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Mitteilung vom 29.08.23

Presse-Infos | Soziales

LWL-Bilanz 2022: Über 5.300 Menschen mit Behinderung im Arbeitsleben finanziell unterstützt

Westfalen-Lippe (lwl). Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) hat im Jahr 2022 insgesamt über 5.300 Menschen mit Behinderung auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt finanziell unterstützt zum Beispiel mit persönlichen Hilfen wie Arbeitsassistenzen oder mit Lohnkostenzuschüssen für Arbeitgeber. So konnten im vergangenen Jahr unter anderem 80 behinderungsgerechte Arbeits- und Ausbildungsplätze neu geschaffen werden, über 230 Menschen mit Behinderung wechselten aus der Werkstatt für Menschen mit Behinderung oder aus der Förderschule auf den allgemeinen Arbeitsmarkt.

Über 1.200 Arbeitsplätze statteten die örtlichen Träger (kreisfreie Städte, Kreise und große kreisangehörige Städte) mit technischen Arbeitshilfen aus. Für diese und weitere Aufgaben stellte das LWL-Inklusionsamt Arbeit aus der sogenannten Ausgleichsabgabe 3,3 Millionen Euro zur Verfügung. Die Ausgleichsabgabe zahlen Betriebe, die, gemessen an ihrer Mitarbeiterzahl, zu wenig schwerbehinderte Menschen beschäftigen.

In Inklusionsbetrieben hat das LWL-Inklusionsamt Westfalen über 2.200 Menschen mit Schwerbehinderung unterstützt. Sie arbeiten in Inklusionsunternehmen oder -abteilungen auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt mit nicht behinderten Menschen zusammen.

Persönliche finanzielle Hilfen
"Es ist dem LWL und den örtlichen Trägern gelungen, zahlreiche Menschen mit Schwerbehinderung bei der beruflichen Eingliederung auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt zu fördern", so LWL-Sozialdezernent Johannes Chudziak. Zu diesem Zweck erhielten über 700 Menschen mit Schwerbehinderung auch persönliche finanzielle Hilfen. "Wir unterstützen beispielsweise Menschen, die sich beruflich fortbilden möchten oder die am Arbeitsplatz eine Arbeitsassistenz benötigen", erklärte Chudziak.

Wenn schwerbehinderte Menschen für einzelne Tätigkeiten am Arbeitsplatz Hilfe brauchen, können sie eine Arbeitsassistenz zur Unterstützung in Anspruch nehmen. Außerdem habe der LWL in knapp 3.400 Fällen Arbeitgebern für außergewöhnliche Belastungen, die ihnen durch die Beschäftigung von schwerbehinderten Arbeitnehmern entstanden sind, Lohnkostenzuschüsse gezahlt, so Chudziak weiter.



Pressekontakt:
Markus Fischer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235
presse@lwl.org




Der LWL im Überblick:
Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen sowie zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.


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