Mitteilung vom 10.05.23
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3. Stern für das REGIONALE-Projekt "Zukunft Ehrenamt sichern" von Sauerländischem Gebirgsverein und Westfälischem Heimatbund
Meschede/Arnsberg/Münster (whb). Westfalen besitzt eine vielfältige Engagementlandschaft. Vielen Vereinen und Vorständen mangelt es aber an Nachwuchs und neuen Mitstreitenden. Der Sauerländische Gebirgsverein e. V. (SGV) und der Westfälische Heimatbund e. V. (WHB) wollen mit weiteren Partnern diesem Trend entgegensteuern und Vereine aktiv unterstützen. Ihr Projekt "Zukunft Ehrenamt sichern" ist vom zuständigen Ausschuss der REGIONALE 2025 in Südwestfalen mit dem dritten Stern ausgezeichnet worden. Am 9. Mai 2023 hat der Landrat des Hochsauerlandkreises Dr. Karl Schneider diesem und drei anderen ausgezeichneten Projekten im HSK ihre Urkunden im Kreishaus Meschede übergeben.
"Der erste Teil des Vorhabens ist abgeschlossen, nun geht es in die Praxis", freut sich Thomas Gemke, Präsident des Sauerländischen Gebirgsvereins. Einige Vorarbeit haben die Projektpartner bereits geleistet. Eine groß angelegte Umfrage unter Ehrenamtlichen und Vereinsmitgliedern und anschließende Workshops halfen den Verantwortlichen einzugrenzen, wo der Schuh in der Vereinsarbeit besonders drückt. "Wir haben festgestellt, dass es strukturelle Probleme gibt. In vielen Vereinen fehlen eine stetige Willkommenskultur und auch Anerkennung für geleistete Arbeit. Und: Oft geht Wissen mit ausscheidenden Ehrenamtlichen verloren. Da muss man früher ansetzen", bewertet Thomas Gemke die Ergebnisse.
Möglichst viele Vereine in Westfalen und darüber hinaus in ganz NRW sollen von den Ergebnissen und Erkenntnissen des Projektes profitieren. Egal, ob sie im Heimat- und Kulturbereich aktiv sind, im Sport oder im Schützenwesen. "Im Rahmen des Projektes werden übertragbare Lösungen für Herausforderungen in der ehrenamtlichen Arbeit in Vereinen entwickelt, in der Praxis erprobt, evaluiert und gute Ansätze geteilt. Wir planen unter anderem, eine Handreichung für die Vereinspraxis zu erstellen, die mit Bausteinen wie Checklisten und Tools ganz nach den individuellen Bedarfen vor Ort genutzt werden kann", blickt Dr. Silke Eilers, Geschäftsführerin des Westfälischen Heimatbundes, voraus.
Aus den Befragungen und Workshops in der ersten Projektphase wurden vier Kernziele und viele Maßnahmenpakete entwickelt. Nun werden verschiedene Vorstände in Vereinen und Abteilungen anderthalb Jahre begleitet und betreut - vor allen Dingen von Projektleiterin Sarah Kissler. "Das Interesse an einer Begleitung war groß. Wir arbeiten nun mit Abteilungen und Vereinen zusammen, die verschieden strukturiert, unterschiedlich groß und in vielseitigen Themen unterwegs sind. So wollen wir gemeinsam herausfinden, was wirklich funktioniert und was nicht, um schließlich ein nachhaltiges Unterstützungsnetzwerk mit ausreichend Erfahrungswerten aufzubauen."
Wie auch schon den ersten Teil des Vorhabens fördert die NRW-Stiftung auch den Praxisteil des Projekts mit 100.000 Euro.
In dem Projekt "Zukunft Ehrenamt sichern" kooperieren der SGV und der WHB mit dem Landeswanderverband Nordrhein-Westfalen, dem Landessportbund Nordrhein-Westfalen, den Kreissportbünden aus Südwestfalen, der Deutschen Wanderjugend Landesverband NRW, dem Sauerländer Schützenbund, dem Deutschen Jugendherbergswerk Landesverband Westfalen-Lippe und der Südwestfalen Agentur.
Die REGIONALE 2025 ist ein Strukturprogramm des Landes NRW. Sie wird aus Mitteln der Städtebauförderung des Bundes und des Landes Nordrhein-Westfalen unterstützt.
Pressekontakt:
Dr. Silke Eilers, Geschäftsführerin des Westfälischen Heimatbundes e.V., 0251 203810-12, silke.eilers@whb.nrw
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Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen sowie zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.
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