieke
1639-1649
Auseinandersetzung zwischen Waldeck und Bredelar um die Bontkirchener Hütte
1639 IV 11
Ebf. Ferdinand an Landdrost und Räte wegen des Schreibens des Thomas Thielen, Berggeschworener in Westfalen, der über die Einschränkung der Bergfreiheit in Silbach klagt
Ungedruckte Quellen: EA PB PfA Silbac, Bd. 1, fol. 11 (ähnlich 1640, ebd., fol. 12)

1639 VIII 6
Landtagsabschied zu Eintreibung der Feuerstättenschatzung von 1633, darin u. a. Erwähnung des beizubehaltenden Zehnt auf Salz, Eisen, Kupfer, Blei und "Gallaun"
Ungedruckte Quellen: StA Attendorn I 93, S. 503-506
Gedruckte Quellen: Conrad / Teske (Hrsg.) 2000, S. 283


1640 VI 3
Jobst von Oele zu Freyentropf verkauft an Prior und Konvent zu Ewig die Lehnsgerechtigkeit an den Gütern des Klosters in Listernohl und am Müllenhof einschließlich der Hammerstätte
1641 IV 14
Bericht des waldeckischen Bergmeisters Caspar Scheffer: u. a. die Arbeiter Valentin und Hans aus Adorf seien nach Silbach gegangen, weil dort Kölner Kaufleute einen tiefen Stollen auf Silbererz betreiben wollten
Ungedruckte Quellen: STAMR 115/23/35Schäfer 1993, S. 47

1642 IX ?
Mutung einer Erzgrube im Besitz von Haus Gevelinghausen
1643
Eisenexport aus dem Sauerland nach Bremen: Beschwerde der Bremer Kaufleute über den Vorbeihandel; Preissteigerungen durch Zölle in Nienburg und Minden
Ungedruckte Quellen: STA Bremen Akt. 2-Ss 2b. E.1
Literatur: Dösseler 1956, S. 63 Nr. 160; Dösseler 1968, S. 219


1643
Lagerbuch des Kloster Grafschaft mit Erwähnung des Hütten- und Hammerbesitzes im Sorpetal
Ungedruckte Quellen: STAMS Kl. Grafschaft Akten Nr. 128
Literatur: Hömberg 1938, S. 108; Knau 1972, S. 177


1643
Verzeichnis der Wrede’schen Besitzungen, u. a. Hütte auf dem Bruch (Bruchhausen), Hammer, Osemundschmiede
Literatur: Schmidt 1965, S. 119

1643
Anlage eines Eisensteinbruchs am Bulstein bei Niedersalwey durch vom Kloster Grafschaft beauftragte Silbacher Bergleute
Literatur: Schauerte 1999, S. 265 nach STAMS Kl. Grafschaft Akten Nr. 21/22 [kein Nachweis bei Wolf (Bearb.) 1972]

1643 V 5
Beschwerde Bremer Eisenhändler über das Vorbeischiffen von sauerländischem Eisen
Ungedruckte Quellen: StA Bremen 2-Ss 2b, E 1
Literatur: Dösseler 1958, S. 63 Nr. 160; Dösseler 1968, S. 219


1643 XI 29
Aufforderung des Briloner Richter an Jürgen Isenberg, Johann Henkler und Ford Schluter zu Alme, Kloster Bredelar den vom Messinghauser Hammer zustehenden Gewinngelder binnen 14 Tagen zu zahlen
Ungedruckte Quellen: STAMS Kl. Bredelar Urk. 669 (Beilage)
Gedruckte Quellen: Müller (Bearb.) 1994, S. 398 Nr. 975


1644
Edikt: Befreiung der Bergleute von Kontributionszahlungen
Ungedruckte Quellen: STAMS HW LS 1252, fol. 32; STAMS HW LS 115, fol. 4v
Literatur: Conrad 1996 S. 168 Anm. 12


1644-1655
Bau des Rathauses in Amsterdam mit Rüthener Sandstein; Lieferung der Steine durch ein Bremer Handelshaus vermittelt
Literatur: Preising 1924, S. 139

1644 VIII 5
Schlichtung eines Streits zwischen Kl. Bredelar und den Herrn von Padberg wegen des Brüninghauser Holzes, u. a. wegen Verwüstung des Holzes durch die Stadt Marsberg
Ungedruckte Quellen: A Padberg Urkunden Nr. 355

1644 XI 8
Bericht des Richters zu Medebach Arnold Knipschild betr. Oberleutnant Jobst Gaugrebe, Siedlinghausen ./. Richter Georg Wiese, Brunskappel, wegen des Niedersten Hammerherd zu Siedlinghausen
1646
Fritz Horstmann versetzt dem Thonies Thelen [Marsberg ?], dem er das versprochene Eisen nicht liefern kann, des Langen Hanses Wiese für 32 Rtlr. 9 Groschen
Ungedruckte Quellen: A Padberg Akten Nr. 658

1646
Bergwerk "Auf der Tränke" bei Elpertshagen oberhalb Krombach (Korrespondenz Bergamt Siegen mit einer Krombacher Gewerkschaft)
Ungedruckte Quellen: STAMS Fst. Siegen LA Akten 28 b Nr. 78

1648
Streit wegen der Bontkirchener Hütte zwischen Kl. Bredelar und Waldeck
1648 VI 3*
Anordnung des landständischen Ausschusses, gewonnenes Blei nicht sofort zu verkaufen, sondern der Landschaft anzubieten
Ungedruckte Quellen: STAMS HW LS 115/116, f ol. 113v

1649*
Lagerbuch mit Berg-, Hütten- und Hammerwerken bei Arnsberg, Sundern, Hachen, Endorf, Rüthen, Eversberg, Brilon, Marsberg, Amt Bilstein, Olpe, Drolshagen, Valbert
1649
Lagerbuch mit Renten und Gefälle für 11 Hämmer und 17 Herde um Marsberg (69 Rtlr).
Ungedruckte Quellen: STAMS HW LA 944, fol. 155; 938, fol. 90

Um 1649
Lagerbuch mit Bergwerks- und Hüttenzinsen bei Marsberg
Ungedruckte Quellen: STAMS Hgt. Westf. LA 945, fol. 20
Gedruckte Quellen: Müller (Bearb.) 2006, S. 190


1649-1675
Geschäftsbuch eines Eisenhammers bei Bredelar (Roheisenausgabe an Hammerschiede, vor allem, an Jacob Lottringer); Holzkohlengewinnung; Schmiedeeisenproduktion; Absatz von Eisen); Bau eines neuen Herdes 1674/75.
Ungedruckte Quellen: STAMS Slg. Fot. 916 nach Original in Privatbesitz

Um 1650
Eingesessene zu Silbach beschweren sich über das Bergamt, daß ihre Burschen nach Belieben zu auswärtigen Bergwerken kommandiert werden und über Gefangensetzung bei Wasser und Brot.
Ungedruckte Quellen: EA PB PfA Silbach, Bd. 1, fol. 21

Um 1650
Einnahmen der Kellnerei aus Bergbau: 650 Rtlr. Gehälter für Bergbeamte: Bergmeister 29 Malter Hafer, 137 Rtlr.; Bergzehender 12 / 116; Berggeschworene im Quartal Brilon 50 Rtlr, Quartal Olpe 35 Rtlr.; Richter zu Kallenhardt 5 Rtlr.; Bergschreiber 10 Rtl., Bergpfandbote 10 Rtlr., Bergfrohn 10 Rtlr.
Ungedruckte Quellen: WWA DO F 28/14, S. 14f. (Abschrift unbekannter Provenienz)
Literatur: Heege 1998, S. 42


1650-1651
Auseinandersetzungen um Besitz an der Rhonard zwischen Wwe. Steumel, Olpe, und Bergmeister Engelhardt; Forderungen des Arnd Frese, Eslohe, an Steumel
Ungedruckte Quellen: AFH 5417

1651
Bericht des Martin Becker über Bergbau und Hütten in Waldeck, u. a. Lieferungen von Eisen an Hütten nach Stadtberge (Johann Koch, Friedrich Tewes, Henrich Koch), Brilon (Tonnies Becker), Messinghausen (Junker auf Hoppecke, Joist Johlen, Kleinschmidt, Zach. Nolden, Diedrich Isenberg), Beringhausen (Hermann Mengeringhausen, Elias Albracht, Johnn Sude), insgesamt 3.083 Fuder und Waldeck (2.814 Fuder)
1652
Bericht der Stadt Niedermarsberg über Abgaben von Bergwerken, Hütten, Hämmern (1 Bogen)
Ungedruckte Quellen: StA Marsberg A 377

1652
Lagerbuch (auch Bergwerke, Hütte und Hämmer bei Marsberg)
Ungedruckte Quellen: STAMS HW LA 939, 941
Gedruckte Quellen: Müller (Bearb.) 2006, S. 193f.; Rüther 1967/68, S. 127f. (Teildruck)
Literatur: Conrad /Teske (Hrsg.) 2000, S. 34 Anm. 105



1652
Stadt Brilon verkauft Holzungen an Adolf und Jaco Forckeneck aus Holland zu einer Hütte an der Hoppecke
Ungedruckte Quellen: StA Brilon
Gedruckte Quellen: Bruns (Bearb.) 1970 Nr. 432a S. 215f.; Conrad / Teske (Hrsg.) 2000, S. 464-466
Literatur: Bruns 1970, S. 23



1652
Anna Eva Maria Wrede erwirbt einen halben Hammer unter dem Burwinkel
Literatur: Conrad (Red.) 2002, S. 76

1653-1658
Friedrich Tewes u. Cons. ./. Dechant und Gemeinheit der alten Stadt Marsberg wegen der Pacht für den Hammer an der Übelgünne
Ungedruckte Quellen: StA Marsberg A 564, 565, 566, B 1441

1653-1722
Verunglückte Bergleute aus Giershagen: 1653 Tönies Papen, 1656: Christ. Humbert, 1659 Henrich Wiedekindt, 1662 Joh. Stohldreyer, 1666 Jakob Trilling, 1685 Hans Syrach, 1691 Hans Volberg, 1700 Joh. Trilling
Ungedruckte Quellen: EBA PB Kirchenbuch Giershagen, Bd. 1
Literatur: Stute 1978, S. 463; Buchenthal/Bauer 1995, S. 23


1653 VII 8
Landdrost, Kanzler und Räte zu Paderborn an v. Calenberg zu Westheim wegen gewesener Grenzunruhen: die Einwohner von Niedermarsberg seien in das Stift Paderborn eingefallen, haben Gewalt ausgeübt und Personen gefangen genommen. Im Gegenzug sollen alle und jede in Eueren district nach dem Stattberge gehörige ankommende kohlen und zurückbringendes eisen, pferden und leute in einen starcken arrest nehmen, die leute und eisen nach dem Neuenhause [Schloß Neuhaus bei Paderborn] verschafft wie ferner alles holtzfellen und einrichrichtung zum kohlenbrennen bei straff ernstlich inhibirt.
Ungedruckte Quellen: StA Marsberg A 584 (1 Bl. stark zerstört)

1653 XII 10
Vizepropst Friedrich Henckhausen zu Marsberg gestattet Meister Thönies Stelter, Waffenschmied zu Essentho, den Bau eines Schleifkottens auf stiftischem Grund oberhalb der Stiftsölmühle an der Rumbecke gegen eine jährliche Rente von 14 Mariengroschen
Ungedruckte Quellen: STAMS Prospei Marsberg Akten 46, fol. 306-306v
Gedruckte Quellen: Müller (Bearb.) 1998 S. 276 Nr. 609


1654 IX 25
Eingabe Olper Bürger an den Landdrosten, u. a. Klage über den Niedergang von Stahl- und Breitwerkshämmer
Literatur: Forck 1911, S. 131

1655
Bericht über Situation des Forstes mit Nachrichten über Hütten und Hämmer
Ungedruckte Quellen: STAMS HW Forstregistratur 537, fol. 18

1655-1677
Verpachtung des Galmeibergbaus bei Brilon an Albert Trebbe (Herford), Verkauf nach Hamburg u. Lübeck
1655-1755
Kauf und Verkauf von Anteilen am Hammer vor der Biggebrücke in Olsberg
Ungedruckte Quellen: FA Kropp-Hester Nr. 132-134

1655 u. sp.
Grundzins von Mühlen (möllen) und Hämmern an die v. Gaugreben: drei Hämmer und zu Assinghausen, 2 Schleifmühlen
Literatur: Assinghausen 2000, S. 650

1655 II 1
Johann Kaufmann, Olpe, wird mit Bergstücken in den Husingen und einem vierten Teil des Hofes zu Rhonard von Diedrich v. Ketteler
Literatur: Koerner / Liese 1922, S. 208f.

1656
Wiederinbetriebnahme der Gruben Eckenfeld und Lülingsholl bei Giershagen
Literatur: Stute 1978, S. 436

1656
Erwähnung eines Bohrwerkes für die Gudenhagener Hütte in den Briloner Stadtrechnungen
1656
Schmieden des ersten Stabeisens auf dem Eisenhammer beim Gestüt Obereimer; hieraus Flurnamen: Hammerhaus, Hammerwerk, Hammerteiche in Obereimer
Literatur: Feaux de Lacroix 1895, S. 386f. mit Anm. 1; Liedhegener 1933, S. 92, Gosmann 2003, S. 55

1656
Erwähnung des Johann Zeidler, Kunststeiger am Lülingholl
1656 VI 28
Melchior Even, Schulte in der Roer, verkauft seinen halben Hammer unter dem Bauerwinkel an die Erben zum Schellenstein
Ungedruckte Quellen: A Gevelinghausen Sch I 9,2; A Antfeld Nr. 38
Gedruckte Quellen: Glasmeier 1928, S. 141
Literatur: Hömberg 1972, S. 33



1657
Aufforderung von Friedrich von Fürstenberg an Martin Schönenberg zur Besichtigung der Kuhlen zu Maumke
Ungedruckte Quellen: GA Kirchhundem Archiv Vasbach D 925, fol. 78

1657
Bürgermeister Juncker, Drolshagen ./. Hans Schürholt wegen Hammer auf dem Willenbroicke
Ungedruckte Quellen: AFH 5417

1657(-1687)
Streit wegen Hämmer an der Alme bei Anlage des Multhöper Hammers
1657 VII 10
Erzbischof Maximilian Heinrich von Köln bestätigte die Marktprivilegien von Brilon und den ausschließlichen Warenumschlag im Gogericht Brilon (u. a. Eisen)
Ungedruckte Quellen: StA Brilon; STAMS HW LA 277
Gedruckte Quellen: Bruns (Bearb.) 1970 S. 222-224 Nr. 444; Müller (Bearb.) 2006, S: 223


1658
Rezeß zwischen Friedrich von Fürstenberg, Kl. Grafschaft und Stadt Schmallenberg einer-, Johann Diedrich von Plettenebrg wegen Säge- und Hammerschlacht auf der Lenne zu Langenei: sie soll dort bleiben, wo sie sich befindet
Ungedruckte Quellen: AFH 2876

1659
Engelhardt bitttet um Erlaß des Zehnten bei der Kurkölnischen Regierung wegen der hohen Kosten für den Bau der Grube Brünseifen (oder Grünseifen)
Literatur: Sondermann 1907, S. 60

1659
Kurf. Bergmeister Heym, Notar und Bergmeister Heinrich Schrage, Berggeschworener Johannes Hüpper sowie Henrich Ohm, Henrich Ronnewinkel und Johannes Hille, Gewerken zu Rehringhausen, übertragen an Hupert Hille, Rehringhausen, Gerechtsame an der Grube Kippesgang auf dem Elpertzhagen; Zeugen: Martin Dettmner, Caspar Kramer, Hans Neuß, Neuenkleusheim
1659
Geplanter Bau eines Hochofens bei Kallenhardt
1660
Bederegister des Amtes Bilstein, u. a. Hammer des Martin Schöneberg, Kirchhundem; Adolf Brüggemann, niederster Hammer zu Langenei; Christian Zeppenfeld, Oberster Hammer zu Saalhausen; Johannes Hoberg, Stahlhammer zu Welschen Ennest
Ungedruckte Quellen: GA Kirchhundem NL Kleffmann

1660-1670
Beschreibung des "Eisenwerks im Surlande" (Verfasser: Allerdt Tonsbergh, Schwede), u.a. zu Attendorn, Brilon und Marsberg
Gedruckte Quellen: Jernkontorets Berghistorischer Ausschuß (Hrsg.), S. 183, 220

1661
Eingabe des Wilhelm Henrich von Bruch gegen ein ihm für den Eisenhammer zu Würdinghausen zugestellten Verbotzettel
Ungedruckte Quellen: GA Kirchhundem A Vasbach D 925, fol. 86

1661
Faktoreirechnung der Eisenhütte und der Hämmer zu Eilhausen: von 1.124 Fuder Eisenstein u. a. 334 vom Eckefeld, 148 vom Grottenberg, 30 vom Lülinghsoll, 32 vom Heidberge, 25 vom Schemperrücken; Eisenpreise und Fuhrlöhne
1661 IV 2
Beschwerde des Henrich Koch, Alte Stadt Marsberg, über die Beeinträchtigung seines Eisenhammers durch das Kaufmannsamt
Ungedruckte Quellen: StA Marsberg A 394

1661 VII 27
Vergleich zwischen Propst und Andreas Felgenheuer, Kaufmann aus Bremen, wegen des Eisenhammers bei Marsberg
Ungedruckte Quellen: STAMS Prosptei Marsberg A 36, fol. 214-216v; ´
Gedruckte Quellen: Müller (Bearb.) 1998, S. 280 Nr. 620


1662 IV 23
Osemundvertrag märkischer Reidemeister: Verbot der Einfuhr von Osemund aus "Köllnischem Land"
Gedruckte Quellen: Schmidt 1949 S. 62

1663
Grenzausgleich zwischen Herzogtum Westfalen und Waldeck, u. a. wegen Watersberg, darin auch Kölner Pläne zum Erbstollenbau auf dem Eckenfeld
Ungedruckte Quellen: STAMR Waldeck Urk. 10920; STAMS HW LA 659, fol. 9-12
Gedruckte Quellen: Müller (Bearb.) 2006, S. 64; Trippe 1875 Anhang Nr. 74; Schmidt 1970, S. 53-55 (Drucke)
Literatur: Emde1965, S. 42; Stute 1978, S. 435



1663
Bericht an Georg Friedrich Wilzheim, Hirschberg, über den Ertrag der Schmelze zu Ramsbeck an Blei u. Kupfer
Ungedruckte Quellen: STAMS LV Nr. 26011

1664
Rauchschatzregister mit Nennung der Schmiede- und Hammerherde
Ungedruckte Quellen: STAMS HW LA Nr. 1892; AFH 97
Literatur: Teilauswertungen: Droste 1986; Scheele 2003, S. 105f.; 343-237


1664
Quartalsrechnung des Hochadligen Kompagniebergwerks Grönebach (Elpetal) vom 1.9.-8.10.1664
1664
Quartalsrechnung des Kurfürstlichen Silberbergwerks Salvator [Assinghauser Grund ?] vom 1.9.-29.11.1664
1665
Rechnung des Ludwig Friedrich v. Padberg für Kloster Bredelar über 10 Koffer rohes (rauhes) Eisen zu je 11 Rtlr., wofür er 12 Scheffel Korn jährlicher Rente setzt
Ungedruckte Quellen: STAMS Kl. Bredelar Akten Nr. 42/4

1665
Hammer auf der Uebelgönne; rückständige Canones
Ungedruckte Quellen: STAMS Prosptei Marsberg A 36, fol. 104
Gedruckte Quellen: Müller (Bearb.) 1998, S. 285f. Nr. 634/635


1665
Verzeichnis der Hammerwerke bei Olpe und Drolshagen
Literatur: Scheele 1970, S. 80-82 (Quelle im STAMS nicht zu ermitteln)

1664/65
Quartalsrechnung für Kupferzeche Justenberg bei Hagen November 1664-Februar 1665
Ungedruckte Quellen: STAMS HW LA 1746
Gedruckte Quellen: Müller (Bearb.) 2006, S. 490Friedrich 1996, S. 102-104 (Edition); Chronik Sundern, S. 128f.


1665, 1668
Korrespondenz des Diedrich von Landsberg mit Georg Friedrich Wilzheim zu Hirschberg über Bergwerke und Messinghandel
Ungedruckte Quellen: STAMS LV Nr. 26004

1665 III 2
Vertrag zwischen Fürstbischop Christoph Bernhard von Galen und Andreas Felgenhauer, Stadtberge [Marsberg], wegen der Lieferung von Granaten
Ungedruckte Quellen: STAMS Fbst. Münster Militaria 144; STMR 115/23/17
Literatur: Verspohl 1909, S. 41; Dethlefs 2000, S. 15


1665 III 14
Bau einer Öl- und Schlagmühle oberhalb des Dorfs Messinghausen in der Hammerwiese, ohne den Hammer zu stören
Ungedruckte Quellen: STAMS Kl. Bredelar Urk. 813
Gedruckte Quellen: Müller (Bearb.) 1994, S. 500f. Nr. 1351


1665 IX 20
Ludwig Friedrich von und zu Padberg verschreibt Kl. Bredelar eine Kornrente für 10 Karren rohes (rauhes) Eisen
Ungedruckte Quellen: STAMS Kl. Bredelar Akten 2, fol. 546v-547; A Padberg Akten Nr. 116
Gedruckte Quellen: Müller (Bearb.) 1994, S. 501 Nr. 1352


1666*
Herzog Johann Friedrich v. Braunschweig-Lüneburg zu Hannover an Kurfürst Max Heinrich wegen der Beschwerden der Gewerken des Herzogtums Westfalen über das Einfuhrverbot für fremdes Eisen in die Lande des Herzogs
Ungedruckte Quellen: STAMS LV Nr. 26066

1666
Heinrich Engelhardt aus Olpe übernimmt Kupferhammer in Niedereslohe von seinem Schwiegervater Arnold Freise, Kupferschmied aus Lippstadt u. Besitzer von Kupferbergwerken bei Olpe
Literatur: Hömberg 1938, S. 111 (nach Privatarchiv ?)

1666
Peter auf der Hutten zu Ronckhaußen zahlt Mühlenpacht in Arnsberg
Gedruckte Quellen: Vormberg 2004, S. 143 Nr. 30

1666 VIII 19
Johann Koch, Warburg, und Frau haben Kl. Bredelar für 800 Rtlr. rohes und geschmiedetes Eisen auf Kredit erhalten
Ungedruckte Quellen: STAMS Kl. Bredelar Akten 2, fol. 543v-544v
Gedruckte Quellen: Müller ( Bearb.) 1994, S. 501 Nr. 1353


vor 1668*
Beschreibung der Bergwerke im Hgt. Westfalen durch Bergmeister Caspar Engelhardt: Auf Grube Rhonard existiert bereits eine Wasserkunst. Zu dieser Zeit wird Kunsthaus, Radstube, Kunstgestänge und Rad schon als baufällig beschrieben.
Ungedruckte Quellen: HSTA Kurköln IV 1275 (Regalien Bergwerke 1668-1757)
Gedruckte Quellen: Teileditionen: Beschreibung der Bergreviere Arnsberg, Brilon u. Olpe ..., Bonn 1890, S. 206ff.; Forck 1911, S. 147-149
Literatur: Watzek 2013, S. 32



1668
Gravamen der Judenschaft in Marsberg wegen Beeinträchtigung ihres Handels durch Bürgermeister und Rat, u. a. mit Ketten und Eisenwaren sowie Eisen
Ungedruckte Quellen: StA Marsberg A 378

1668-1688
Klage der Erben Hilgers aus Köln für Vorschuß an Lautenschlaher
Um 1669
Caspar Lütticke aus Rehringhausen verkauft für Kämmerer Hans Timmermann (Olpe) Eisenwaren in der Pfalz und kassiert ohne dessen Wissen die Beträge
1669 I 2/4*
Kurkölnische Bergordnung (Publikation durch Druck erst 1684 auf Verlangen der Reidemeister); darin: Artikel für die Breitschmiede der Gerichte Olpe, Drolshagen und Wenden
Ungedruckte Quellen: A Melschede A 1429, 4252
Gedruckte Quellen: Wagner 1791, Sp. 813-924; Scotti 1830/31, S. 306-472; Brassert 1858, S. 517-698; Forck 1911, S. 149-153 (Teildruck zu Breitschmieden)
Literatur: Conrad 1996



1669 IX 12
Edikt über die Gewerken der Galmeibergwerke, gegen eigenmächtige Berggerichtsbarkeit von Bürgermeister und Rat zu Olpe sowie zum Eisenhandel der Juden in Marsberg
1669 IX 14
Johann van Elst verkauft als Bevollmächtigter der Erben Stilten aus Holland deren Eisenhammer auf der Hoppecke mit zwei Feuern an Albert Gerling, Johann Koch und Heinrich Wichartz, Bürger zu Brilon; Siegler: Richter Jacob Kannegießer
Ungedruckte Quellen: STAMS Msc VII 5907, fol. 56v-57 (aus dem Archiv Unkraut, Brilon, abgeschrieben von J. S. Seibertz)

1670
Verkauf des halben Hammers an der Henne unter Drasenbeck durch Joh. Heinemann, Schulte zu Horbach, an Caspar Schneiders, Gerichtsschöffe zu Calle und Remblinghausen
1670
Eilsabeth Schilder, Witwe des Friedrich Albracht zu Madfeld, und ihr Sohn Caspar Henrich schulden Kl. Bredelar 204 ½ Rtlr., wofür sie den halben Herd am Hammer zu Beringhausen versetzen
Ungedruckte Quellen: STAMS Kl. Bredelar Akten 41/20

1670
Erwähnung eines Eisenhammers auf der Nuhne bei Hallenberg
Gedruckte Quellen: Bruns (Bearb.) 1991, Bd. 2, S. 727

1670
Kupfergrube Rhonard wird von Familie von Brabeck übernommen
Literatur: Nose 1792, S. 163; Scheele 1933, S. 102-103

(1670) 1676-1684*
Berichte des Bergmeister Christoph Frantze an den kölnischen Berghauptmann von Wrede
1670 XII 15
Bürgermeister und Rat zu Marsberg geben den Gewerken den Auftrag, die Brücke über den Hammergraben unter dem Kuhwege wieder instand zu setzen
Ungedruckte Quellen: PfA Niedermarsberg (StA Marsberg Aufs.-Slg. 40, Regest Cohausz)

1671
Landdrost Dietrich von Landsberg wegen Cansteiner Erzgruben (2 Briefe)
Ungedruckte Quellen: AEC Akten 874

1671
Transport von Eisen der Elleringhäuser Hütte zum Hammer bei Kleinern (Waldeck)
1671 II 15
Edikt zum Verbot der Einfuhr fremden Eisens in das Herzogtum
Gedruckte Quellen: Kurkölnische Ediktensammlung 1772/73, Bd. 1, S. 392
Literatur: Meister 1907, S. 246


1672-1674
Subsidiengelder zur Landsverteidigung, u. a. Bezahlung der von Melchior Bökel zu Warstein gelieferten Kessel; Anschaffung von Blei zur Lagerung in Arnsberg und Werl
Ungedruckte Quellen: STAMS LV 25967

1672 III 2
Johann von Siegen zu Gevelinghausen beantragt auf Veranlassung der Arnsberger Regierung beim Abt von Grafschaft den Mutzettel für Sigismund Ferdinand, nachgelassener älterer Sohn des Melchior Schade.
Ungedruckte Quellen: EA PB PfA Belecke

1672 IV 25
Ebf. Maximilian Henrich bestätigt die für die Breitschmiede zu Olpe erlassenen Artikel
Ungedruckte Quellen: StA Olpe A 112, p. 17

1673, 1674
Hälfte des Gewinns am Berenberg bei Plettenberg fällt an Jobst Edmund v. Brabeck (1673); Verkauf der Zeche "Vorsicht" am Berenberg an v. Brabeck
Literatur: Bertram 1952, S. 14, 34 (Quelle?)

1674
Kloster Bredelar ./. Henrich Wilhelm Albracht, Beringhausen, vor Bergamt Brilon wegen rohen und gegossenen Eisens
Ungedruckte Quellen: STAMS Kl. Bredelar, Akten Nr. 293

1674-1704
Dechant der Altenstadt Marsberg ./. Johann Pilsticker und Johann Otte Götte wegen Lage eines Wehrs in der Diemel vor ihrem Eisenhammer
Ungedruckte Quellen: StA Marsberg A 567-569, B 1441

1674 VIII 16
Jakobine v. Ottmarshausen, Wwe. Melchior Schade und Vormünder ihrer Kinder verkaufen den Schultenhof zu Nuttlar u.a. mit Eisenhammer an Kl. Grafschaft
Ungedruckte Quellen: EA PB PfA Belecke

1675
Verteilung der Zubuße einer Zeche bei Giershagen (?) auf fünf Gewerke: Diedrich Henrich von Canstein, Henrich Pape sen., Henrich Papen jun. (je 3 Rtlr.27.0), Philipp Otte (2 Rtlr. 18)
Ungedruckte Quellen: AEC Akten 876

Um 1675
Prozeß Stadt Marsberg ./. Gewerken des Eisenhammers unter Hagen
Ungedruckte Quellen: EA PB PfA Niedermarsberg, Urkunden

1675 VI 8 Hirschberg
Streit um einen Wassergraben beim Eisenhammer der Gebr. Koch bei Marsberg, entschieden durch Berghauptmann v. Weichs
Ungedruckte Quellen: StA Marsberg A 379

1675 XII 22
Entscheidung des Drost v. Spiegel über Wasserrechte bei Marsberg
Ungedruckte Quellen: StA Marsberg A 570

1676 XII 18
Edikt über Gerichtsbarkeit der Bergämter: ordentliche Gerichte sollen sich der Entscheidungen über Berg-, Hütten- und Hammersachen enthalten (erneuert 1679, 1738, 1743)
Ungedruckte Quellen: STAMS HW LA 1735, fol. 3-3v; Kl. Grafschaft Akten Nr. 526
Gedruckte Quellen: Kurkölnische Ediktensammlung 1772/73, Bd. 1, S. 395; Scotti 1830/31, S. 501


1678
Wasserrechte des Eisenhammers unter der Hardt bei Niedermarsberg
Ungedruckte Quellen: StA Marsberg A 571

1678-1680
Berghauptmann Ferdinand von Wrede und Bergmeister Frantze sowie Paulus Hertzberg, Köln, an Philipp Henrich v. Spiegel wegen Bergwerksachen (u. a. wegen den Mühlsteinbruchs Willenberg)
Ungedruckte Quellen: AEC 877

1678-1686
Briloner Stadtrechnungen 1678-1686: 1678 Akzise gezahlt für Galmei, Eisenstein, Goes sowie [1679] für Brennholz für Galmeihaus durch Gerling, Henrich und Georg Wichartz; 1684: namens Henrich Lampe Bgm. Neuhaus für 81 Tonnen abgegangenes Galmei 4.18 Rtlr. (fol. 22); 1686: von Henrich Bange wegen Kassel spediert und verkauft > 50 Tonnen Galmei (A 260, fol. 35v) Akzise vom oberen Hammer [nur 1678]: Henrich Wichartz, Bürgermeister Koch und Gerling 0.40 Rtlr.
Ungedruckte Quellen: StA Brilon A 255-260

1678 VII 26
Edikte über zollfreie Ausfuhr von Eisen und Mineralien und Verbot der Eiseneinfuhr; Verbot für Juden, mit Eisen, Kupfer und anderen Metallen zu handeln
Gedruckte Quellen: Kurkölnische Ediktensammlung 1772/73, Bd. 1, S. 391f.; Bruns (Bearb.) 1994, S. 59 Nr. 22 (Nr. 23 für Marsberg 12.12.1678 wiederholt)
Literatur: Meister 1907, S. 246; Kulick 1936, S. 38


1679
Gerichtliche Anordnung zur Beachtung der Berggerechtigkeiten des Bettinghofes
Ungedruckte Quellen: GA Kirchhundem Vasbach D 278

1679 VIII 24
Edikt zur Appellation in Bergsachen
1679 IX 2
Verbot der Holzkohlenausfuhr wegen des Abgangs und Hemmung der inländischen Hütten (gültig bis 1742; erneuert - mit Modifikationen - 1746, 1747, 1768, 1769)
Gedruckte Quellen: Kurkölnische Ediktensammlung 1772/73, Bd. 1, S. 395; A Hovestadt E 971
Literatur: Meister 1907, S. 241; Selter 1995, S. 219f.


1679 XI 30
Edikt über Abgabenfreiheit der Berg-, Hütten- und Hammerleute, Bergbeamten und Gewerkschaften
Gedruckte Quellen: Kurkölnische Ediktensammlung 1772/73, Bd. 1, S. 390; Scotti 1830, S. 498
Literatur: Deisting 1996, S. 87


1680-1690
Einnahmen der Stadt Marsberg aus Hütten (Akzise und Waagegelder) mit Blasezeiten
Ungedruckte Quellen: StA Marsberg A 161, 167, 175, 176

1680-1802
Auseinandersetzungen zwischen den Herren von Padberg und dem Bergamt Brilon
Ungedruckte Quellen: A Padberg Akten 247a; vgl. 1683

1680 IV 20
Edikt zum Galmeihandel mit Kassel
1681 VIII 16
Edikt über Eisenhandel in Waldeck: Verbot des Tauschhandels
Literatur: Schäfer 1977, S. 107f.

1682
Bergmeister Frantz(en) aus Giershagen an v. Spiegel wegen des Bergamts in Siegen wegen Lülingholl; sein Besuch in Canstein
Ungedruckte Quellen: AEC 878

1682 V 4
Bergamt Brilon genehmigt der Breitwerkschmiede-Zunft zu Olpe zwei Stillstandszeiten: eine 4 Wochen, beginnend am Sonntag vor Weihnachten, eine 4 Wochen nach Jakobi
Gedruckte Quellen: Forck 1911, S. 163f.; HBO 9 (1932), S. 71

1682 VI 9
Mutungsbestätigung für Eisenstein-Bergwerk Huxhohl durch Bergmeister Frantzen
Ungedruckte Quellen: AEC 879

1683
Herr v. Bruch bietet neu erbauten Eisenhammer bei Würdinghausen dem Kurfürsten zum Kauf an und würdigt die guten Bedingungen: genug Wasser und Eisen aus Dillenburg
Literatur: Liese 1920, S. 64

1684
Ludwig Friedrich v. Padberg setzt für 11 Rtlr. dem Kloster Bredelar die Schmiede auf dem Schollenhammer zum Pfand
Ungedruckte Quellen: A Padberg Akten Nr. 120

1684,1707, 1708,1710, 1717-1721, 1804, 1806
Streit zwischen Kurköln und Nassau-Siegen um die Grenze auf der Rahrbacher Höhe und das dortige Kupferbergwerk
1684 o.sp.
Verzeichnis der Einkünfte aus Bergwerken
1684 II 12
Stift Corvey und Kl. Bredelar vereinbaren wegen rückständiger Wachslieferungen die Lieferung von 16 Wagen geschmiedeten Eisens und eines Eisenofens
Ungedruckte Quellen: STAMS Kl. Bredelar Urk. 826
Gedruckte Quellen: Müller (Bearb.) 1994, S. 594f. Nr. 1368


1684 XII 4
Verleihung des Bergregals an Sebastian Balck für Rüthener Steinbrüche durch Bergamt Brilon (Bergmeister Franzen)
1685
Kopfschatzregister des Herzogtums Westfalen (z. T. mit Berufsangaben, u. a. Bergleute)
Ungedruckte Quellen: StA Arnsberg, Landstände IV A 4
Gedruckte Quellen: Teildrucke: Scheele 1948/2003, S. 106-108; Padberg: Schmidt 1963, S. 54-57; Rüther 1967/68, S. 131f.


1685/86
Herzog Friedrich I. von Sachsen-Gotha erwähnt in seinem Tagebuch den kölnischen Bergmeister, der sich über das neue Bergwerk in Kurköln bei ihm erkundigte
Ungedruckte Quellen: Mitteilung von Frau Dr. Brandsch, Leipzig (2000)

1685-1687
Kl. Bredelar ./. Kummecker, Beringhauser und Messinghauser Hütten-, Hammer- und Reidemeister wegen rückständiger Grundgelder
1685-1702
Kladde der Familie Kannengießer mit zahlreichen Informationen zum Briloner Eisenberg
Ungedruckte Quellen: WFM Hövener 172

1685-1715
Streit wegen des von Johan Steinmann erbauten Hammers bei Drasenbeck
Ungedruckte Quellen: STAMS Stift Meschede Akten 428, 912

1685 X 3/5
Max Heinrich, Kurfürst von Köln, an Herzog Friedrich von Sachsen-Gotha wegen seines Bergmeisters Franze: er lehnt dessen Entsendung ab, da in Kursachsen genug Bergmeister vorhanden seien
Ungedruckte Quellen: ThStA Gotha Geheimes Archiv AA.I.11, fol. 44 (Mitteilung Frau Dr. Brandsch, Leipzig)

1685 XII 10
Vertrag der Stadt Marsberg mit Thonies Riensken aus Fürstenberg zur Anlage einer neuen Wasserkunst
Ungedruckte Quellen: StA Marsberg A 380

1686
Conrad Köchling ./. Richter Henrich Plößker zu Hirschberg wegen des an Engelbracht Isenberg (jetzt Hof Drasenbeck) gelieferten Eisens
1686-1867
Korrespondenz des Abts von Bredelar mit dem Rat zu Bremen mit (abgelehnter) Beantragung der Akzisefreiheit des nach Bremen geschickten Eisens
Ungedruckte Quellen: STA Bremen 2-R.2.A.h.1

1687
Bericht über Kupferbergwerk der Brabecks auf der Rhonard
Ungedruckte Quellen: STAMS Haus Hemer 1502
Gedruckte Quellen: Scheele HSO 40 (1960), S. 64-66 (Druck)


1687
Streit zwischen Kurköln und Waldeck, u. a. wegen des Niederreissens eines Wasserschlacht im Assinghauser Grund und über Bergrechte und Eisenhandel
1687*
Konflikt wegen der Einfuhr Waldeckischen Eisens auf Hütten und Hämmer im Herzogtum Westfalen, vor allem im Marsberger Raum
Ungedruckte Quellen: STAMS Msc VI 123; HW LA 585, fol. 437-438

1687 VI 6
Auf Beschwerde des Breitwerksamts zu Olpe wird durch den Berghauptmann v. Weichs der Bau neuer Hämmer in den Ämtern Olpe, Drolshagen und Wenden bei 100 Goldgulden Strafe verboten.
Literatur: Sondermann 1907, S. 96: Forck 1911, S. 165 (Quelle ?)

1688
Zitation des Johann Saurwaldt zu Altenbüren auf den Hammer vor der Biggebrücke wegen einer Immission
Ungedruckte Quellen: FA Kropff-Hester, Nr. 226

1688, 1745
Mattaeus Becker verkauft seinen vor der Biggebrücke im unteren Hammerherd vom +Vater Caspar Becker erhaltenen und zu dessen Lebzeit von Caspar Regenhardts testamentarisch ererbten vierten Teil am Hammerherd (am 14.8.1666 von den Eheleuten Rembert Degenhardts und Walburgis Penekusse in Werl an Stoffel Voths und Caspar Heymers zediert) unbelastet, abgesehen von Abgaben an Kurköln und Waldeck (1688); John Gordt Kohrner und Johannes Körner verkaufen als Erben ihres Vaters bzw. Großvaters Philipp Körner diesen Teil am Hammerherd an Eheleute Johannes Kropff und Anne Elisabeth Hesse zu Olsberg (1745)
Ungedruckte Quellen: FA Kropff-Hester Nr. 134

1688 o. sp. *
Bericht über die Einnahme aus Bergwerken im Herzogtum Westfalen und Flucht des Bergmeisters Frantzen
1688 II 27 (-1724)
Einnahmen des Klosters Bredelar aus dem Feld Esbecke (u. a. Stollen, Stollenschächte)
Ungedruckte Quellen: STAMS Kl. Bredelar, Akten Nr. 32, fol. 38-40

1688 VIII 24
Graf Georg Friedrich v. Waldeck verpfändet seinen Hammer zu Assinghausen an Thebes Görcke aus Wiemeringhausen und Genossen für 350 Tlr., nachdem Gräfin Anna ihn 1646 an den Grundvogt zu Assinghaus Zacharias Nolden zwecks eigener Reparatur übertragen hatte
Ungedruckte Quellen: STAMR Waldeck Urkunden Nr. 1399

1689
Tod des Heinrich Pape (honorabilem virum Henricum Papen schürfenlöhner, bergsteiger des bergwerks umb den Giershagen)
Ungedruckte Quellen: EBA PB Giershagen I, Sterberegister 1689 Nr. 16; Buchenthal / Bauer 1995, S. 22 Anm. 24

1689
Christian Zeppenfeld, Saalhausen ./. Erben Zeppenfeld, Olpe wegen Anteilen an einem Hammer in Saalhausen
Ungedruckte Quellen: GA Kirchhundem A Vasbach 913

1689
Hildesheimer Kammerrat und Hofkommissar Bernhard Albrecht Freusburg wird als Verwalter des Rhonarder Kupferbergbau nach Westfalen gesandt
Ungedruckte Quellen: Familienarchiv Freusburg, Düsseldorf; StA Olpe Heimatverein 392
Literatur: Scheele 1969, S. 66


1689
Bescheid der Hofkanzlei bzw. von Landdrost und Räten in Westfalen in Sachen Thiele zu Marsberg ./. Gebr. Ernst in Aachen
1689-1724
Appellationssachen vor dem Bergamt (Abschrift in einem Konvolut zum Streit zwischen dem Bonner Hofrat und den Räten in Arnsberg über den Rechtszug):Isenberg ./. Schweinsberg (1689), Rolandts ./. Rolandts (1690), Zeppenfeld ./. Zeppenfeld (1690), Richter und Scheffen der Herrschaft Canstein ./. Papen (1690), Schäffer ./. Wilms(1703), Herbst ./. Rennen (1703), Suden ./. Neukirchen (1703), Lurwald ./. Götten (1704), Freusberg ./. Spratten (1704), Kuhn ./. Harnischmacher (1705), Wiese ./. Schnap (1707), Lysen ./. Lysen (1710), Alterauggen ./. Harnischmacher (1712), Suden ./. Ulrich (1710, 1715), Falcke ./. Rotthaubt (1714), Schmiedezunft Olpe ./. Lysen (1716), Sunderman./. Sunderman (1716), Mittmeyer ./. Rennen (1716), Redtberg ./. Klempen (1717), Hund ./. Falcke (1718), Platten ./. Wiese (1719), Stückhammers Gewerken auf dem Ohl ./. Reckhammer-Gewerken (1720), Hund ./. Rharbach (1721), Frisenius ./. Todt (1721), Wilmes ./. Wilmes (1724)
1689 IV 6
Wwe. Anna Eva Maria von Padberg, geb. Von Wrede, Herrin zu Schellenstein, verpfändet ihren Hammerherd auf dem Bergwinkel für 400 Rtlr. an die Erben von Bürgermeister Koch; am 10.5.1689 in einen Kauf umgewandelt
Ungedruckte Quellen: A Gevelinghausen Sch I 9,5
Literatur: Hömberg 1972, S. 34; Conrad (Red.) 2002, S. 76


1690 V 20
Bürgermeister und Rat zu Marsberg an Advokat Johann Heiermann wegen der ihnen für 1.500 Tlr. versetzten Jurisdiktion in Bergsachen anläßlich einer blutigen Schlägerei unter Bergarbeitern
Ungedruckte Quellen: PfA Niedermarsberg (nach Abschrift im StA Marsberg)

1690 VII 19
Hofkammer zu Bonn an Berghauptmann v. Weichs: das neue Kupferbergwerk und die Kupferhütte des Johann Conrad Meyer zu Marsberg, für die dieser 2.500 Rtlr. aufgewendet hat, wird durch die Geistlichen und die Stadt Marsberg behindert. Sie verlangen ein Grundgeld und ziehen die Bergleute und Schmiede vor ihr Gericht. Das Bergamt soll Meyer schützen.
Ungedruckte Quellen: STAMS HW LA 1736, fol. 36v-37v

1690 X 23
Abbaugenehmigung für Johann Pilssticker für die Grube am Jittenberg bei Marsberg
1691 IX 6
Johann Pilsticker an Bürgermeister zu Marsberg wegen des Arbeitsstreitigkeit in der Kupfergrube am Kuhwege
Ungedruckte Quellen: StA Marsberg A 568

1692 VII 14
Verpachtung des Galmeis im Herzogtum Westfalen an Faktor Hermann Meyer, Bremen
1692 XII 4
Die Reideherren der Holländer- und Rolander-Eisenhütte zu Marsberg verpflichten sich, Wegegeld und Akzisegeld nach altem Gebrauch zu zahlen
Ungedruckte Quellen: EA PB PfA Niedermarsberg, Urkunden

1692 XII 4
Die Reidemeister der Hollander- und Rolander-Eisenhütte verpflichten sich, das Wegegeld und Akzisegeld nach altem Gebrauch zu zahlen, ausgefertigt durch Bergamt Brilon (Neuhaus)
Ungedruckte Quellen: PfA Niedermarsberg (nach Abschrift im StA Marsberg)

1693 VII 28
Prozeß zwischen Abt von Bredelar und Probst zu Marsberg wegen des Zehntrechts in der Feldmark von Marsberg vor Offizialat Werl
Ungedruckte Quellen: STAMS HW LA 464, fol. 52v

[1694]
Bericht von Berghauptmann v. Weichs an die Hofkammer Bonn vor allem zum Bergbau bei Olpe: Der Fürstbischof von Hildesheim hat 1693 100 und mehr Rtlr. an Zehntstein zum Hüttengebläse genommen. Ihm ist auf der Kupferhütte zu Olpe für einige Jahre Zehntfreiheit zugesichert worden, aber für Eisen vom Lüningholl und Beringhoff und von den Olper Stahlhütten muß er Zehnt zahlen, ebenso für die 1693 gekaufte Eisenhütte in Marsberg. In den vergangenen Jahren sind die Rezeßgelder im Olpischen (Rhonard, Elpershagen, Grünenseifen, Silberg, Forst) nicht gezahlt worden. Auf der verfallenen Hütte zu Neuenkleusheim könnten Blasebälge von der Ramsbecker Hütte installiert werden. Dem Berggeschworenen Krafft sollte wegen hohen Alters jemand adjungiert werden. Der Graf von Wittgenstein möchte zum Bleischmelzen die Kurfürstliche Schmelzhütte zu Ramsbeck pachten.
1695
Laut Hüser-Bericht von 1845 bedeutender Bleieerzbergbau durch Berghauptmann v. Weichs, Herrn v. Meschede und Friedrich und Kaspar Berthold, Brilon, am Felsberg bei Thülen
Literatur: Leineweber 1924, S. 44; Bruns 1996, S. 195 Nr. 27

1695
Rückständige Zinsen des Johann Hermann Roland, Udorf, für einen Herd auf dem Hammer an der oberen Hard sowie auf der Günne bei Niedermarsberg; Anweisung des Bergamts an Reidemeister Götte, für Zahlung zu sorgen.
Ungedruckte Quellen: StA Marsberg A 571, 575

1695
Suche nach Salpeter in Marsberg auf Befehl des Bergamts; Protest Marsberger Einwohner dagegen
1695-1698
Goldfunde bei Beringhausen; Verzeichnis der Bergwerke durch Bergmeister Heinrich Hutschen
Ungedruckte Quellen: STAMS HW LA 1731, 1733
Gedruckte Quellen: Müller (Bearb.) 2006, S. 491Ilisch 147f.


1695-1702
Aufzeichnungen der Eheleute Jodocus Helner und Catharina Elisabeth, geb. Kannegießer über Bergbau am Eisenberg; Mitgewerken: Friedr. von der Beck, Frau Wichart, Wwe. Kannegießer
Literatur: Heege 1996, S. 43

1696*
Landesbeschreibung (Delineatio) des C. C. Voigt v. Elspe mit Informationen zum Montansektor
Gedruckte Quellen: Seibertz 1869, S. 134, 141, 195

1696
Bericht des Faktors Freusberg über guten Flor der Grube Rhonard; neue Eisenhütte bei Silberg nicht gut
Literatur: Nose 1792, S. 163; Scheele 1933, S. 102

1696
Kl. Bredelar an Bergschreiber Joh. Ph. Neuhaus, Brilon, wegen Forderungen an die Erben Roland (Rohlander Hammer) und Schleifwerke (Bucke) unterhalb der Stadt Marsberg
Ungedruckte Quellen: STAMS Kl. Bredelar Akten Nr. 103

1696
Lieferungen von Eisen aus der Adorfer Hütte in das Herzogtum Westfalen: u. a. Matthias Vogel, Jost Bathmann, Johan Hoffmann, Peter Jessinghausen, Antonius Götte zu Rösenbeck, Caspar Mengeringhausen, Georg Götte bei Mesinghausen, Pilsticker ("Pülsstücken"), Johann Rohlandt, Friedrich Pape, Johann Otto Götte [zu Marsberg] (Rechnungen des waldeckischen Kommerzienkommissars Pistorius)
Ungedruckte Quellen: STAMR 115 23/2

1696-1744
Streitfälle zwischen Bergamt und Landständen wegen der Berggerichtsbarkeit (Provenienz Hofkammer Bonn)
1696 II 7
Vertrag zwischen Wilhelm Röttger von Meschede, kurkölnischer Kammerrat, und Conrad Hermann Ulrich (Ollrich) zu Vollbrexen und Christoph Mengeringhausen zu Thülen über den Bau eines Eisenhammers bei Alme; bestätigt durch Berghauptmann Raab Gaudenz v. Weichs
Ungedruckte Quellen: A v. Wrede, Willebadessen

1696 III 9*
Bericht des Berghauptmanns von Weichs an die Hofkammer über die Heilig-Drei-König-Grube am Hoppeckerweg, Goldfunde am Grottenberg und Galmeifaktor Meyer in Bremen
Ungedruckte Quellen: STAMS HW LA 1733, fol. 57-60v

1696 III 12
Anton Runte jun. wird von Stadt Marsberg erlaubt, "bei der Kunst" eine Lohbugge zu machen
Ungedruckte Quellen: PfA Niedermarsberg

1696 IV 4 Bonn*
Bericht des Bergmeisters Heinrich Hutschen über die Bergwerke im Herzogtum Westfalen
Ungedruckte Quellen: STAMS HW LA 1733, fol. 23-25 u. 61-63
Gedruckte Quellen: Müller (Bearb.) 2006, S. 491
Literatur: Heege 1998, S. 43



1696 VI 2 Körtlinghausen
Bericht des Berghauptmanns Raab Gaudentz v. Weichs an Hofkammer Bonn mit Empfehlung für das Goldbergwerk beim Grottenberg Schicht- und Wagemeister Melchior Bertold mit einem Gehalt von 50 Rtlr. und 24 Malter Hafer zum Bergverwalter und Guardein Hans Conrad Meyer einzusetzen [genehmigt am 2. 7.1696, vereidigt ]. Der Zimmermann Raban Hartzwich aus Hoppecke solle am Grottenberg ein 30 Fuß langes Laboratorium für Meyer bauen. Anstelle des unfähigen Geschworenen Lambert Krafft soll Graupener alle 14 Tage nach Olpe fahren.
Ungedruckte Quellen: STAMS HW LA 1733, fol. 17-22, 29
Gedruckte Quellen: Müller (Bearb.) 2006, S. 491


1696 XI 28
Reskript der Hofkammer zu Bonn an Berghauptmann v. Weichs zum Streit zwischen den Gewerken des Eisenhammers zu Olpe ./. Richter Johann Adolph Meyer, Bilstein, wegen der Geldauflage für die Kohlenlieferungen an den Eisenhammer
Ungedruckte Quellen: STAMS HW LA 1736, fol. 10v-11

1697
Bericht über eine Reise ins Sauerland nach Stadtberge zur Besichtigung der Eisengruben, Schmelzhütten und Hammerwerke (in niederländischer Sprache)
Ungedruckte Quellen: STA OS Rep. 130 Nr. 125, fol. 226-233

1697
Zwei Briefe des Rave Gaudenz von Weichs nach Canstein wegen des Goldbergwerks am Grottenberg bei Beringhausen
Ungedruckte Quellen: AEC 881

1697
Verpachtung des Galmeibergbaus bei Brilon an Hermann Mayer aus Bremen für sechs Jahre
(1697-) 1723
RKG Prozeß Johann Peter König ./. Erben des Franz Dietrich von der Beck wegen Rechnungslegung der Olsberger Hütte
Ungedruckte Quellen: STAMS RKG K 849

1697 VI 12
Reskript der Hofkammer Bonn zum Streit zwischen Reidemeister Georg Götte, Siedlinghausen ./. von Derss zu Bödefeld wegen Abtransports der Holzkohle ins Siegerland
Ungedruckte Quellen: STAMS HW LA 1736, fol. 11-12v

1697 XI 26
Protokoll des Johan Bartholomeus Bähr zur Befahrung des Silberstollens am Fuchsloh bei Silbach mit Berghauptmann von Weichs und Bergverwalter Bartels; Gewerken: Landgraf von Kassel, 2 Kölner Kaufleute, Kurfürst
1698
Ablieferung des Bergzehnten von 10 Zentnern geschmolzenen Kupfers durch den Richter zu Bilstein
1698
Schatzfund des Schlossergesellen Joh. Brenich zu Attendorn
1698
Richter Johann Adolf Meyer verkauft das Rahrbacher Bergwerk für 1.200 Rtlr. an Frhr. v. Brabeck
Literatur: Becker / Vormberg 1994, S. 101

1698
Tausch einer Wiese der Kirche zu Oberkirchen zur Errichtung eines Eisenhammers oberhalb Winkhausen
Ungedruckte Quellen: STAMS Kl. Grafschaft Akten 416
Gedruckte Quellen: Wolf (Bearb.) 1972, S. 257 Nr. 518


1698 I 11
Bestallung des Probierers und Aufsehers Johann Bartholomäus Bähr auf dem Goldbergwerk bei Beringhausen; jährliches Gehalt 150 Rtlr.
Ungedruckte Quellen: STAMS HW LA 1731, fol. 133-134

1699 III 31
Befragung des Bergmeisters Hutschen, Geschworenen Hans Georg Grubener und des Puchsteigers und Bergmanns Augustin Meyer, Obermarsberg, durch die Hofkammer wegen des Goldbergwerks
Ungedruckte Quellen: STAMS HW LA 1731, fol. 217-224v
