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Mitteilung vom 24.04.24

Presse-Infos | Kultur

Barrierefreies Naturerleben und Wandern

Bewertung:

Münster (lwl). Wandern gestaltet sich schwierig für Menschen, die mit Rädern unterwegs sind, z.B. im Rollstuhl, mit Rollator oder Kinderwagen. Auch für blinde Menschen ist es nur schwer möglich, da sie Hindernisse nicht sehen und keine Informationstafeln lesen können. Taube Menschen können nicht an Exkursionen teilnehmen, bei denen etwas zur Umgebung erklärt wird. Mit diesem Thema beschäftigten sich auf einer Veranstaltung des LWL-Naturfonds der Westfälische Heimatbund (WHB) und die NABU-Naturschutzstation Münsterland. Die natürlichen Gegebenheiten des Münsterlandes sollen Chancen bieten, das Erleben von Natur möglichst inklusiv zu machen. Die Veranstaltung richtete sich besonders an Wanderführer:innen sowie Natur- und Landschaftsführer:innen

Mit Barrieren sind Wanderführer:innen oft konfrontiert. Sie diskutierten über Lösungen aus der Praxis, um das Wandern barrierearm zu gestalten: Wege müssten eine glatte Oberfläche und eine bestimmte Breite haben, damit man sie mit dem Rollstuhl passieren kann, und außerdem mit ausreichend Sitzmöglichkeiten ausgestattet werden. Im Vorfeld müsste im Veranstaltungstext darüber informiert werden, ob Behindertentoiletten vorhanden sind. Als Experte führte Dr. Kai Pagenkopf aus Münster in das Thema ein.

Im Rahmen des EU-geförderten Projektes "Wegbar - Naturerleben für Alle" hat die NABU Naturschutz-Organisation Münsterland verschiedene Maßnahmen umgesetzt: Ein Spazierweg mit Informationstafeln auf der Höhe von Rollstuhlfahrer:innen, die auch blinde Menschen ertasten können. Claudia-Knauft-Pieper und Jutta Luig-Beilmann vom NABU-Münsterland führten über das Naturerlebnisgelände auf Haus Heidhorn in Münster-Hiltrup. Das Gelände ist frei zugänglich und kann jederzeit besucht werden. Gruppen sollten sich vorab anmelden.


Hintergrund
Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) hat mit seinem LWL-Naturfonds ein Förderprogramm für Biologische Stationen, Naturparke und BNE-Regionalzentren ins Leben gerufen und fördert im Bereich von Natur-, Klimaschutz und Umweltbildung auch Projekte zur Förderung von Inklusion. Der LWL will Menschen und Aktivitäten vernetzen, ebenso wie der Westfälische Heimatbund e. V. (WHB), der sich mit seinem Fachbereich Wandern für ein umfangreiches Wanderwegenetz im Münsterland sorgt und Wanderführer:innen unterstützt. Er hat ebenfalls das Thema Inklusion unter dem Motto "Wandern für alle" als Schwerpunkt auf der Agenda.


Weiterführende Links:
LWL-Naturfonds: https://www.lwl-naturfonds.de
Westfälischer Heimatbund: https://www.whb.nrw
NABU-Naturschutzstation Münsterland: https://www.nabu-station.de/wegbar-barrierefreie-natur



Pressekontakt:
Markus Fischer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235
presse@lwl.org



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48145 Münster
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Der LWL im Überblick:
Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen sowie zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.


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