Mitteilung vom 13.02.25
Presse-Infos | Kultur
Die Folgen des Klimawandels für die Archäologie
Vortrag über den pazifischen Inselstaat Palau im LWL-Museum für Archäologie und Kultur in Herne
Herne (lwl). Wie wirkt sich der Klimawandel auf die Archäologie aus? Am Donnerstag (20.2.) um 19 Uhr lädt das LWL-Museum für Archäologie und Kultur in Herne zu einem kostenlosen Vortrag über Palau ein. Der Inselstaat im westlichen Pazifik ist besonders stark von Extremwetterereignissen und dem steigenden Meeresspiegel betroffen. Dr. Annette Kühlem vom Deutschen Archäologischen Institut (DAI) in Berlin beleuchtet, was die archäologischen Funde Palaus so besonders macht und wie sie bewahrt werden können. Der Vortrag ist live und dauerhaft über den YouTube-Kanal des LWL-Museums für Archäologie verfügbar.
Ozeanien, besonders die Republik Palau in Mikronesien, ist stark durch die Auswirkungen des Klimawandels bedroht. Die vielfältige Inselwelt Palaus besteht aus hohen vulkanischen Inseln, niedrigen Atollen und einer Vielzahl von kleinen Karstinseln ("Rock Islands", zu deutsch Felsinseln). Die archäologischen Fundorte Palaus liegen in vielen Fällen direkt an den Küsten. Sie sind Zeugnisse von klimabedingter Migration, Anpassung, Ressourcenmangement und Resilienz der Inselgesellschaften in der Vergangenheit.
Heute sind diese Orte stark durch die Auswirkungen des Klimawandels gefährdet. Das Projekt "Dokumentation vom Klimawandel gefährdeter Monumente in Palau" des Deutschen Archäologischen Instituts (DAI) in Kooperation mit lokalen Partnern hat sich zum Ziel gesetzt, gefährdete archäologische Stätten auszumachen und digital zu dokumentieren, um das einzigartige kulturelle Erbe der "Rock Islands" Palaus zu bewahren.
Der Vortrag "Migration und Anpassung damals, Forschung und Kulturerhalt heute. Der Klimawandel und seine Auswirkungen auf das kulturelle Erbe Palaus" ist Teil der Vortragsreihe des Fördervereins LWL-Museum für Archäologie und Kultur zu aktuellen Sonderausstellungen, archäologischen Themen, zur Geschichte der Region Westfalen und zu neuen wissenschaftlichen Erkenntnissen rund um die Archäologie. Er ist live auch über den YouTube-Kanal des LWL-Museums für Archäologie zu sehen und im Anschluss dauerhaft abrufbar unter:
https://www.youtube.com/@LWLLandesmuseumHerne
Zur Referentin
Die Archäologin Dr. Annette Kühlem hat sich auf Landschaftsarchäologie, Ökosystemforschung und die Wechselwirkungen zwischen Mensch und Umwelt spezialisiert. Sie ist am Deutschen Archäologischen Institut (DAI) in Berlin tätig und leitet in der Kommission Archäologie, Außereuropäische Kulturen, das Projekt "Ressourcennutzung auf Rapa Nui (Osterinsel, Chile)".
Mehr Infos: http://www.lwl-landesmuseum-herne.de
LWL-Museum für Archäologie und Kultur, Europaplatz 1, 44623 Herne, Tel. 02323 94628-0
Pressekontakt:
Frank Tafertshofer, Tel.: 0251 591-235 und Dr. Julia Großekathöfer, Tel.: 0251 591-8907
presse@lwl.org
LWL-Einrichtung:
LWL-Museum für Archäologie und Kultur Herne
Westfälisches Landesmuseum
Europaplatz 1
44623 Herne Karte und Routenplaner
Der LWL im Überblick:
Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen sowie zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.
Der LWL auf Facebook:
https://www.facebook.com/LWL2.0
zur Druckansicht dieser Seite
zu den aktuellen Presse-Infos