Mitteilung vom 16.09.22
Presse-Infos | Kultur
LWL und Kulturpolitische Gesellschaft setzen erfolgreiche Publikationsreihe "Kultur in Bewegung" fort
Münster/Bonn (lwl). Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) und die Kulturpolitische Gesellschaft e.V. veröffentlichen den zweiten Teil der Publikationsreihe "Kultur in Bewegung", die sich mit Zukunftsthemen der Kultur beschäftigt. Nachdem im Februar der erste Teil zum Thema "Agilität" erschien, geht es nun weiter mit dem zweiten Band zum Schwerpunktthema "Digitalität". Das 108-seitige Heft ist als Druckfassung oder als pdf-Dokument verfügbar (https://www.lwl-kultur.de/media/filer_public/1b/94/1b94381d-44c5-4065-b0c9-abcafc62e3fb/kultur_in_bewegung_digitalitat_20220818.pdf).
"Für die Kultur ist die digitale Transformation kein Nischenaspekt mehr, sondern zentrales Querschnittsthema, Chance und Herausforderung zugleich", so LWL-Kulturdezernentin Dr. Barbara Rüschoff-Parzinger. "Alle Kultureinrichtungen und Kulturverwaltungen müssen sich diesem Thema stellen, wenn sie in Zukunft ihre gesellschaftliche Relevanz und Anschlussfähigkeit bewahren wollen. Mit der Publikation wollen wir den Wissens- und Praxistransfer zu diesem wichtigen Thema befördert und in die Breite tragen."
"Wir befinden uns mitten in der digitalen (R)Evolution. Der Kulturbereich kann den gesellschaftlichen Wandel nicht länger ignorieren, sondern muss die eigenen Institutions- und Arbeitsweisen entsprechend veränderter Steuerungs-, Produktions- und Rezeptionsmuster weiterentwickeln. Für diese Prozesse ist die Broschüre 'Kultur in Bewegung' eine wichtige Inspirationsquelle", ergänzt Dr. Henning Mohr, Leiter des Instituts für Kulturpolitik bei der Kulturpolitischen Gesellschaft.
Die Publikation bündelt Perspektiven und Strategien, Prozesse und Bedarfe im Zusammenspiel von Digitalität und Kultur: 20 Expert:innen aus Kulturverwaltungen, Kulturverbänden und -netzwerken, aus Museen und Kulturpraxis teilen ihre Perspektiven, Visionen, Erfahrungen und Ideen zu auf Digitalität und Kultur.
So findet sich in der Publikation beispielsweise eine Bestandsaufnahme des "Digitalteams Westfälische Museen" des LWL-Museumsamtes und des LWL-Medienzentrums. Das Team ist seit 2020 in Westfalen-Lippe unterwegs und berät, fördert und unterstützt kleine und große Museen bei der digitalen Transformation.
Marcus Lobbes von der Akademie für Theater und Digitalität und Clemens Walter, Künstler und zuletzt Kurator von Futur 21, berichten im Interview darüber, welche Rolle Digitalität in der Kunst- und Theaterproduktion spielt und wie sich die Art der Kunst- und Kulturvermittlung durch digitale Methoden ändert. Im Fokus stehen darüber hinaus Virtual- und Augmented-Reality und künstliche Intelligenz und deren Einbindung in verschiedene in Produktions- und Rezeptionskontexte.
"Mit diesem Projekt knüpfen wir an das Kulturpolitische Konzept und an die Digitale Agenda der LWL-Kultur an", so Rüschoff-Parzinger. "Es geht uns darum, Kulturakteure dafür zu sensibilisieren, die digitale Transformation als wesentlichen Bestandteil einer zukunftsgerichteten Arbeit zu sehen. Mit der Kulturpolitischen Gesellschaft haben wir eine starke Partnerin an unserer Seite. Gemeinsam wollen wir so den Diskurs über Digitalität und Kultur in die gesamtgesellschaftliche Debatte einbetten und die digitale Zukunft auch von Kulturseite mitgestalten."
Gefördert wird das Kooperationsprojekt von der LWL-Kulturstiftung.
Diskussionsveranstaltung im Internet
Anlässlich der Veröffentlichung laden der LWL und die Kulturpolitische Gesellschaft am Montag, 26. September (16 bis 18 Uhr) zu einer digitalen Diskussionsveranstaltung ein, bei der einige Autor:innen der Publikation der Frage nachgehen, wie die digitale Transformation im Kulturbereich gelingt.
Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenlos, um Anmeldung wird gebeten.
Programm & Anmeldung:
https://www.lwl-kultur.de/de/publikationen-positionen/release-kultur-bewegung-digitalitat/
Die Publikation kann hier kostenfrei heruntergeladen werden: https://www.lwl-kultur.de/media/filer_public/1b/94/1b94381d-44c5-4065-b0c9-abcafc62e3fb/kultur_in_bewegung_digitalitat_20220818.pdf
Pressekontakt:
Frank Tafertshofer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235
presse@lwl.org
LWL-Einrichtung:
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Der LWL im Überblick:
Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen sowie zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.
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