Gesandte 1645/49 > Rosenhane
Rosenhane,
Schering
(Torp in Husby-Oppunda 04.07.1609 - Torp 06.08.1663)
Resident der Schwedischen Königin in Münster,
1645-1647
Sohn des Johan Jöransson Rosenhane (1571-1624), seit 1599 Vorsteher der Königlichen Kanzlei, und der Carin Scheringsdotter (†1654). Seit 1624 Studium an der Universität Uppsala. 1629 Bildungsreise durch England, Frankreich sowie auf dem Rückweg 1631 zusammen mit Benedikt Oxenstierna durch die niederländischen Provinzen. Heiratet 1636 Beata Sparre von Rossvik (1618-1672), Tochter des Rittmeisters Bengt Göransson Sparre von Rossvik und der Kerstin Åkesdotter.
Seit 1632 Assessor am schwedischen Hofgericht, wird er bald zu kleineren diplomatischen Aufgaben herangezogen. Organisiert seit 1634 als Unterstatthalter Stockholms Verwaltung und Stadtmagistrat neu. 1637 Landeshauptmann von Östergötland.
Von Königin

Im August 1647 wird er aus Münster abberufen und 1648 als schwedischer Botschafter nach Paris gesandt, wo er sich nicht durchsetzen kann und nach anonym publizierten kritischen Äußerungen über die französische Regierung 1649 zurückberufen werden muß. 1650 Ernennung zum Kanzleirat und Reichsrat, 1652 wird er Oberstatthalter Stockholms und in den Freiherrenstand erhoben. 1651 leitet er eine Kommission nach Bremen mit der Aufgabe, die Verwaltung der neuen Provinz zu organisieren; 1653 wirkt er bei der Einrichtung des schwedischen Gerichts für die deutschen Provinzen in Wismar mit. Führt nach dem Tod von

Literatur
Cools II, S. 22 und IV, S. 29; Waesberghen Nr. 37 (Abb.); Theatrum Europaeum VI, S. 625 (Abb.); Aubry (Abb.); Kalender (Abb.); Pacificatores 1697, Nr. 52 (Abb.); Meiern IV Nr. 18; Walther, S. 30-33, S. 545-546; Zedler 32, Sp. 910; Bildnisse 1824, S. 12, Nr. 25 (Abb.); Odhner, S. 116; Striedinger Nr. 23 (Münster) Nr. 16 (Osnabrück); Tekotte, S. 55; Svenska män och kvinnor, Bd. 6, Stockholm 1949, S. 359-360; Katalog Gripsholm Nr. 713; Svenskt litteraturlexikon, Lund 1964, S. 425-426; Bosbach, S. 124, 126, 156; Schering Rosenhane, Hortus regius, hrsg. von Stina Hanson, 1978; Dethlefs/Ordelheide Nr. 220 (Abb.); Lahrkamp, Schauplatz, S. 307; vgl. auch Abb. S. 129.Doris Gerstl
Quelle: H. Duchhardt / G. Dethlefs / H. Queckenstedt, "...zu einem stets währenden Gedächtnis", Die Friedenssäle in Münster und Osnabrück und ihre Gesandtenporträts", (=Osnabrücker Kulturdenkmäler, Bd. 8), Bramsche 1998, S. 218f.
Ein




Devise
NIHIL FACIENDUM INIVSTE, AVT PATIENDVM TURPITER VT PACE FRVI VALEAMUS.
Nichts Unrechtes darf getan oder Schändliches zugelassen werden, um in den Genuß des Friedens zu kommen.
Kartusche
SCHERINGUS ROSENHANE, I. Baro de tkalaburg, Hereditarius in torp, Engelholm et Hagen, senator Regni Sueciæ, Consiliarius, Cancellariæ, Castellanus Stockholmensis, et tempore Tractatus Pacis S.R.M.tis Regniq. Sueciæ, Residens Monasterii.
Wappenbeschreibung
In Blau ein silberner Hahn mit rotem Kamm und Lappen, der auf einem grünen Rosenzweig mit roter Rose sitzt. Auf dem blau-silbern bewulsteten Helm mit blau-silbernen Decken ein Hahnenrumpf wie im Schild.