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Mitteilung vom 15.01.25

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Ankommen

Foto-Ausstellung der Flüchtlingshilfe Waltrop im LWL-Museum Schiffshebewerk Henrichenburg

Bewertung:

Waltrop (lwl). Die Flüchtlingshilfe Waltrop hat die Foto-Ausstellung "Ankommen" kreiert, die bald im LWL-Museum Schiffshebewerk Henrichenburg zu sehen ist. Am Freitag (24.1.) um 18 Uhr lädt der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) zur Eröffnung dieser Ausstellung in sein Museum in Waltrop ein.

Im Jahr 2023 befanden sich weltweit etwa 110 Millionen Menschen auf der Flucht. Die Ausstellung zeigt Porträts von Menschen, die in Waltrop "angekommen" sind. Diesen Fotos von Bernd Schäfer werden ältere Bilder gegenübergestellt, die im Heimatland der Flüchtlinge entstanden sind. Teilgenommen haben 44 Menschen aus Ägypten, Afghanistan, Armenien, Eritrea, Libanon, Syrien, Tadschikistan, Togo und der Ukraine.

"Ankommen" ist ein vielschichtiger, manchmal widersprüchlicher Prozess. Man kann ankommen, ohne wirklich angekommen zu sein, und wer ankommt, lässt immer auch etwas zurück. Die Ausstellung erzählt sehr unterschiedliche Geschichten, die vom erfolgreichen "Ankommen" in Waltrop und Umgebung zeugen: über eine Mathe-Lehrerin, die jetzt in der Grundschule bei der Übermittags-Betreuung mitwirkt, eine Familie, die ihr neugekauftes Haus renoviert, einen jungen Mann, der einen Job als Lkw-Fahrer gefunden hat, einen ehemaligen Stahl- und Metallbau-Unternehmer, der hier seine Facharbeiterqualifikation nachholte, oder ein fünf Monate altes Baby, das im Dattelner Krankenhaus zur Welt gekommen ist. Auf diese Weise werden die individuellen Lebensläufe hinter der abstrakten, großen Flüchtlingszahl sichtbar.

Die Ausstellung zeigt, wie Flüchtlinge neue Wege finden und sich eine neue Heimat schaffen. Das Schiffshebewerk Henrichenburg befasst sich mit Schiffen, die Menschen und Güter transportieren und symbolisiert auf diese Weise Geschichten von Migration und "Ankommen".

Die über 100 Mitglieder der Flüchtlingshilfe Waltrop engagieren sich seit 2013 ehrenamtlich und bieten vielfältige Informations- und Orientierungsmaßnahmen für Flüchtlinge und Zugewanderte an. Sie arbeiten unter dem Dach der örtlichen Gemeinde-Caritas.

Die Ausstellung wurde mit Mitteln aus dem Bundesprogramm "Demokratie leben!" gefördert. Im LWL-Museum Schiffshebewerk Henrichenburg ist sie bis zum 4. Mai zu sehen.

Bei der Eröffnung sprechen Bernd Schäfer, der Initiator der Ausstellung und Fotograf der Porträts, und Dr. Arnulf Siebeneicker, der Leiter des LWL-Museums Schiffshebewerk Henrichenburg. Der Eintritt zur Eröffnung ist frei. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Ankommen
Eine Ausstellung der Flüchtlingshilfe Waltrop

25.1. - 4.5.2025
LWL-Museum Schiffshebewerk Henrichenburg
Geöffnet Di - So 10 - 18 Uhr
https://schiffshebewerk-henrichenburg.lwl.org



Pressekontakt:
Markus Fischer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235 und Dr. Arnulf Siebeneicker, Telefon: 02363 9707-0, schiffshebewerk@lwl.org.
presse@lwl.org



LWL-Einrichtung:
LWL-Museum Schiffshebewerk Henrichenburg
Am Hebewerk 26
45731 Waltrop
Karte und Routenplaner



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Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen sowie zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.


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