Mitteilung vom 30.09.25
Presse-Infos | Kultur
Klimafreundlich ins LWL-Museum für Naturkunde und den Allwetterzoo
GreenTicket wird eingeführt
Münster/Westfalen (lwl). Ab Mittwoch (1.10.) ist der Besuch im LWL-Museum für Naturkunde oder im Allwetterzoo Münster noch umweltfreundlicher und komfortabler möglich: Mit dem neuen "GreenTicket" erhalten Besuchende nicht nur Eintritt in den Zoo oder in das LWL-Museum mit seinem Planetarium, sondern gleichzeitig eine ÖPNV-Tageskarte für Bus und Bahn. Dieses Ticket berechtigt am Besuchstag zur Nutzung aller Busse und Bahnen im Raum Münsterland/Ruhr-Lippe im Westfalentarif für zwei Euro zusätzlich. Das ÖPNV-Ticket wird von den Stadtwerken Münster, dem LWL-Museum für Naturkunde und dem Allwetterzoo zunächst bis Ende Dezember 2025 erprobt. Erhältlich ist es in den Online-Shops von Museum und Zoo.
Ziel sei es, gemeinsam konkrete Maßnahmen zur Förderung klimafreundlicher Mobilität zu entwickeln. "Ich freue mich, dass das LWL-Museum für Naturkunde dieses Konzept nun als erste LWL-Einrichtung in enger Zusammenarbeit mit dem Allwetterzoo und den Stadtwerken Münster umsetzt. Damit zeigt sich, wie strategische Klimaziele in der Fläche wirksam und für Besuchende unmittelbar erlebbar werden können", sagt Birgit Neyer, Erste Landesrätin und Kämmerin des LWL, die weitere Einrichtungen dazu bewegen möchte, ebenfalls die Einführung eines Kombiticket-Angebots anzustreben.
Ein Ticket - alles drin
Das "GreenTicket" verbindet den Eintritt mit einer ÖPNV-Fahrkarte. Besuchende beider Einrichtungen profitieren davon, indem sie am Tag ihres Besuchs keine separate Fahrkarte für Bus und Bahn benötigen - die Fahrtberechtigung ist beim Online-Kauf des GreenTickets direkt dabei. Es gilt im Münsterland- und Ruhr-Lippe-Tarif - also weit über die Buslinie 14 hinaus, die vom Hauptbahnhof in Münster direkt zu Museum und Zoo führt. "Ob aus Warendorf, Steinfurt oder Coesfeld: Wer das GreenTicket bucht, fährt klimafreundlich und bequem zum Museum oder Zoo und zurück - den ganzen Tag lang", sagt Zoodirektorin Dr. Simone Schehka.
Gemeinsam verfolgten der Allwetterzoo Münster und das LWL-Museum für Naturkunde das Ziel, mehr Menschen zum Umstieg vom Auto auf öffentliche Verkehrsmittel zu motivieren - und zugleich die wichtige Busverbindung zum Zoo und Museum nachhaltig zu stärken.
Einfach buchen, nachhaltig reisen
Erhältlich ist das Ticket ausschließlich in den Online-Shops des Museums oder des Allwetterzoos - als digitales Handyticket, ganz ohne Ausdruck. So soll der Ticketkauf noch einfacher und nachhaltiger werden. Familien, Einzelbesuchende und insbesondere Schulklassen sollen davon profitieren: Gerade für Schulen biete das Angebot eine günstige Alternative für die Anreise, da der LWL-Mobilitätsfonds 2025 für die LWL- und LVR-Kultureinrichtungen schon ausgeschöpft ist.
Nachhaltigkeit als Auftrag
Das LWL-Museum und der Zoo agieren dabei nach dem Motto: Einsteigen, entdecken, erleben - nachhaltig mit dem GreenTicket die ÖPNV-Möglichkeiten nutzen. "Mit dem GreenTicket wollen wir aktiv dazu beitragen, dass unsere Besuchenden eine klimagerechte Anreise wählen können", sagt Museumsdirektor Prof. Dr. Jan Ole Kriegs.
Das Ticket gilt im LWL-Museum für Naturkunde für Veranstaltungen während seiner Öffnungszeiten von 9 bis 18 Uhr und schließt alle regulären Planetariumsshows mit ein. Sonderveranstaltungen sind aber ausgenommen. Auf welche Kartenkategorien es genau anzuwenden ist, ist über auf den Internetseiten von Museum und Zoo zu erfahren. Der Allwetterzoo kann zu den regulären Öffnungszeiten von 9 bis 18.30 Uhr besucht werden.
Hintergrund
Das LWL-Museum für Naturkunde leistet mit dem GreenTicket einen Beitrag zur Umsetzung der Klimaziele des LWL. Der LWL hat sich laut Birgit Neyer vorgenommen, bis zum Jahr 2030 bilanziell klimaneutral zu werden. Zentrale Bausteine dieser Strategie sind das Integrierte Klimaschutzkonzept (IKSK) sowie das LWL-Mobilitätskonzept, die beide darauf abzielen, den Umstieg auf nachhaltige Verkehrsmittel zu fördern. Das GreenTicket setzt hier an: Es bietet einen niederschwelligen Anreiz für Besuchende, das Auto stehen zu lassen und umweltfreundlich mit Bus und Bahn anzureisen. Im Zuge der Einführung von EMAS - dem europäischen Umweltmanagementsystem - steht das LWL-Museum für Naturkunde vor der Aufgabe, seine wesentlichen Umweltauswirkungen zu identifizieren und zu reduzieren. Dabei ist Besucherverkehr ein zentrales Handlungsfeld.
Auch der Allwetterzoo Münster verfolgt mit dem GreenTicket seine Nachhaltigkeitsstrategie konsequent weiter: Bereits seit Jahren setzt der Zoo auf ressourcenschonendes Wirtschaften und Energieeffizienz. Die 2023 eröffnete Meranti-Halle ist dafür ein gutes Beispiel. Die Tropenhalle wird durch eine Kombination aus Photovoltaik- und Erdwärmeanlage klimafreundlich mit Energie versorgt. Indem der Zoo seinen Gästen eine attraktive und einfache Möglichkeit bietet, Bus und Bahn zu nutzen, leistet er einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz - und macht zugleich deutlich, dass Artenschutz, Umweltbildung und nachhaltige Mobilität Hand in Hand gehen.
Tickets (ab 1.10.): https://www.tickets.lwl.org und https://www.allwetterzoo.de
Pressekontakt:
Frank Tafertshofer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235 und Bianca Fialla, LWL-Museum für Naturkunde, Telefon: 0251 591-6066
presse@lwl.org
LWL-Einrichtung:
LWL-Museum für Naturkunde
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48161 Münster Karte und Routenplaner
Der LWL im Überblick:
Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen sowie zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.
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