Mitteilung vom 30.01.24
Presse-Infos | Kultur
Hass - Zwischen Abgrund und Strategie
Seyda Kurt zu Gast im Literaturgespräch des LWL-Museums für Kunst und Kultur
Münster (lwl). Das LWL-Museum für Kunst und Kultur in Münster lädt am Mittwoch (7.2.) um 19 Uhr die Autorin und Journalistin Seyda Kurtzu einem Literaturgespräch ein. In ihrem 2023 erschienenen Buch "Hass. Von der Macht eines widerständigen Gefühls" befasst sich Kurt mit der polarisierenden Emotion.
Die Autorin beobachtet Hass auf den Straßen, in Parlamentsreden, Querköpfen und Kinderzimmern. Kurt erforscht das widerständige Potenzial dieses knirschenden Gefühls. Ihr Fokus liegt dabei auf den Menschen, die Hass erfahren. Dr. Daniel Müller Hofstede, der das Kulturprogramm am LWL-Museum für Kunst und Kultur leitet, moderiert das Gespräch.
Das Literaturgespräch erkundet Hass und blickt auf die schöpferische Seite des Gefühls. Kurt betrachtet das extreme Gefühl einerseits als eine Kategorie der Ermächtigung, die Menschen in ihrem innersten Unbehagen abholt und mobilisiert. Andererseits sieht Kurt in Hass auch ein widerständiges Werkzeug, das den Menschen hilft, sich in einer Welt voller Reaktionen zurechtzufinden.
Die Veranstaltung ist Teil des Kulturprogramms zur Ausstellung "A Possible History" (bis 5.5.) der Konrad-von-Soest-Preisträgerin Esra Ersen, die in ihrer Kunst Themen rund um Individuum und Gesellschaft, Identität und Zugehörigkeit sowie um die Chancen und Untiefen der offenen Gesellschaft anspricht.
Die 1992 geborene Kurt arbeitet als freie Journalistin und Moderatorin für unterschiedliche Medien und Podcast-Formate, darunter als Redakteurin für den preisgekrönten Podcast "190220 - Ein Jahr nach Hanau". Sie schreibt unter anderem über Kultur, Philosophie, Politik und linken Feminismus. Ihr autobiografisches Sachbuch "Radikale Zärtlichkeit - Warum Liebe politisch ist", in dem sie ein Konzept der "radikalen Zärtlichkeit" als Programm der Gerechtigkeit entwirft, war sich über 20 Wochen in der Spiegel-Bestsellerliste.
Die Veranstaltung findet im Auditorium des LWL-Museums statt und kostet fünf Euro. Die Tickets können vorab über den Onlineshop des Museums im Internet und an der Abendkasse erworben werden.
Pressekontakt:
Frank Tafertshofer, Telefon 0251 591-235 und Meltem Karaman, Telefon 0251 5907-220, meltem.karaman@lwl.org
presse@lwl.org
LWL-Einrichtung:
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Tel.: 0251 5907-210
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Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen sowie zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.
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