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Mitteilung vom 24.02.25

Presse-Infos | Kultur

LWL-Kulturstiftung fördert Theaterperformance "Hinterlassenschaften - A House Full Of Stuff"

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Münster/Bochum. Über eine Förderung durch die LWL-Kulturstiftung in Höhe von 36.000 Euro für die Theaterperformance "Hinterlassenschaften - A House Full Of Stuff" können sich das "Physical TheatreNetzwerk e.V." in Essen und das Bochumer Kollektiv "notsopretty" freuen. Außerdem unterstützt die LWL-Kulturstiftung mit 23.950 Euro das Projekt "DOXS RUHR 2025" des Vereins zur Förderung des Dokumentarfilms für Kinder und Jugendliche "Freunde der Realität" in Bochum.

In dieser Förderrunde unterstützt die Stiftung insgesamt 19 Kulturprojekte in Westfalen-Lippe mit rund 3,3 Millionen Euro, darunter Ausstellungen, Veranstaltungsreihen der Sparten Film, Theater und Musik sowie digitale Medienangebote und Projekte zur Landeskunde. Das Kuratorium der LWL-Kulturstiftung beriet in der vergangenen Sitzung über 42 Anträge auf Projektförderung.

Für die Aufführungen der Performance bearbeitet das Bochumer Kollektiv "notsopretty" das Thema Erbe aus persönlicher, sozialer, kultureller und gesellschaftlicher Perspektive und fragt nach der kollektiven sowie individuellen Bedeutung des Erbens als kulturelle Praxis. Es geht um die Beziehungen und Dynamiken, die ein Testament hervorbringen kann. Um diese zu ergründen, veranstaltet das notsopretty Kollektiv in der Erarbeitungsphase Workshops, bei denen es mit verschiedenen Menschen über das Thema Erbschaft ins Gespräch kommen will. Die darauf aufbauende Performance wird ab Mai auf Bühnen in Bochum, Dortmund, Havixbeck (Kreis Coesfeld), Heidelberg und München zu sehen sein.

"Früher oder später setzt sich jeder Mensch mit dem Thema Erbe auseinander. Ich freue mich auf die künstlerische Perspektive auf dieses sehr anschlussfähige gesellschaftliche Thema," so Anneli Hegerfeld-Reckert, Kuratoriumsvorsitzende der LWL-Kulturstiftung.

Das "DOXS RUHR" ist ein jährlich stattfindendes dezentrales Filmfestival mit derzeit fünf Standorten im Ruhrgebiet (Bochum, Essen, Dortmund, Gelsenkirchen und Moers). Seit zwölf Jahren zeigt es Dokumentarfilme für Kinder und Jugendliche und bietet ein breites medienpädagogisches Programm für Schulen und Kitas an. Der Schwerpunkt liegt auf Screenings gesellschaftspolitischer Filme, begleitet von vielfältigen Angeboten, Workshops und Gesprächen mit Regiegästen aus Europa. Unter dem Titel "for real : for real" wird die Festivalausgabe im Herbst 2025 weitere Orte im westfälischen Ruhrgebiet, darunter Herdecke und Witten (Ennepe-Ruhr-Kreis), mit seinen Angeboten bespielen.

"DOXS RUHR leistet als Netzwerkprojekt im Ruhrgebiet mit bundesweiten und internationalen Kooperationen sehr erfolgreiche Arbeit im Bereich Medienkompetenz für junge Menschen," so Gertrud Welper, Kuratoriumsmitglied der LWL-Kulturstiftung. "Ich freue mich, dass nun noch weitere Orte von den Angeboten profitieren können."

Die nächste Antragsfrist für Projekte, die frühestens in der zweiten Jahreshälfte 2025 beginnen, ist der 28. Februar 2025. In dieser Runde setzt die Stiftung keinen thematischen Schwerpunkt. Eine Einbindung in das Förderprogramm zu "1250 Jahre Westfalen" ist nicht mehr möglich, dieses Förderprogramm ist geschlossen.

Weitere Informationen sowie eine Übersicht zu allen Förderprojekten in Westfalen-Lippe finden Sie unter: https://www.lwl-kulturstiftung.de

Hintergrund In dieser Förderrunde wurden 19 Projekte mit einer Gesamtfördersumme von 3,3 Millionen Euro bewilligt, darunter sechs große, langfristig angelegte Projekte von Einrichtungen des LWL, die auf einen Beschluss der Landschaftsversammlung 2024 verabschiedet wurden. Seit 2004 hat die LWL-Kulturstiftung als selbstständige private Stiftung bürgerlichen Rechts 481 Projekte mit rund 43,6 Millionen Euro unterstützt, darunter Vorhaben von Einrichtungen des LWL sowie Projekte Dritter.  Seit 2021 ergänzt die Stiftung ihre Fördertätigkeit mit inhaltlichen Sonderprogrammen zu aktuellen und kultur- und gesellschaftsrelevanten Schwerpunkten. Im Fokus stehen für alle Fördersäulen spartenübergreifende Netzwerkprojekte aus den Bereichen Bildende Kunst, Musik, Theater, Literatur, Film, Digitales und landeskundliche Forschung. Mit ihren Förderungen stärkt die LWL-Kulturstiftung Kunst und Kultur in Westfalen-Lippe, unterstützt Kooperationen und schafft kulturelle Mehrwerte in der und für die Region. Aufgrund ihrer fördernden und beratenden Tätigkeit ist die Stiftung zu einer starken Partnerin für Kulturverantwortliche und Kulturschaffende in Westfalen-Lippe geworden.



Pressekontakt:
Frank Tafertshofer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235 und Anja Tomasoni, anja.tomasoni@lwl-kulturstiftung.de, Telefon 0251 591-6929
presse@lwl.org



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Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen sowie zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.


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