Mitteilung vom 28.02.23
Presse-Infos | Kultur
Kunst für die Seele
LWL-Museum mit neuem inklusiven Programm
Münster (lwl). Das LWL-Museum für Kunst und Kultur in Münster bietet ab diesem Jahr ein neues inklusives Format an: "Seelen-ruhig" und "Kunst für die Seele" ermöglichen einen barrierearmen Zugang zu Kunst und öffnen einen Raum, in dem sich Besucher:innen austauschen können. "Kunst für die Seele - Farbfeeling" findet am Freitag (3.3.) von 16 bis 17.30 Uhr zum ersten Mal statt.
Kunst kann Ruhe schenken, Mut machen und in schwierigen Situationen Orientierungshilfe sein, so Britta Lauro, Inklusionsbeauftragte des LWL-Museums. In einem Rundgang nähern sich die Besucher:innen unterschiedlichen Kunstwerken über Ausdruck, Farbe oder Künstler:innenbiografien. So öffne sich ein Raum für eigene Eindrücke und Empfindungen. Diese Eindrücke könnten dann in den Ateliers künstlerisch verarbeitet werden.
"Kunst für die Seele" soll allen Interessierten einen sicheren Ort bieten. Die Gruppengröße ist mit sieben Personen besonders klein, der Rundgang verweilt vor nur wenigen Werken. Muße, Achtsamkeit und ein genussvolles Betrachten der Kunst stehen im Mittelpunkt des Rundgangs.
Eigene Einschränkungen und Probleme des Alltags sollen in dieser besonderen Auszeit über die Kunst vergessen werden. Die Besucher:innen sollen nicht mit Reizen überflutet werden. Niemand wird ausgeschlossen, so wird ein Austausch möglich. "Das bedeutet es, inklusiv zu sein. Sämtliche Barrieren sollen abgebaut werden, denn das Museum soll ein Ort sein, an dem sich alle wohlfühlen", sagt Lauro.
Im Vorfeld stand Lauro im Austausch mit einigen LWL-Kliniken, das Programm erarbeitete sie im Austausch mit psychisch erkrankten Patient:innen. Seit Corona werde über psychische Erkrankungen zunehmend gesprochen.
Hintergrund
Das LWL-Museum für Kunst und Kultur ist ein inklusives Museum und bietet Besucher:innen alternative Möglichkeiten, sich Kunst zu nähern: Regelmäßig finden Rundgänge in Gebärdensprache und in einfacher Sprache statt, sowie Touren für Menschen mit Sehbehinderung. Das Angebot "Bei Anruf Kunst" richtet sich an geh- und sehbehinderte Menschen, die von zu Hause an einem Rundgang teilnehmen möchten. Demenzerkrankte und Familienangehörige können über Kunst im Museum in einen Austausch kommen. Das LWL-Museum für Kunst und Kultur hat außerdem zu Beginn des Jahres das Zertifikat "Reisen für Alle" erhalten. Das einheitliche Kennzeichnungs- und Zertifizierungssystem beschreibt und prüft die Zugänglichkeit und Nutzbarkeit von Freizeiteinrichtungen und touristischen Angeboten.
Auf der Internetseite des Museums gibt es den Flyer mit dem inklusiven Programm für 2023 zum Download. Die Teilnahme ist, wie beim inklusiven Programm üblich, kostenfrei. Anmeldungen sind nicht nötig, aber erwünscht, und werden über das Besucherbüro angenommen unter 0251 5907-201 oder besucherbuero@lwl.org.
Pressekontakt:
Frank Tafertshofer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235 und Leonie Lieberam, LWL-Museum für Kunst und Kultur, Telefon 0251 5907-312, leonie.lieberam@lwl.org
presse@lwl.org
LWL-Einrichtung:
LWL-Museum für Kunst und Kultur
Tel.: 0251 5907-210
Domplatz 10
48143 Münster Karte und Routenplaner
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Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen sowie zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.
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