Mitteilung vom 12.09.23
Presse-Infos | Kultur
Konrad-von-Soest-Preisträgerin Esra Ersen spricht über ihre Kunst
LWL-Museum für Kunst und Kultur veranstaltet Digitalen Themenabend
Münster (lwl). Am Mittwoch (20.9.) um 18 Uhr lädt das LWL-Museum für Kunst Kultur in Münster über die Internet-Plattform "Zoom" zu einem digitalen Themenabend mit der diesjährigen Konrad-von-Soest-Preisträgerin Esra Ersen ein.
Der LWL-Kunstpreis, dotiert mit 35.000 Euro, wird alle fünf Jahre an einen Künstler oder eine Künstlerin für besondere Leistungen im Bereich der Bildenden Kunst vergeben. Eine Fachjury hat dieses Jahr die deutsch-türkische Künstlerin Ersen ausgewählt.
Beim digitalen Themenabend ist Ersen im Gespräch mit der Kuratorin für Gegenwartskunst Dr. Marianne Wagner. Sie sprechen über Ersens Ausstellung "A Possible History", die bis zum 10. März im Lichthof des LWL-Museums für Kunst und Kultur zu sehen ist.
Ersen gibt an diesem Abend Einblicke in ihren künstlerischen Schaffensprozess. In Fotografien, Installationen und Videoarbeiten setzt sich die Künstlerin mit Fragen der Geschichtsschreibung und mit historischen Perspektiven auseinander. Auch die Kluft zwischen mündlicher Überlieferung und kollektiver Erinnerung greift sie auf. Ausgangspunkt ihrer Überlegungen ist immer wieder die Türkei, wobei ihre Beobachtungen interkulturell übertragbar sind.
Die widersprüchlichen Aspekte von sozialer Wirklichkeit macht Ersen durch die Beschäftigung mit Alltagskultur, Bildungsstrukturen und kulturellen Symbolen der Zeit sichtbar. Damit sind Worte, Gesten, Bilder oder Objekte gemeint, die von Personen verstanden werden, die Teil derselben Kultur sind.
Mit dem Titel "A Possible History III" präsentiert die Künstlerin im Museum des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) eine neue Videoarbeit. Darin fragt sie nach Identität und wie diese konstruiert wird.
Ersen arbeitet und lebt in Berlin und ist 1970 in Ankara, Türkei, geboren. Sie studierte in Istanbul und Nantes. Ersens Werke werden international in verschiedenen Einzel- und Gruppenausstellungen gezeigt. 2019 wurde sie mit einem Stipendium der Deutschen Akademie Rom Villa Massimo ausgezeichnet.
Die Teilnahme am Digitalen Themenabend ist kostenfrei. Die Web-ID lautet 655 2600 8403 und der Kenncode 54507758.
Pressekontakt:
Frank Tafertshofer, LWL-Pressestelle, Telefon 0251 591-235, presse@lwl.org und Anna Braese, LWL-Museum für Kunst und Kultur, Telefon 0251 5907-220, presse.museumkunstkultur@lwl.org
presse@lwl.org
LWL-Einrichtung:
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Tel.: 0251 5907-210
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Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen sowie zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.
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