LWL-Newsroom

Mitteilung vom 15.08.25

Presse-Infos | Kultur

"Mode mit Steel" auf der Henrichshütte

Nachhaltiges Design aus dem Ruhrgebiet

Hattingen (lwl). Am Freitag (5.9.) verwandelt sich das ehemalige Gaskraftwerk des LWL-Museums Henrichshütte in Hattingen ab 20 Uhr in eine Bühne für innovative Mode aus dem Ruhrgebiet. Im Rahmen der Modenschau "Mode mit Steel" präsentieren Designer:innen aus der Region ihre aktuellen Kollektionen - kreativ, hochwertig und bewusst nachhaltig.

Im Anschluss an die Show im Museum des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) sind die Gäste eingeladen, die Looks aus nächster Nähe kennenzulernen und direkt anzuprobieren. Tickets gibt es online (https://shop.ticketpay.de/organizer/1ULBKXIP) und im LWL-Museum Henrichshütte zum Preis von 12 Euro (Abendkasse 15 Euro).

Nachhaltigkeit gewinnt in der Modebranche zunehmend an Bedeutung, da die Branche erheblich zur Umweltbelastung beiträgt. Im Ruhrgebiet engagieren sich viele Designer:innen für nachhaltigere und ressourcenschonendere Mode. "Wir achten immer darauf, dass Labels aus vielen unterschiedlichen Stilrichtungen bei der Modenschau teilnehmen, sodass für jeden Geschmack etwas dabei ist", verspricht Designerin Susa Flor. Sie designe Kollektionen im femininen, lässigen Stil, die Frauen bequem einkleiden und nicht einengen. Ihre Mode unterstreiche, dass Frauen selbstbewusst und frei agieren dürfen.

Die Kleidungsstücke von Firat Cakir setzen sich nach Auskunft des Designers mit sozialen und politischen Phänomenen auseinander und orientieren sich an der menschlichen Anatomie sowie an skulpturalen Strukturen.

Mode, die auffallen und für gute Laune sorgen soll, will Karina Windhorst-Zinich schaffen. Viele Stücke ziert ein Wolfskopf, das Markenzeichen der Designerin.

"Taro's Archive" ist nach Auskunft des Designers "Maßarbeit am Rand des Zusammenbruchs". Er kombiniere Militarismus, Dekonstruktion und Eleganz zu dystopischen Silhouetten. Zwischen Rebellion und Tailoring entstünden so Kleidungsstücke als visuelles Archiv.

Die 22-jährige deutsch-italienische Designerin Jasmina Nicolosi arbeitet ausschließlich mit Überschuss-Materialien und nutzt ihre Entwürfe, um "feministische, gesellschafts- und umweltkritische Themen in den Vordergrund zu rücken".

Dekonstruktive, individuelle und minimalistische Kollektionen, so die eigene Beschreibung, entwirft Anna-Franziska Termöhlen in ihrem Atelier in Duisburg. Mit ihrer aktuellen Kollektion "threadthoughts" spinne sie den Faden zwischen Mode und Sinn - eine poetische Reflexion über Form, Stoff und Bedeutung.

Neben Kleidung sind auch Accessoires zu sehen, so die Brillen-Kollektion von "Frau Feller", die in regionalen Manufakturen gefertigt wird.

LWL-Museumsleiter Robert Laube: "Die Modenschau verbindet Mode mit nachhaltigem Anspruch - genau das passt zur neuen Identität unserer Region. Es ist schön zu sehen, wie kreative Labels Hattingen als Bühne für ihre Visionen nutzen."

Hintergrund
Die Veranstaltung findet im Rahmen der Veranstaltungsreihe "Ferromone - Industrie und Kultur in Südwestfalen des Vereins WasserEisenLand - Industriekultur in Südwestfalen" statt. Die Idee hinter der Veranstaltungsreihe: Historisch bedeutsame Orte wie zum Beispiel die Luisenhütte in Balve-Wocklum oder die Historische Fabrikanlage Maste-Barendorf, die einst Motor der industriellen Entwicklung der Region waren, werden zur Bühne für Kulturevents ganz unterschiedlicher Art.

Von Juli bis Oktober feiern zehn Technikdenkmäler und Museen in Südwestfalen die Industriekultur in der Region auf besondere Art: Von Rock- und Klassikkonzerten über Familienfeste, Mitmachaktionen und Kunstausstellungen bis hin zu einer Modenschau - Ferromone-Veranstaltungen wollen die vielfältige Industriekultur in Südwestfalen auf kreative und experimentelle Art in Szene setzen.



Pressekontakt:
Markus Fischer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235 und Christiane Spänhoff, LWL-Industriemuseum, Telefon: 0231 6961-127
presse@lwl.org



LWL-Einrichtung:
LWL-Museum Henrichshütte
Werksstr. 31-33
45527 Hattingen
Karte und Routenplaner



Der LWL im Überblick:
Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen sowie zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.


Der LWL auf Facebook:
https://www.facebook.com/LWL2.0




zur Druckansicht dieser Seite

zu den aktuellen Presse-Infos