Mitteilung vom 07.11.22
Presse-Infos | Kultur
Die Geschichte der Schubschifffahrt auf dem Rhein
Vortrag im LWL-Industriemuseum Schiffshebewerk Henrichenburg
Waltrop (lwl). Schieben statt schleppen: 1957 brach mit dieser Innovation für die Rheinschifffahrt eine neue Ära an. Am Dienstag (15.11.) um 19 Uhr lädt der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) zu einem Vortrag von Norbert Hüls zur Geschichte der Schubschifffahrt auf dem Rhein und seinen Nebenflüssen in das Industriemuseum Schiffshebewerk Henrichenburg in Waltrop ein.
120 Jahre lang prägten große Raddampfschlepper die Schifffahrt auf dem zweitlängsten Fluss im deutschen Sprachraum. In kilometerlangen Schleppzügen zogen sie die Schleppkähne zu deren Zielhäfen. Während des Wiederaufbaus nach dem Zweiten Weltkrieg wuchs der Bedarf der Ruhrindustrie an Eisenerz enorm, so dass das System Schlepper-Schleppkahn an seine Grenzen stieß. Durch seinen hohen Personalaufwand und die Komplexität war es den Anforderungen nicht mehr gewachsen.
Die Lösung fand man in der leistungsfähigeren Schubschifffahrt. Schon seit Beginn des Jahrhunderts schoben in den USA Raddampfer vorgespannte Schuten und bildeten kompakte Einheiten, die auch mit wenig Personal bedient werden konnten. Auch in Deutschland hatte es in den 1930er und 1940er Jahren erste Versuche mit dieser Transportmöglichkeit gegeben. Mit der Indienststellung des Schubbootes Wasserbüffel im Herbst 1957 veränderte sich die Schifffahrt auf dem Rhein. Bis heute ist die Schubschifffahrt nicht mehr von den europäischen Wasserstraßen wegzudenken.
Der Eintritt ist frei. Eine Reservierung ist nicht erforderlich
Pressekontakt:
Markus Fischer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235 und Dr. Arnulf Siebeneicker, Telefon: 02363 9707-0, schiffshebewerk@lwl.org.
presse@lwl.org
LWL-Einrichtung:
LWL-Museum Schiffshebewerk Henrichenburg
Am Hebewerk 26
45731 Waltrop Karte und Routenplaner
Der LWL im Überblick:
Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen sowie zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.
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