LWL-Kulturstiftung fördert Performance der Agora

Gesellschaft für Literatur, Kunst und Kultur e.V. in Bad Oeynhausen

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Bad Oeynhausen/Münster. Über eine Förderung durch die LWL-Kulturstiftung in Höhe von 11.500 Euro für die Performance "Geh zur Ruh' - Eine Performance in 6 Anwendungen" kann sich Agora - Gesellschaft für Literatur, Kunst und Kultur e. V. in Bad Oeynhausen im Kreis Minden-Lübbecke freuen. In der zweiten Förderrunde 2023 unterstützt die Stiftung insgesamt 17 Kulturprojekte in Westfalen-Lippe mit rund 1,6 Millionen Euro, darunter Ausstellungen, Veranstaltungsreihen aus den Sparten Musik und Darstellende Kunst, Literatur- und Medienprojekte sowie Projekte zur Landeskunde. Das Kuratorium der LWL-Kulturstiftung hatte in der vergangenen Sitzung über 29 Anträge auf Projektförderung beraten.

1,4 Millionen Euro fließen an elf Vorhaben, die im Kontext des kommenden Förderschwerpunktes "1.250 Jahre Westfalen" mit ihren Angeboten das Jubiläumsjahr 2025 bereichern. Hinzu kommen sechs weitere Vorhaben mit offener thematischer Ausrichtung, die insgesamt mit rund 200.000 Euro gefördert werden.

Eines davon initiiert das Duo "äöü" im Auftrag des Agora- Gesellschaft für Literatur, Kunst und Kultur e.V. mit der Performance "Geh zur Ruh' - Eine Performance in 6 Anwendungen", die sich mit Vorsorge im Allgemeinen und Gesundheitsvorsorge auseinandersetzt. Ausgehend von einer Recherche zur Geschichte des Kurortes Bad Oeynhausen transferiert "äöü" das bekannte Kurbad als öffentlichen Ort des gesellschaftlichen und kulturellen Austauschs in die Gegenwart.

Das Duo entwickelt theatrale Anwendungen und Inszenierungen der Ruhe zu einem Projekt, um die Schnelligkeit des Alltags erfahrbar zu machen und Erschöpfungszuständen etwas entgegenzusetzen. Das Projekt entsteht in Kooperation mit dem Staatsbad Bad Oeynhausen, dem Theater im Depot Dortmund, den Rottstr5-Kunsthallen Bochum und dem Theater HochX München. Premiere feiert es am 5. April 2024 im Theater im Depot in Dortmund, weitere Aufführungen sind in Bad Oeynhausen, Bochum und München geplant.

"Stille ist heute ein kostbares Gut. Damit greift die Performance ein hochaktuelles Thema auf, hält der Gesellschaft einen Spiegel vor und schafft mit magischen Bildern poetische Erzählräume - eigene Welten, in die das Publikum emotional eintauchen kann und so eine Auszeit vom Alltag erlebt und hoffentlich mit nach Hause nehmen kann", sagt Birgit Neyer, stellvertretende Vorsitzende der LWL-Kulturstiftung und Erste Landesrätin des Landschaftsverbands Westfalen-Lippe (LWL).

Alle weiteren Informationen sowie eine Übersicht der bereits bewilligten Projekte zum Westfalenjubiläum unter: http://www.lwl-kulturstiftung.de


Hintergrund
Seit ihrer Gründung zum Jahreswechsel 2003/04 hat die LWL-Kulturstiftung 433 Projekte mit rund 39,3 Millionen Euro unterstützt. Seit 2021 ergänzt die Stiftung ihre Fördertätigkeit mit inhaltlichen Sonderprogrammen zu aktuellen und kultur- und gesellschaftsrelevanten Schwerpunkten.

Im Fokus stehen für alle Fördersäulen spartenübergreifende Netzwerkprojekte aus den Bereichen Bildende Kunst, Musik, Theater, Literatur, Film, Digitales und landeskundliche Forschung. Mit ihren Förderungen stärkt die LWL-Kulturstiftung Kunst und Kultur in Westfalen-Lippe, unterstützt Kooperationen und schafft kulturelle Mehrwerte in der und für die Region.

Aufgrund ihrer fördernden und beratenden Tätigkeit ist die Stiftung zu einer starken Partnerin für Kulturverantwortliche und Kulturschaffende in Westfalen-Lippe geworden.



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