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Mitteilung vom 12.09.22

Presse-Infos | Kultur

LWL-Kulturstiftung fördert vier Projekte in Münster

Über 200.000 Euro für Kulturschaffende

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Münster. Die LWL-Kulturstiftung vergibt eine Förderung in Höhe von 208.400 Euro an vier Kulturprojekte in Münster: Förderung erhalten das LWL-Museum für Naturkunde (110.000 Euro), die Filmwerkstatt Münster e.V. (70.000 Euro), das Centrum für Niederdeutsch der Westfälischen Wilhelms-Universität (10.000 Euro) sowie der Deutsche Kulturrat e.V. in Zusammenarbeit mit dem LWL (18.400 Euro). Insgesamt wurden in der ersten Förderrunde 2022 der LWL-Kulturstiftung von 21 Projektanträgen zwölf positiv beschieden, so dass eine Gesamtfördersumme von rund 1,1 Millionen Euro für Kulturprojekte in und für Westfalen-Lippe zur Verfügung gestellt wird.

Das LWL-Museum für Naturkunde nimmt in der Sonderausstellung "Das Klima" den Klimawandel in den Blick und beleuchtet historische und aktuelle Entwicklungen des globalen Phänomens. Auf rund 1.000 Quadratmetern können Besuchende in die Klimaforschung eintauchen und erfahren, was sie tun können, um den menschengemachten Klimawandel abzuschwächen. Die Schau ist bis Oktober.2023 zu sehen. Die LWL-Kulturstiftung unterstützt das Projekt mit 110.000 Euro. "Bundesweit oder sogar global relevante Themen können unsere Projekte in die Region tragen und auf ihre Besonderheiten hin konkretisieren - und umgekehrt: Regional verortet und inhaltlich verankert entwickeln sie eine bundesweite Strahlkraft", freut sich Kuratoriumsmitglied Stefan Weber.

Der Verein Filmwerkstatt Münster e.V. produziert eine zweite Staffel der Web-Serie "Haus Kummerveldt". Die erfolgreichen ersten Folgen der Dramedy-Serie, die im Adelskontext des Münsterlandes im 19. Jahrhunderts spielen, haben u.a. den Nachwuchspreis der Deutschen Filmakademie erhalten und werden nun fortgesetzt. In der zweiten Staffel setzt sich der progressive Blick auf die Münsterländer Adelswelt um die fiktive Protagonistin Luise von Kummerveldt fort. An historischen Drehorten in der Region entstehen nicht nur drei neue Folgen, sondern auch umfangreiches Zusatzmaterial. Der Premiere soll im Sommer 2023 eine Tour durch das Münsterland folgen. Außerdem wird die komplette Serie in der Mediathek des TV-Senders Arte zu sehen sein. Die LWL-Kulturstiftung fördert nach der ersten nun auch die zweite Staffel mit 70.000 Euro.

Das Centrum für Niederdeutsch der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster entwickelt Inhalte für die Smartphone-App "PlattinO", um Nutzerinnen und Nutzern das lokale Plattdeutsch zu vermitteln. Die kostenfreie App ermöglicht es, durch teils spielerische Zugänge das Münsterländer Platt zu erlernen und in Texten und Aufgaben mehr über die Besonderheiten der regionalen Mundart zu erfahren. Die LWL-Kulturstiftung unterstützt das Projekt mit 10.000 Euro.

Am 14. und 15. September 2022 veranstaltet der Deutsche Kulturrat e.V. in Kooperation mit dem LWL die Fachkonferenz "Zukunft(s)land. Strukturen, Impulse und Allianzen für eine starke Kultur in ländlichen Räumen". Anliegen der Tagung ist es, die kulturelle Infrastruktur im urbanen sowie im ländlichen Raum abzubilden und Entwicklungspotenziale zu erkennen. Kultur in der Fläche zu stärken, ist ein erklärtes Ziel im Koalitionsvertrag der Bundesregierung. Die Konferenzteilnehmerinnen und -teilnehmer diskutieren im Rahmen von Podien, Workshops oder Projektvorstellungen, welche Erkenntnisse aus der Struktur der Kulturlandschaft und der kulturpolitischen Strategien Westfalen-Lippes auch mit Blick auf die Bundesebene gewonnen werden können. Regionale und überregionale Referierende, Kulturexpertinnen und -experten, Kulturschaffende sowie Politikerinnen und Politiker sind als Impulsgebende eingeladen. Die Ergebnisse der Tagung werden in einem Dossier der Zeitung "Politik & Kultur" veröffentlicht. Die LWL-Kulturstiftung steuert 18.400 Euro für die Durchführung der Konferenz bei.

In der ersten Förderrunde 2022 hat das Kuratorium der LWL-Kulturstiftung Förderung für vier Ausstellungen, zwei Veranstaltungsreihen, eine Web-Serie, drei Digital-Projekte sowie eine Kulturkonferenz und ein Forschungsprojekt in der Region Westfalen-Lippe bewilligt.

Hintergrund
Die LWL-Kulturstiftung hat die Aufgabe, überörtliche, spartenübergreifende oder interdisziplinäre kulturelle Projekte und Kooperationen mit westfälisch-lippischem Bezug zu fördern. Im Blickpunkt stehen dabei Vorhaben aus den Bereichen Bildende Kunst, Musik, Theater, Literatur, Film und landeskundliche Forschung. Mit ihren Förderungen stärkt die LWL-Kulturstiftung Kunst und Kultur in Westfalen-Lippe, unterstützt Vernetzung und Kooperationen und schafft kulturelle Mehrwerte in und für die Region. Aufgrund ihrer fördernden und beratenden Tätigkeit ist die Stiftung zu einer starken Partnerin für Kulturverantwortliche und Kulturschaffende in Westfalen-Lippe geworden. Seit ihrer Gründung durch den Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) 2004 hat die Kulturstiftung rund 360 Projekte mit Mitteln in Höhe von rund 33,9 Millionen Euro bewilligt.

http://www.lwl-kulturstiftung.de



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Frank Tafertshofer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235 und Svenja Boer, E-Mail: svenja.boer@lwl-kulturstiftung.de, Telefon: 0251 591 - 4086
presse@lwl.org



Anlagen:
Anlage 1: Anlage_LWL-Kulturstiftung_Förderprogramm 2022-01_Alle Projekte im Überblick.pdf


LWL-Einrichtung:
LWL-Kulturstiftung
Freiherr-vom-Stein-Platz 1
48147 Münster
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Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen sowie zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.


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