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Mitteilung vom 12.04.24

Presse-Infos | Kultur

125 Jahre archäologische Ausgrabungen in Haltern

LWL-Altertumskommission für Westfalen feiert Jubiläum im LWL-Römermuseum

Bewertung:

Haltern (lwl). 1899 begann die Altertumskommission für Westfalen mit den Ausgrabungen an den römischen Anlagen von Haltern. Nach 125 Jahren kehrt die Kommission des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) an den Ort ihrer früheren Aktivitäten zurück, um im Rahmen ihrer Jahrestagung am Freitag (19.4.) im LWL-Römermuseum die langjährige Forschungsgeschichte zu würdigen und neue Erkenntnisse zu diskutieren.

Das Vortragsprogramm am Nachmittag ist öffentlich. Unter anderem stellt Museumsleiter Dr. Josef Mühlenbrock die Forschungsgeschichte zu den archäologischen Untersuchungen in Haltern vor. Römerexpertin Dr. Bettina Tremmel von der LWL-Archäologie für Westfalen präsentiert neue Forschungsansätze zum Annaberg, ergänzt durch Sichtfeldanalysen zur Ermittlung des vom Annaberg aus kontrollierbaren Gebiets von Ulrike Steinkrüger, Wissenschaftlerin bei der Altertumskommission. Neue Erkenntnisse zum Verlauf der antiken Lippe trägt Stefan Ullrich von der Ruhr-Universität Bochum vor. Abschließend bietet die Kommission eine Führung über das Gelände des Römerparks Aliso an.

Weitere Informationen zum Programm unter http://www.altertumskommission.lwl.org/de/veranstaltungen/jahreshauptversammlung-2024/ Die Vorträge beginnen am Freitag um 14 Uhr im Vortragssaal des LWL-Römermuseums in Haltern am See (Weseler Str. 100). Interessierte sind herzlich willkommen. Der Eintritt ist kostenlos.

Hintergrund
Bei den Ausgrabungen vor 125 Jahren fanden erste Untersuchungen am Annaberg statt, wo ein römisches Lager vermutet wurde. Im gleichen Jahr wurden bei Ausgrabungen am Wiegel römische Funde aus der Zeit des Augustus entdeckt. Weitere Ausgrabungen folgten, an denen viele bedeutende Wissenschaftler mitwirkten. In Haltern, das in diesem Zusammenhang später auch als "Archäologenschule" bezeichnet wurde, entwickelten die Ausgräber:innen neue Methoden und Techniken, die bis heute Bestand haben. Haltern ist daher schon lange als wichtiger römischer Fundort nicht nur in der Fachwelt bekannt.


Vortragsprogramm:
im LWL-Römermuseum Haltern am See
am 19. April 2024, 14 bis 18 Uhr

14.00 Uhr  Dr. Josef Mühlenbrock (LWL-Römermuseum Haltern)Einem Phantom auf der Spur - Der Beginn der Ausgrabungen in Haltern durch die Altertumskommission vor 125 Jahren

14.30 Uhr  Dr. Bettina Tremmel (LWL-Archäologie für Westfalen, Provinzialrömische Archäologie), Das römische Kastell auf dem Annaberg - Wahrheit oder Mythos

15.00 Uhr Ulrike Steinkrüger (Altertumskommission für Westfalen), Die Topografie des Annabergs - Sichtfeldanalysen

15.30 Uhr  K a f f e e p a u s e

16.00 Uhr Dr. Bettina Tremmel (LWL-Archäologie für Westfalen, Provinzialrömische Archäologie), Aktuelle Ergebnisse der Prospektionen auf dem Annaberg

16.30 Uhr Stefan Ullrich (Ruhr-Universität Bochum), Lupia - Neue Grabungsergebnisse zum Verlauf der Lippe

17.00 Uhr  Dr. Josef Mühlenbrock, Lisa Stratmann (beide LWL-Römermuseum Haltern), Dr. Bettina Tremmel (LWL-Archäologie für Westfalen, Provinzialrömische Archäologie)

Führung im Römerpark Aliso (Wachhaus, Grabungen)

18.00 Uhr  Ende



Pressekontakt:
Frank Tafertshofer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235 und Dr. Vera Brieske, Tel.: 0251/591-8991, vera.brieske@lwl.org
presse@lwl.org



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An den Speichern 7
48157 Münster
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Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen sowie zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.


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