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Mitteilung vom 09.03.23

Presse-Infos | Soziales

LWL verlängert sein Budget für Arbeit unbefristet

In fünf Jahren über 1.000 Menschen mit Behinderung beim Wechsel auf den Arbeitsmarkt unterstützt

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Münster (lwl). Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) will sein "Budget für Arbeit" unbefristet verlängern. Der LWL-Sozialausschuss hat am Mittwoch (8.3) in Münster den entsprechenden Beschluss auf den Weg gebracht, der LWL-Landschaftsausschuss entscheidet am 24. März abschließend. Das zunächst auf fünf Jahre befristete Programm hat Menschen mit Behinderung dabei unterstützt, von der Werkstatt für behinderte Menschen, aus Förderschulen oder unterstützter Beschäftigung auf den allgemeinen Arbeitsmarkt zu wechseln. Dafür hat der LWL insgesamt 47,5 Millionen Euro ausgegeben.

"Das LWL-Budget für Arbeit ist sehr erfolgreich. Wir haben in den vergangenen fünf Jahren über 1.000 Werkstattwechsler:innen und Werkstattalternativen gefördert", so LWL-Sozialdezernent Johannes Chudziak. Dazu zahlt der LWL Lohnkostenzuschüsse und Inklusionsprämien an die Arbeitgeber:innen oder individuelle Inklusionsbudgets direkt an die Menschen mit Behinderung.

Bevor der LWL aus dem befristeten Angebot ein dauerhaftes gemacht hat, ließ er es im Rahmen eines Forschungssemesters der Technischen Hochschule Rosenheim in Kooperation mit der Stabsstelle Wissenschaft des LWL-Inklusionsamtes untersuchen. "Ergebnis der Befragung war, dass der Übergang in ein sozialversicherungspflichtiges Beschäftigungsverhältnis mit dem Budget für Arbeit gut gelingt. Es lohnt sich also, dieses Instrument noch stärker zu verankern", sagte Chudziak. "Alle Budgetnehmer mit Behinderung berichteten von einer höheren Lebensqualität und gesteigertem Selbstwert, die Arbeitgebenden von einem positiveren Betriebsklima." Alle Arbeitgeber:innen seien von der guten Leistungsfähigkeit und der hohen Arbeitszuverlässigkeit positiv überrascht und dadurch motiviert gewesen, weitere Menschen mit Behinderung einzustellen. "Das Budget für Arbeit fördert also den Grundgedanken der Inklusion in besonderem Maße", so Chudziak weiter.



Pressekontakt:
Markus Fischer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235
presse@lwl.org




Der LWL im Überblick:
Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen sowie zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.


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