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Mitteilung vom 01.04.25

Presse-Infos | Psychiatrie

"Den größten Einfluss auf unser Leben haben wir selbst"

Weltklasse-Hornist Felix Klieser war zu Gast in der LWL-Klinik Dortmund

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Dortmund (lwl). Felix Klieser wurde ohne Arme geboren und steht trotzdem als weltweit gefragter Hornist auf den Bühnen der Welt. Das Horn spielt er wie selbstveständlich mit seinen Füßen. Vergangene Woche inspirierte er in der LWL-Klinik Dortmund das Publikum - mit einem Vortrag im Rahmen der Landhauslesungen der Klinik. Denn Klieser ist nicht nur ein berühmter Hornist, sondern auch ein erfolgreicher Autor und Redner. Sein Vortrag war angelehnt an sein neues Buch "Stell dir vor, es geht nicht, und einer tut es doch". Die Moderation an diesem Abend übernahm der Oberarzt Hans Joachim Thimm.

Freude am Lösen von Problemen
"Ich bin dankbar dafür, dass ich nicht aufgehört habe", erzählte der 34-Jährige Klieser über seine Anfänge im Hornspiel. Leicht sei es für ihn nicht gewesen und er habe einige Hindernisse überwinden müssen, um "individuell passende Lösungen" zu finden. Eine Beschreibung, die Klieser an dem Abend häufiger wiederholte, denn für ihn habe es keine Anleitung gegeben, mit deren Hilfe er sich den Problemen hätte stellen können.

Doch das Lösen von Problemen könne sogar Freude bereiten, wenn man mit der richtigen Einstellung an sie herantrete. Das war eine der Hauptbotschaften von Kliesers Vortrag, die er mit dem Beispiel von Rätseln wie Sudokus illustrierte: Hier würde man ja das Ergebnis des Knobelns, also den ausgefüllten Sudoku-Zettel, nicht aufbewahren. Man löse Sudokus, weil das Lösen des Rätsels an sich Freude bereite.

Die Fähigkeit, an die Lösung von Problemen zu glauben
Und das ist laut Klieser der Knackpunkt: Wir lösen solche Rätsel gern, weil wir davon ausgehen, dass sie lösbar seien. Und genau diese Fähigkeit, an die Lösung von Problemen zu glauben, habe ihn beflügelt. "Probleme waren in meiner Kindheit etwas Alltägliches", berichtete der Hornist. "Für mich war es selbstverständlich, dass es Probleme und Herausforderungen gab." Aber es habe eben auch Lösungen geben, die er mit "Ruhe und Geduld" finden konnte. Klieser schlussfolgerte: "Dann muss ich mich auch gar nicht vor Herausforderungen fürchten."

Für Klieser ist nach vielen Herausforderungen und vielen Lösungen klar: "Den größten Einfluss auf unser Leben haben wir selbst." Eine Botschaft, die das Publikum zum Schluss der Vortrags mit viel Applaus goutierte.



Pressekontakt:
Philipp Stenger, LWL-Klinik Dortmund, Telefon: 0231 4503-3855 und Thorsten Fechtner, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235
presse@lwl.org



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