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Mitteilung vom 07.03.23

Presse-Infos | Kultur

Werbung und Wandel in der Ukraine

"Transition Talk #4" im LWL-Museum für Kunst und Kultur

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Münster (lwl). Am Freitag (10.3.) findet um 18 Uhr das vierte Kunstgespräch in der Gesprächsreihe "Transition. Cultural Understanding, Integrity and Democracy in Ukraine and Beyond" im LWL-Museum für Kunst und Kultur in Münster statt. Zu Gast ist Svyatoslav Spector, Marketing-Experte und Creative Director verschiedener Werbeagenturen in Kyiv (Kiew). Thema des Abends ist die Bedeutung von Werbung für den Gesellschaftswandel der Ukraine in den 1990er Jahren. Das Kunstgespräch ist in englischer Sprache, der Eintritt ist frei.

Die Reihe "Transition" thematisiert den politischen und sozialen Wandel in Ost- und Westeuropa mit Blick auf die Auflösung der Sowjetunion. Der vierte Transition Talk beschäftigt sich mit der sogenannten Perestroika-Periode in den 1990er Jahren der Sowjetunion. Damals leitete der russische Politiker und spätere Staatspräsident der Sowjetunion, Michail Gorbatschow, einen Prozess zum Umbau und zur Modernisierung des gesellschaftlichen, politischen und wirtschaftlichen Systems der Sowjetunion ein. Mit dem Zerfall der Sowjetunion und der Unabhängigkeit der Ukraine im Dezember 1991 traten in der Ukraine umfassende Veränderungen ein.

Wandel ist auch immer in der öffentlichen Kommunikation, der Werbung und darin verwendeten Bildern sichtbar. Daher spricht der ukrainische Marketing-Experte Spector am Freitagabend (10.3.) über die Bedeutung von Werbung, die die Ängste und Träume eines Landes und deren Menschen aufgreift. Auch manipulative Strategien von Regierungen werden thematisiert. Neben Spector berichtet die ukrainische Gastkuratorin am LWL-Museum für Kunst und Kultur, Kateryna Ray, über den Wandel der Kunstproduktion in dieser Zeit.

Ray lädt zudem im Vorfeld um 16.30 Uhr zu einem Rundgang in ukrainischer Sprache durch die Sammlung für Gegenwartskunst ein, in der zurzeit die Werke sechs ukrainischer Künstler:innen zu sehen sind. Die Kunstwerke werden in einer künstlerischen Intervention mit den vorhandenen Kunstwerken in der Museumssammlung in einen Dialog gebracht. Die Objekte und Bilder werfen Fragen über Europa, Identität, Krieg und Demokratie auf. Sie sind durch das Netzwerk der ukrainischen Kuratorin als Leihgaben in das Museum gekommen und sind noch bis Mai ausgestellt.

Rays Stelle wird durch die Ernst von Siemens und die Hermann von Reemtsma Stiftung gefördert. Die Gesprächsreihe "Transition" als auch die künstlerischen Interventionen werden gefördert durch die Kunststiftung NRW.



Pressekontakt:
Frank Tafertshofer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235, presse@lwl.org und Nora Staege, LWL-Museum für Kunst und Kultur, Telefon 0251 5907-311, nora.staege@lwl.org
presse@lwl.org



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