Mitteilung vom 24.02.25
Presse-Infos | Kultur
LWL-Kulturstiftung fördert Sonderausstellung "Industrialisierung in Südwestfalen"
Münster/Hochsauerlandkreis. Über eine Förderung durch die LWL-Kulturstiftung von 75.000 Euro für die Sonderausstellung "Industrialisierung in Südwestfalen. Wirtschaft und Arbeit zwischen Berg und Tal" kann sich das Sauerland-Museum in Arnsberg (Hochsauerlandkreis) freuen. In dieser Förderrunde unterstützt die Stiftung insgesamt 19 Kulturprojekte in Westfalen-Lippe mit rund 3,3 Millionen Euro, darunter Ausstellungen, Veranstaltungsreihen der Sparten Film, Theater und Musik sowie digitale Medienangebote und Projekte zur Landeskunde. Das Kuratorium der LWL-Kulturstiftung beriet in der vergangenen Sitzung über 42 Anträge auf Projektförderung.
Anlässlich des 175jährigen Bestehens der Industrie- und Handelskammer Hellweg-Sauerland (IHK) berichtet die Sonderausstellung von der industriellen Geschichte des Sauerlands, von den Ursprüngen der modernen Industriegesellschaft bis zur Gegenwart, von spezifisch-westfälischer Unternehmenskultur der vielen mittelständischen Familienunternehmen und stark handwerklich geprägter Bevölkerung.
Die Ausstellung fragt auch nach gegenwärtigen Krisen und künftigen Entwicklungen von Wirtschaft und Arbeit als zentrale Säule des gesellschaftlichen Zusammenlebens in der Region. Das Projekt entsteht in Kooperation mit der IHK, der Volkshochschule des Hochsauerlandkreises, dem Verein Wasser.Eisen.Land - Industriekultur im Sauerland e.V. und will außerdem Firmen und Betriebe der Region mit einbeziehen. Ein Rahmenprogramm aus Podiumsdiskussionen, Poetry Slams, Lesungen, Filmvorführungen begleitet die Ausstellung, die ab 2026 gezeigt werden soll.
"Die industrielle Entwicklung nahm in Südwestfalen einen sehr eigenständigen Verlauf, der eine genauere Betrachtung in der Ausstellung verdient. Das Jubiläum der IHK bietet einen guten Anlass, um diese spannende regionale Geschichte zu erzählen," so Wilhelm Stilkenbäumer, Kuratoriumsmitglied der LWL-Kulturstiftung.
Die nächste Antragsfrist für Projekte, die frühestens in der zweiten Jahreshälfte 2025 beginnen, ist der 28. Februar 2025. In dieser Runde setzt die Stiftung keinen thematischen Schwerpunkt. Eine Einbindung in das Förderprogramm zu "1250 Jahre Westfalen" ist nicht mehr möglich, dieses Förderprogramm ist geschlossen.
Weitere Informationen sowie eine Übersicht zu allen Förderprojekten in Westfalen-Lippe finden Sie unter: http://www.lwl-kulturstiftung.de
Hintergrund
In dieser Förderrunde wurden 19 Projekte mit einer Gesamtfördersumme von 3,3 Millionen Euro bewilligt, darunter sechs große, langfristig angelegte Projekte von Einrichtungen des LWL, die auf einen Beschluss der Landschaftsversammlung 2024 verabschiedet wurden. Seit 2004 hat die LWL-Kulturstiftung als selbstständige private Stiftung bürgerlichen Rechts 481 Projekte mit rund 43,6 Millionen Euro unterstützt, darunter Vorhaben von Einrichtungen des LWL sowie Projekte Dritter. Seit 2021 ergänzt die Stiftung ihre Fördertätigkeit mit inhaltlichen Sonderprogrammen zu aktuellen und kultur- und gesellschaftsrelevanten Schwerpunkten. Im Fokus stehen für alle Fördersäulen spartenübergreifende Netzwerkprojekte aus den Bereichen Bildende Kunst, Musik, Theater, Literatur, Film, Digitales und landeskundliche Forschung. Mit ihren Förderungen stärkt die LWL-Kulturstiftung Kunst und Kultur in Westfalen-Lippe, unterstützt Kooperationen und schafft kulturelle Mehrwerte in der und für die Region. Aufgrund ihrer fördernden und beratenden Tätigkeit ist die Stiftung zu einer starken Partnerin für Kulturverantwortliche und Kulturschaffende in Westfalen-Lippe geworden.
Pressekontakt:
Anja Tomasoni, anja.tomasoni@lwl-kulturstiftung.de, Telefon 0251 591-6929
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Der LWL im Überblick:
Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen sowie zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.
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