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Mitteilung vom 21.06.24

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LWL-Naturfonds fördert neue Umweltprojekte mit 942.000 Euro

Nächster Antragsschluss für Projektanträge: 30. November 2024

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Westfalen-Lippe (lwl). Im Rahmen des LWL-Naturfonds unterstützt der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) in diesem Jahr elf neue Projektvorhaben mit etwa 942.000 Euro. Der LWL-Klima- und Umweltausschuss hat am Donnerstag (20.6.) die Förderung von vielseitigen Projekten aus ganz Westfalen-Lippe in den Bereichen Kulturlandschaftspflege, Klimaschutz, Umweltbildung und Inklusion beschlossen.

Bis zur zweiten Antragsfrist des LWL-Naturfonds im November 2023 waren zwölf Anträge mit einem Gesamtantragsvolumen von fast einer Millionen Euro eingegangen. Der noch junge LWL-Naturfonds bot damit den antragsberechtigten Biologischen Stationen, Natur- und Geoparken sowie Regionalzentren der Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) in Westfalen-Lippe im ersten Jahr seines Bestehens eine zweite Antragsmöglichkeit.

Das neu beschlossene Förderprogramm deckt die gesamte Bandbreite an förderfähigen Themen ab. "Mit der Unterstützung durch den LWL-Naturfonds werden wertvolle Beiträge zum Klimaschutz sowie zur Erhaltung und Förderung der Biodiversität in Westfalen-Lippe geleistet und das Bewusstsein für die Bedeutung einer nachhaltigen Entwicklung unserer Kulturlandschaft gestärkt," sagte der Direktor des LWL, Dr. Georg Lunemann.

LWL-Kulturdezernentin Dr. Barbara Rüschoff-Parzinger ergänzt: "Das neue Förderprogramm des LWL-Naturfonds ist ein starkes Bekenntnis für den Erhalt einer lebenswerten artenreichen Landschaft. Wir freuen uns über die interessanten und fachlich fundierten Vorhaben für unsere Region."

So finden sich etwa Artenschutz-Maßnahmen für Fledermäuse im Hochsauerlandkreis und ein speziell zum Schutz der scheuen und seltenen Knoblauchkröte im Kreis Steinfurt angelegtes Vorhaben, bei dem die Bevölkerung zur Mithilfe aufgerufen wird. Ein Projekt zum Wiesenmonitoring in Parks bezieht ebenfalls interessierte Bürgerinnen und Bürger in die Wissenschaft ein. Für dieses rheinisch-westfälische Vorhaben zur Stärkung der Biodiversität in Städten erhält die Biologische Station Westliches Ruhrgebiet eine gemeinsame Förderung von den Landschaftsverbänden Rheinland und Westfalen-Lippe.

Inklusion prägt die Aufgaben des LWL in weiten Teilen des Verbandes. Auch im Förderportfolio des LWL-Naturfonds finden sich mehrere Vorhaben, die inklusive Ansätze mitdenken: Die Biologische Station Umweltzentrum Hagen wird beispielsweise darin unterstützt, einen Umweltbildungsraum EULE (Erleben, Untersuchen, Lernen, Erfahren) einzurichten und barrierefrei nutzbar zu machen. Auch ein inklusives Naturerlebnis-Zeltlager im Hochsauerland kann mithilfe einer Förderung realisiert werden. Und der Naturpark Sauerland Rothaargebirge erhält Mittel, um nachhaltige Naturerlebnisangebote für Kinder und Jugendliche aus stationären Einrichtungen zu entwickeln. Das Projekt zielt darauf ab, Naturerfahrungen im Naturpark für alle zugänglich zu machen und das Bewusstsein für Umweltthemen zu stärken.



Bei 18 laufenden Projekten und elf neu bewilligten Vorhaben profitieren bereits 24 Gebietskörperschaften in Westfalen-Lippe von der Unterstützung aus dem LWL-Naturfonds. Schon jetzt können beispielsweise die am 16. Juni eröffnete Ausstellung "Wo die wilden Pflanzen leb(t)en" des Naturschutzzentrums Kreis Coesfeld auf dem Alten Hof Schoppmann in Nottuln-Darup und ein Ausstellungselement zum Thema Wasser im Landschaftsinformationszentrum Möhnesee (LIZ) besichtigt werden. Weitere Veranstaltungen laufender Projektvorhaben finden sich auf der Homepage des LWL-Naturfonds.

Der nächste Antragsschluss für Projektanträge ist der 30. November 2024. Als Fachberaterin steht Elke Happe telefonisch unter 0251-591-7510 oder unter elke.happe@lwl.org zur Verfügung.

Alle Informationen zum LWL-Naturfonds sind im Internet unter: http://www.lwl-naturfonds.de abrufbar.



Info:

Das neue Förderprogramm des LWL-Naturfonds im Überblick:


Für die zweite Förderphase ab Mitte 2024 wurde eine Gesamtfördersumme von rund 942.000 Euro für elf Projekte in und für Westfalen-Lippe bewilligt.

1. BUND und BUNDjugend Marienhof, Hagen (BNE-Regionalzentrum) 180.000 Euro für Hagener Zukunftswald - für Mensch und Natur
              

2. Biologische Station Westliches Ruhrgebiet e. V. 12.617 Euro für Wiesenmonitoring in Parks (Kooperation mit dem LVR)


3. Stiftung Natur- und Landschaft Westmünsterland 67.500 Euro für die Ausbildung von zertifizierten Natur- und Landschafftsführer:innen für das Westmünsterland
             

4. Naturpark Sauerland Rothaargebirge 74.023 Euro für "Naturerlebnisse für alle" - Nachhaltige Naturerlebnisangebote für Kinder und Jugendliche aus stationären Einrichtungen


5. Biologische Station Kreis Steinfurt e. V. 107.906 Euro für "Der Knoblauchkröte auf der Spur" - Erfassung, Schutz, und Förderung einer versteckt lebenden Art im Kreis Steinfurt


6. Biologische Station Östliches Ruhrgebiet e.V. 116.910 Euro für "Kinder Eltern Wildnis" - mehr Naturerfahrung in der Stadt


7. Biologische Station Umweltzentrum Hagen e. V.  53.704 Euro für den Umweltbildungsraum EULE (Erleben, Untersuchen, Lernen, Erfahren)


8. Biologische Station Hochsauerlandkreis e. V.  42.288 Euro für Schutz und Sicherung unterirdischer Lebensstätten für Fledermäuse im Hochsauerlandkreis, Teil II


9. Biologische Station Hochsauerlandkreis e. V.  24.479 Euro für Konzepterarbeitung und Umsetzung eines inklusiven Naturerlebniszeltlagers für Kinder


10. Sauerländischer Gebirgsverein (BNE-Regionalzentrum) 118.071 Euro für Umwelt- und Naturschutz in Wandervereinen (Förderung Ehrenamt)


11.  Sauerländischer Gebirgsverein (BNE-Regionalzentrum) 144.537 Euro für BNE-Lerngarten 2.0



Pressekontakt:
Markus Fischer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235
presse@lwl.org




Der LWL im Überblick:
Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen sowie zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.


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