Mitteilung vom 26.08.25
Presse-Infos | Kultur
"Es war einmal in Westfalen"
Ein Trickfilm reist durch 1250 Jahre westfälischer Geschichte
Münster (lwl). "Westfalai" - unter diesem Namen tauchen die Bewohner der heutigen Region Westfalen im Jahr 775 zum ersten Mal in der Geschichte auf - in den Chroniken Karls des Großen. Im Jahr 2025 wird Westfalen also 1.250 Jahre alt. Ein Animationsfilm des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) lädt jetzt im Internet auf YouTube zu einer Zeitreise durch die bewegte Geschichte der Region ein - vom Frühmittelalter bis in die jüngste Vergangenheit: "Es war einmal in Westfalen".
"Um die 1250-jährige Geschichte Westfalens in fünfzehn Minuten dramaturgisch zu verdichten und anschaulich erzählbar zu machen, konzentriert sich der Kurzfilm bewusst auf historische Zäsuren und Wendepunkte.", sagt Prof. Dr. Markus Köster, Leiter des LWL-Medienzentrums für Westfalen. Seinen Ausgang nimmt der Film im Frühmittelalter zur Zeit der Sachsenkriege, in denen Frankenkönig Karl der Große langjährige Kämpfe gegen den sagenumwobenen Sachsenfürst Widukind führt.
Vom Mittelalter springt der Film in die frühe Neuzeit: Er erzählt, wie sich der Dreißigjährige Krieg auf Westfalen auswirkt und welche bedeutende Rolle der Region zukommt. Die Zeitreise geht weiter zur Neuordnung Europas nach den Napoleonischen Kriegen, die Westfalen 1815 zur preußischen Provinz macht. Ein letzter Zeitsprung führt die Zuschauer in die Zeitgeschichte: Nach dem Zweiten Weltkrieg wird die Provinz Westfalen mit dem Norden der Rheinprovinz und dem Land Lippe zum Bundesland Nordrhein-Westfalen vereinigt.
"Mit dem Animationsfilm möchten wir einen leichten Zugang zur Geschichte Westfalens bieten. Im Jubiläumsjahr kann er zudem einen Impuls geben, sich in Ausstellungen und Kulturveranstaltungen mit der eigenen Region auseinanderzusetzen.", erklärt Felix Dürich, Referent am LWL-Medienzentrum. Als Erzählerin führt eine junge Antiquarin durch den Film, die von der Schauspielerin Milena Straube gesprochen wird. Mit neugierigen Fragen und dem Griff ins Bücherregal reist die Antiquarin zu prägenden Momenten der Geschichte, die im Animationsfilm zum Leben erwachen.
Das Besondere dabei: Mit jedem Sprung in eine neue Zeit wandelt der Film seinen Illustrationsstil - darunter mittelalterliche Buchmalerei, Kupferstiche, politische Cartoons des 19. Jahrhunderts und ein Collage-Stil zur Nachkriegs- und Wirtschaftswunderzeit. Den Film illustriert hat der Grafiker und Künstler Niklas Schwartz, der dazu historische Vorlagen in seinem eigenen Zeichenstil adaptiert hat. Bewegt wurden die handgezeichneten Bilder der Schauplätze und Figuren von der Animatorin Sonja Schneider.
"Es war einmal in Westfalen" ist ab sofort auf dem YouTube-Kanal des LWL-Medienzentrums "Westfalen im Film" zu sehen. Ab September läuft der Animationsfilm außerdem in der großen Jubiläumsausstellung "775 - Westfalen" im LWL-Museum in der Kaiserpfalz in Paderborn. Dort laden zahlreiche Exponate dazu ein, tief in die Geschichte der Region einzutauchen.
Gefördert wurde der Film von der LWL-Kulturstiftung im Rahmen des Kulturprogramms zum Jubiläumsjahr 2025 "1250 Jahre Westfalen". Schirmherr des Kulturprogramms ist Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier.
Hier geht es zum Animationsfilm: https://westfalen-medien.lwl.org/video/es-war-einmal-in-westfalen/
Pressekontakt:
Frank Tafertshofer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235
presse@lwl.org
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Der LWL im Überblick:
Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen sowie zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.
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