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Mitteilung vom 16.06.23

Presse-Infos | Maßregelvollzug

Neuer Kaufmännischer Direktor für die LWL-Maßregelvollzugskliniken in Schloss Haldem, Rheine und Hörstel

Matthias Grimm tritt im Juli Nachfolge von Barbara Steinmeyer an

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Stemwede/Rheine/Hörstel (lwl). Die Maßregelvollzugskliniken Schloss Haldem und Rheine sowie das neue Therapiezentrum für Forensische Psychiatrie Münsterland in Hörstel des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) haben einen neuen Kaufmännischen Direktor. Der LWL-Ausschuss Maßregelvollzug wählte den gebürtigen Heidelberger Matthias Grimm in diese Betriebsleitungsposition. Grimm löst die bisherige Kaufmännische Direktorin Barbara Steinmeyer ab, die Ende Juni in den Ruhestand gehen wird. Der 59-Jährige tritt dann am 3. Juli seine Position an.

"Ich freue mich auf die neue berufliche Herausforderung. Beim LWL erwartet mich eine sehr anspruchsvolle Aufgabe, bei der ich aber auf meine langjährige Berufserfahrung in diesem Bereich zurückgreifen kann. Wichtig in meiner Arbeit ist mir, das bestmögliche medizinische und pflegerische Umfeld für die uns anvertrauten Patientinnen und Patienten zu schaffen - immer unter dem Aspekt der größtmöglichen Sicherheit für unsere Mitarbeitenden und die Bürgerinnen und Bürger. Darüber hinaus möchte ich eine hohe Mitarbeiterzufriedenheit und ein vertrauensvolles und respektvolles Miteinander erreichen, sowohl intern als auch extern. Ich betrachte eine offene Informations- und Kommunikationspolitik in den heutigen, schwierigen Zeiten als eine Grundvoraussetzung für das Gelingen", sagt der neue Kaufmännische Direktor der drei LWL-Kliniken.

Matthias Grimm ist Diplom-Verwaltungswirt. Er sammelte in den letzten dreißig Jahren bereits große Erfahrungen in Führungspositionen von Klinikbetrieben, unter anderem seit 2005 als Verwaltungsdirektor und Leiter einer forensischen Fachklinik. Zuletzt war er Geschäftsführer eines gemeinnützigen Unternehmens in katholischer Trägerschaft mit zwei psychiatrischen Kliniken, einer Einrichtung der Eingliederungshilfe sowie einem gerontopsychiatrischen Zentrum in Hessen.

Hintergrund
Die LWL-Maßregelvollzugsklinik Schloss Haldem in Stemwede (Kreis Minden-Lübbecke) ist ein Fachkrankenhaus für suchtkranke Straftäter. Rechtsgrundlage für die Aufnahme ist eine gerichtliche Verurteilung nach Paragraf 64 Strafgesetzbuch (StGB). Die Klinik verfügt über rund 190 stationäre Therapieplätze für suchtkranke Straftäter auf neun Stationen. Der überwiegende Teil davon ist besonders gesichert.

Das LWL-Therapiezentrum für Forensische Psychiatrie Münsterland in Hörstel wurde vor kurzem in die Trägerschaft des LWL überführt und ist eine der modernsten forensisch-psychiatrischen Kliniken in Deutschland. Sie wird im Spätsommer 2023 ihren Betrieb aufnehmen. Die Fachklinik verfügt künftig über 150 gesicherte Plätze für die Behandlung erwachsener psychisch-kranker und suchtkranker Männer, die im Zusammenhang mit ihrer Erkrankung eine erhebliche Straftat begangen haben und von einem Gericht in den Maßregelvollzug eingewiesen worden sind.

Die LWL-Maßregelvollzugsklinik Rheine wird nach dem Umzug der Patienten in das LWL-Therapiezentrum Münsterland vorerst stillgelegt. Das Land Nordrhein-Westfalen plant dort nach umfangreichem Umbau eine Wiederinbetriebnahme als forensische Fachklinik für suchtkranke Personen mit 68 Plätzen spätestens 2026.



Pressekontakt:
Thorsten Fechtner, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235
presse@lwl.org



LWL-Einrichtung:
LWL-Therapiezentrum für Forensische Psychiatrie Münsterland in Hörstel
48477 Hörstel
Karte und Routenplaner



Der LWL im Überblick:
Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen sowie zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.


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