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Mitteilung vom 21.05.24

Presse-Infos | Jugend und Schule

Politik vor Ort mitgestalten, gegen Antisemitismus und Rassismus aktiv werden!

LWL fördert Projekte für mehr Beteiligung von Kindern und Jugendlichen

Bewertung:

Münster (lwl). Das Programm "Partizipation und Demokratie fördern" des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) fordert junge Menschen auf, Politik vor Ort mitzugestalten - und das bereits seit über 20 Jahren. In diesem Jahr greift das Förderprogramm mit einer neuen Schwerpunktsetzung aktuelle Entwicklungen auf: Projekte gegen Antisemitismus und Rassismus werden vorrangig gefördert.

"Antisemitismus und Rassismus nehmen in der Gesellschaft leider immer mehr zu. Mit dem neuen Schwerpunkt soll das Förderprogramm dazu beitragen, junge Menschen zu sensibilisieren und gegen Hass und Hetze stark zu machen", sagt LWL-Jugenddezernentin Birgit Westers. "Junge Menschen bekommen mit dem Förderprogramm die Möglichkeit, Politik hautnah zu erleben und mitzugestalten - das macht sie fit für Demokratie", so Westers weiter.

Im Rahmen des Programms "Partizipation und Demokratie fördern" stellt der LWL seit 2001 jährlich 50.000 Euro bereit. Der LWL will damit junge Menschen ermutigen, ihre Themen und Interessen einzubringen, mit anderen zu diskutieren und gemeinsam mit Kommunalpolitik Lösungen zu erarbeiten.

Noch bis zum 1. Juni haben Interessierte die Möglichkeit, Projektvorschläge einzureichen und an der aktuellen Förderrunde teilzunehmen. Gefördert werden können bis zu zehn Praxisprojekte mit jeweils einer Fördersumme zwischen 1.500 Euro und 5.000 Euro. Der Förderzeitraum umfasst bis zu zwölf Monate. Antragsberechtigt sind anerkannte Träger der freien Jugendhilfe, Träger der öffentlichen Jugendhilfe und Gemeinden, die nicht Träger der öffentlichen Jugendhilfe sind, gleichwohl aber auch Aufgaben der örtlichen Jugendhilfe wahrnehmen. Die Initiative zu einem Projekt kann dabei von den jungen Menschen selbst ausgehen, von Fachkräften der Jugendarbeit (bei freien und kommunalen Trägern), von Politikerinnen und Politikern oder Verantwortlichen der Kommunalverwaltungen.

Weitere Informationen zum Förderprogramm "Partizipation und Demokratie fördern" und zum neuen Schwerpunkt erhalten Interessierte auf der Webseite http://www.lwl-landesjugendamt.de/finanzielle-foerderung/lwl-programm-partizipation-und-demokratie-foerdern/

Hintergrund
Das LWL-Landesjugendamt organisiert das Förderprogramm "Partizipation und Demokratie fördern". Bisher hat der LWL bereits über 255 Projekte freier und öffentlicher Träger der Jugendhilfe in Westfalen-Lippe mit jeweils bis zu 5.000 Euro gefördert. Die Vielfalt an Ideen ist dabei Programm: Die Erfahrung aus bereits geförderten Projekten zeigt, dass es kein universelles Beteiligungsformat gibt, das in jeder Kommune gleich erfolgreich ist. Die Projekte erproben passende Ansätze in der jeweiligen Situation und entwickeln sie gemeinsam mit den Jugendlichen weiter, um die Interessen der jungen Menschen wirksam einzubringen.

Das LWL-Landesjugendamt begleitet und qualifiziert die geförderten Projekte über Fachberatung und gemeinsame Fachtage (Austausch über Konzeptionen, Projekterfahrungen, kollegiale Beratung). Den Abschluss der einjährigen Projektphase bildet in der Regel die Projektpräsentation mit den teilnehmenden Jugendlichen und den Verantwortlichen der Kommunalpolitik im LWL-Landeshaus in Münster.

Angegliedert ist das Förderprogramm "Partizipation und Demokratie fördern" bei der Servicestelle für Kinder und Jugendbeteiligung in NRW. Seit 2014 existiert die Servicestelle und wird aus den Mitteln des Kinder- und Jugendförderplans NRW gefördert. Die Servicestelle hat ihren Sitz beim LWL-Landesjugendamt in Münster und arbeitet eng mit dem Kompetenzteam eigenständige Jugendpolitik und Partizipation des LVR-Landesjugendamtes Rheinland zusammen.



Pressekontakt:
Markus Fischer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235
presse@lwl.org



LWL-Einrichtung:
LWL-Landesjugendamt, Schulen, Koordinationsstelle Sucht
Warendorfer Straße 25
48145 Münster
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Der LWL im Überblick:
Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen sowie zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.


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