Mitteilung vom 03.07.23
Presse-Infos | Kultur
LWL präsentiert Wort des Monats
Wenn kleine Kinder "knüttern"
Westfalen (lwl). Eltern wissen, dass Kinder ihrer Unzufriedenheit oftmals durch Murren, Brummen oder Nörgeln Ausdruck verleihen. Auf diese Weise lassen sie ihre Umgebung an ihren Befindlichkeiten teilhaben. Im Plattdeutschen gibt es dafür ein eigenes Wort: "knüttern". Woher das Wort des Monats Juli kommt, wissen die Sprachwissenschaftler:innen des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe.
Dass das Wort "knüttern" oder auch "knüëttern" heute noch vielfach in Verbindung mit Kindern verwendet wird, ist gar nicht so weit hergeholt. "Vermutlich wurden mit diesem Wort ursprünglich einmal Tierlaute wiedergegeben", weiß Markus Denkler, Geschäftsführer der Kommission für Mundart- und Namenforschung beim LWL.
Das Wort existiert darüber hinaus in diversen Zusammensetzungen, die verdrießliche Personen beschreiben: So gibt es beispielsweise den Knütterbernd, Knütterbuck, Knütterfritze, Knütterkopp, Knütterpinn oder auch Knütterpott.
Pressekontakt:
Maren Becker, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-5400
presse@lwl.org
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Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen sowie zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.
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