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Mitteilung vom 18.06.25

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LWL-Klinikum Marsberg behält beide Standorte

Krankenhausausschuss stimmt für veränderten Standortentwicklungsplan

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Münster/Marsberg (lwl). Der Gesundheits- und Krankenhausausschuss des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) hat am Mittwoch (18.6.) in Münster eine aktualisierte Standortentwicklungsplanung für das LWL-Klinikum Marsberg beschlossen. Die endgültige Entscheidung darüber fällt am 4.7. der LWL-Landschaftsausschuss.

Damit bleiben auch künftig beide Standorte des LWL-Klinikums innerhalb der Stadt Marsberg erhalten: Am Standort "Weist" wird die Erwachsenenpsychiatrie und an der Bredelarer Straße weiterhin die Kinder- und Jugendpsychiatrie sowie die Jugendforensik erhalten bleiben. Verbunden sind damit notwendige Sanierungen und Modernisierungen der bisherigen Standorte.

Die ursprüngliche Standortentwicklungsplanung für das Klinikum Marsberg sah zunächst eine Konzentration des Leistungsangebots des LWL-Klinikums Marsberg am Standort "Weist" in einem großen Neubau vor. Aufgrund von erheblichen Baukostensteigerungen vor allem nach der Corona-Pandemie und dem Angriffskrieg auf die Ukraine hatte der LWL diese Planung zunächst gestoppt.

Wichtiger Bestandteil der aktualisierten Standortentwicklungsplanung, die dazu dienen soll, die Versorgung des Hochsauerlandkreises zukunftssicher aufzustellen und weiterzuentwickeln, sind notwendige Baumaßnahmen im Bereich der Kinder- und Jugendpsychiatrie und der Jugendforensik in einem Umfang von rund 102 Mio. Euro. Für die Baumaßnahmen der Kinder- und Jugendpsychiatrie wurden beim Land NRW bereits Fördermittel beantragt.

Der Vorsitzende des LWL-Gesundheits- und Krankenhausausschusses, Wolfgang Diekmann (CDU), sagte zum Beschluss: "Das ist eine sehr, sehr wichtige Entscheidung und ein gutes Signal für den Klinik-Standort Marsberg. Die geplanten Maßnahmen werden das Klinikum nachhaltig modernisieren und die psychiatrische Versorgung im Hochsauerlandkreis insgesamt sichern. Jetzt hoffen wir auf einen positiven Förderbescheid aus Düsseldorf."

Der LWL-Krankenhausdezernent Dr. Emanuel Wiggerich betonte: "Insgesamt eröffnen die aktualisierten Planungen für den ältesten Psychiatrie-Standort des LWL in Marsberg eine zukunftsfähige Weiterentwicklung des Klinikums in baulicher Hinsicht und beim Leistungsangebot. Wir hoffen dabei auf die Unterstützung des Landes, denn die Fördermittel aus der Krankenhausplanung sind für die Umsetzung der Planung und somit für die Versorgungssicherheit, insbesondere in der Kinder- und Jugendpsychiatrie, unabdingbar."

Wiggerich fügte hinzu: Zur weiteren Erhöhung der Attraktivität des Standortes Marsberg, vor allem für die Personalgewinnung, komme der Zusammenarbeit des Klinikums mit den kommunalpolitischen Akteuren vor Ort eine große Bedeutung zu. Ob es um den ÖPNV, bezahlbaren Wohnraum, das Angebot an KiTa-Plätzen oder Kultur- und Freizeitangebote in erreichbarer Wohnumgebung gehe - hier wolle das LWL-Klinikum Marsberg mit der Stadtgemeinschaft zusammenarbeiten, um angesichts des allgemeinen Fachkräftemangels neue Mitarbeitende nach Marsberg zu ziehen, versprach Wiggerich.



Pressekontakt:
Thorsten Fechtner, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235
presse@lwl.org




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