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Mitteilung vom 24.02.25

Presse-Infos | Kultur

LWL-Kulturstiftung fördert zwei Ausstellungen im Kreis Paderborn

Bewertung:

Münster/Kreis Paderborn. Über eine Förderung durch die LWL-Kulturstiftung in Höhe von 60.000 Euro für das Begleitprogramm zur Ausstellung "Tatort Paderborn - Der Fluss bin ich" kann sich die Ausstellungsgesellschaft Paderborn freuen. Auch das LWL-Museum für Klosterkultur, Stiftung Kloster Dalheim in Lichtenau-Dalheim (Kreis Paderborn) erhält eine Förderung für die Sonderausstellung "Die Macht der Regeln! Zwischen Freiheit und Kontrolle" in Höhe von 300.000 Euro. In dieser Förderrunde unterstützt die Stiftung insgesamt 19 Kulturprojekte in Westfalen-Lippe mit rund 3,3 Millionen Euro, darunter Ausstellungen, Veranstaltungsreihen der Sparten Film, Theater und Musik sowie digitale Medienangebote und Projekte zur Landeskunde. Das Kuratorium der LWL-Kulturstiftung beriet in der vergangenen Sitzung über 42 Anträge auf Projektförderung.

Vom 28. Juni bis zum 5. Oktober zeigt die dritte Ausgabe der Ausstellung "Tatort Paderborn" Kunst im öffentlichen Raum. Unter dem Titel "Der Fluss bin ich" entwickeln deutsche und internationale Kunstschaffende temporäre, ortsspezifische Arbeiten, die entlang der ökologischen Besonderheit des Stadtflusses Pader, vom Quellgebiet bis zur Mündung, gezeigt werden. Schon im Vorfeld der Ausstellung startet das begleitende Rahmenprogramm in Kooperation mit Paderborner Institutionen. Wie die Schau selbst versucht auch das Begleitprogramm den Perspektivwechsel auf den Fluss als eigenständige Akteurin der Stadtgesellschaft ("die Pader, eine Paderbornerin?")

"Wir können uns auf ein vielfältiges Veranstaltungsprogramm freuen, das vom LWL-Museum in der Kaiserpfalz bis zum Schloss Neuhaus reicht. Die künstlerische Bespielung der einzigartigen Flusslandschaft verdeutlicht, welches besondere Potenzial die Pader als urbaner Kulturraum hat," so Michael Pavlicic, stellvertretender Kuratoriumsvorsitzender der LWL-Kulturstiftung.

Von Mai 2026 bis Mai 2027 findet die Ausstellung "Die Macht der Regeln! Zwischen Freiheit und Kontrolle" im LWL-Museum für Klosterkultur in Lichtenau-Dalheim statt, die sich Regeln für das menschliche Miteinander widmet. Ausgangspunkt ist die Frage nach der Relevanz von Regeln und Werten in gemeinschaftlichem Zusammenleben, von kleinen Gemeinschaften wie in Klöstern, Schulklassen oder Familien bis hin zu großen Gruppen wie Staaten und Völkern. Die Schau diskutiert, inwieweit klösterliche und andere Regelwerke heute noch aktuell sind. Sie arbeitet dabei mit Objekten, digitalen Angeboten oder Mitmachstationen und soll unter anderem durch eine Vortragsreihe begleitet werden.

Die nächste Antragsfrist für Projekte, die frühestens in der zweiten Jahreshälfte 2025 beginnen, ist der 28. Februar 2025. In dieser Runde setzt die Stiftung keinen thematischen Schwerpunkt. Eine Einbindung in das Förderprogramm zu "1250 Jahre Westfalen" ist nicht mehr möglich, dieses Förderprogramm ist geschlossen.

Weitere Informationen sowie eine Übersicht zu allen Förderprojekten in Westfalen-Lippe finden Sie unter: https://www.lwl-kulturstiftung.de

Hintergrund
In dieser Förderrunde wurden 19 Projekte mit einer Gesamtfördersumme von 3,3 Millionen Euro bewilligt, darunter sechs große, langfristig angelegte Projekte von Einrichtungen des LWL, die auf einen Beschluss der Landschaftsversammlung 2024 verabschiedet wurden. Seit 2004 hat die LWL-Kulturstiftung als selbstständige private Stiftung bürgerlichen Rechts 481 Projekte mit rund 43,6 Millionen Euro unterstützt, darunter Vorhaben von Einrichtungen des LWL sowie Projekte Dritter. Seit 2021 ergänzt die Stiftung ihre Fördertätigkeit mit inhaltlichen Sonderprogrammen zu aktuellen und kultur- und gesellschaftsrelevanten Schwerpunkten. Im Fokus stehen für alle Fördersäulen spartenübergreifende Netzwerkprojekte aus den Bereichen Bildende Kunst, Musik, Theater, Literatur, Film, Digitales und landeskundliche Forschung. Mit ihren Förderungen stärkt die LWL-Kulturstiftung Kunst und Kultur in Westfalen-Lippe, unterstützt Kooperationen und schafft kulturelle Mehrwerte in der und für die Region. Aufgrund ihrer fördernden und beratenden Tätigkeit ist die Stiftung zu einer starken Partnerin für Kulturverantwortliche und Kulturschaffende in Westfalen-Lippe geworden.



Pressekontakt:
Frank Tafertshofer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235 und Anja Tomasoni, anja.tomasoni@lwl-kulturstiftung.de, Telefon 0251 591-6929
presse@lwl.org



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48147 Münster
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Der LWL im Überblick:
Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen sowie zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.


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