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Mitteilung vom 01.12.22

Presse-Infos | Psychiatrie

"Psychiatrische Angebote erreichen Menschen in ihrem Alltag"

LWL-Klinikum Marsberg: Grundsteinlegung für die neue Tagesklinik Brilon

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Marsberg/Brilon (lwl). Ein weiterer Meilenstein beim Bau der neuen LWL-Tagesklinik Brilon mit angeschlossener Psychiatrischer Institutsambulanz (PIA) ist erfolgt. Dr. Georg Lunemann, der Direktor des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL), hat mit Gästen aus der Politik, des benachbarten städtischen Krankenhauses Maria-Hilf Brilon, den Betriebsleitungen des LWL-Klinikums Marsberg sowie des LWL-Bau- und Liegenschaftsbetriebs symbolisch den Grundstein gelegt.

Lunemann: "Mit dem Bau der neuen Tagesklinik mit 12 Plätzen hier vor Ort in Brilon erreichen die psychiatrischen Angebote des LWL-Klinikums Marsberg die Menschen direkt mitten in ihrer Lebenswirklichkeit, in ihrem Alltag." Die neue Tagesklinik schaffe mit den LWL-Tageskliniken in Marsberg, Schmallenberg-Bad Fredeburg und Meschede eine moderne und gemeindenahe Versorgungsstruktur des eher ländlich geprägten Pflichtversorgungs- und Einzugsgebietes im westlichen Teil des Hochsauerlandkreises. "Die direkte Nachbarschaft zum Städtischen Krankenhaus Maria-Hilf Brilon bietet außerdem ideale Voraussetzungen für positive Synergieeffekte", so Lunemann.

Jan Hendrik Unger, Kaufmännischer Direktor des LWL-Klinikums Marsberg, sagte über Konzept und Finanzierung: "Mit der Umsetzung ambulanter und tagesklinischer Konzepte können wir ressourcenschonend und nachhaltig wirksame Therapieangebote näher an unsere Patienten und Patientinnen bringen. Die Finanzierung des Neubaus stemmen wir im Wesentlichen aus Eigenmitteln."

Mit Anke Blank, kommissarische Chefärztin des LWL-Klinikums Marsberg, und Peter Thiemann, Pflegedirektor des LWL-Klinikums Marsberg, haben Lunemann und Unger die Zeitkapsel, die in der Metallwerkstatt von Patienten des LWL-Therapiezentrums gefertigt wurde, befüllt und im Grundstein versenkt. Aktuelle Zeitungen, Baupläne und Geldmünzen in der Kapsel sind als Gruß an zukünftige Generationen gedacht. Anke Blank betonte: "Nicht nur Patientinnen und Patienten profitieren von unserem neuen Angebot. Auch das Fachpersonal freut sich auf Berufsperspektiven vor Ort. Erste Bewerbungen haben wir bereits." Die Eröffnung der Briloner LWL-Tagesklinik erfolgt voraussichtlich Ende 2024.

Hintergrund
Eine Tagesklinik ist eine Klinik ohne Bett, eine sogenannte teilstationäre Einrichtung. Psychisch erkrankte Menschen, die keine Rund-um-die-Uhr-Behandlung benötigen, bei denen eine ambulante Versorgung jedoch nicht ausreicht, finden hier tagsüber von Montag bis Freitag die passende Versorgung. Am Abend und am Wochenende kehren sie in ihr gewohntes Umfeld zurück. Soziale Bindungen bleiben erhalten und der Wiedereinstieg in den Alltag nach der Therapie wird erleichtert.

Die Institutsambulanz ist eine erste Anlaufstelle für Menschen, die unter psychischen Krankheitssymptomen leiden oder den Ausbruch einer Erkrankung befürchten. Hier werden Erstgespräche geführt, Diagnosen gestellt, die passenden Therapien geplant und alle Formen ambulanter psychiatrischer Behandlung durchgeführt. Institutsambulanzen arbeiten eng mit sämtlichen Bereichen der angeschlossenen Klinik, mit den Hausärzt:innen, niedergelassenen Psychiater:innen sowie allen maßgeblichen Institutionen der psychosozialen Netze der Region zusammen.


Bildunterschrift
Bei der Grundsteinlegeung dabei: Martina Müller, aus der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen der LWL-Landschaftsversammlung, Dr. Martin Pronadl, Ärztlicher Direktor des Städtischen Krankenhauses Maria-Hilf Brilon, Raimund Hoffmann, aus der SPD-Fraktion der LWL-Landschaftsversammlung, Urs Fabian Frigger, Dezernent des LWL-Bau- und Liegenschaftsbetriebes, Ludger Weber, Leitung Personal des Städtischen Krankenhauses Maria-Hilf Brilon, Wolfgang Diekmann, Geschäftsführer der CDU-Fraktion der LWL-Landschaftsversammlung, Dr. Georg Lunemann, Direktor des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL), Lukas Wittmann, stellv. Aufsichtsratsvorsitzender des städtischen Krankenhauses Maria-Hilf Brilon, Jan Hendrik Unger, Kaufmännischer Direktor des LWL-Klinikums Marsberg, Anke Blank, komm. Chefärztin des LWL-Klinikums Marsberg, René Albrecht, Referatsleitung des LWL-Bau- und Liegenschaftsbetriebs, Peter Thiemann, Pflegedirektor des LWL-Klinikums Marsberg, und Sven Strozyk, LWL-Bau- und Liegenschaftsbetrieb, Referat Baumaßnahmen PsychatrieVerbund.
Foto: LWL/Hollwedel



Pressekontakt:
Julia Hollwedel, LWL-Klinikum Marsberg, Telefon 02992 601-1303, julia.hollwedel@lwl.org und Thorsten Fechtner, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235
presse@lwl.org



LWL-Einrichtung:
LWL-Klinikum Marsberg
Weist 45
34431 Marsberg
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Der LWL im Überblick:
Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen sowie zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.


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