Mitteilung vom 20.09.22
Presse-Infos | Kultur
Nonverbale Kommunikation in Schulen
Fortbildung für Lehrer:innen im LWL-Museum für Kunst und Kultur
Münster (lwl). Das LWL-Museum für Kunst und Kultur in Münster bietet anlässlich der Ausstellung "Wolfgang Heimbach. Ein deutscher Barockmaler an europäischen Höfen" (22.9. bis 4.12.2) am Freitag (23.9.) von 14 bis 18 Uhr einen Workshop zur nonverbalen Kommunikation für Lehrer:innen an. In der Fortbildung "Mehr als eine Geste - Nonverbale Kommunikation" lernen die Teilnehmer:innen Tipps für selbstbewusstes Auftreten, Körpersprache und erstes Kernvokabular der Deutschen Gebärdensprache (DGS) kennen.
Die Sprache DGS mit eigener Grammatik greift, im Gegensatz zu gesprochenen Sprachen, auf Gestik und Mimik der Sprecher:innen zurück. Der Unterschied zu ebenfalls visuellen Lautsprachbegleitenden Gebärden (LBG) und dem Fingeralphabet wird im Workshop thematisiert. Neben einer theoretischen Einordnung und einem Rückblick auf die Entstehung und Anerkennung der Deutschen Gebärdensprache als eigenständige Sprache sind praktische Übungen zentraler Bestandteil.
Der Künstler Wolfgang Heimbach (1613-1679) war Zeit seines Lebens hörbehindert. Mit geschärfter Wahrnehmung für Gestik und Mimik liegt der Fokus während des Besuchs der Ausstellung auf der gezielt eingesetzten Körpersprache abgebildeter Personen, um Heimbachs Blick nachzuspüren. Seine visuellen Inszenierungen bieten Anlass, sensorische und subjektive Wahrnehmungen im Kontext der Gesamtsituation zu hinterfragen.
Die Schulungsinhalte umfassen, neben dem Erlernen erster Gebärden in DGS, Anregungen für nonverbale Kommunikation und performative Elemente im Unterricht sowie Übungen zur Körperwahrnehmung. Ziele sind die Erweiterung der Kommunikationsfähigkeiten, Schärfung des Bewusstseins für inklusive Herangehensweisen und Ideen für Integrationsmöglichkeiten im Schulalltag zu finden.
Die fächerübergreifende Fortbildung richtet sich an Lehrkräfte aller Schulformen und Jahrgangsstufen. Die Teilnahme an den Fortbildungen kostet 40 Euro inklusive Skript und Teilnahmebescheinigung. Die Anmeldung erfolgt online über den Ticketshop des Muse-ums oder über das Besucherbüro, Telefon 0251 5907-201 und Mail besucherbuero@lwl.org
Pressekontakt:
Frank Tafertshofer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235 und Robin Hofstetter, LWL-Museum für Kunst und Kultur, Telefon 0251 5907-220, presse.museumkunstkultur@lwl.org
presse@lwl.org
LWL-Einrichtung:
LWL-Museum für Kunst und Kultur
Tel.: 0251 5907-210
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