Mitteilung vom 12.09.22
Presse-Infos | Kultur
"Experiment Heimat"
Werkschau mit Nora Gomringer und Nikita Teryoshin
Hattingen (lwl). Zu einer Werkschau mit Nora Gomringer und Nikita Teryoshin lädt der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) am Sonntag (18.9.) um 16 Uhr in sein Industriemuseum Henrichshütte nach Hattingen ein. Im ehemaligen Bessemer-Stahlwerk präsentieren die Autorin und der Fotograf ihr Foto-Text-Projekt "Memento Ruhri". Der Eintritt ist frei.
Im Rahmen des Projektes "Experiment Heimat" des Westfälischen Literaturbüros in Unna waren die beiden im vergangenen Jahr in Hattingen und in Waltrop unterwegs. Sie haben sich die Städte intensiv angeschaut und vor Ort mit vielen Menschen gesprochen. Entstanden ist dabei "Memento Ruhri.
Bei der Werkschau haben Besucher:innen die Gelegenheit, hinter die Kulissen zu schauen und mit Gomringer und Teryoshin zu sprechen. Sie berichten über ihre Reise und stellen Texte und Bilder aus ihren Recherchen vor. Das geschieht in ungewöhnlicher Weise: in Form eines Memory-Spiels. Auf 36 Platten liegen insgesamt 18 Fotomotive verdeckt auf dem Boden. Die Besucher:innen sind eingeladen, die Karten aufzudecken und Paare gleicher Bilder zu finden. Bei jedem neuen Motiv liest Gomringer den dazugehörigen Text.
Fotoserien und Auszüge literarischer Texte aller 17 am "Experiment Heimat" beteiligten Künstler:innen zeigt eine gleichnamige Wanderausstellung, die noch bis zum 9. Oktober im LWL-Industriemuseum Henrichshütte in Hattingen zu sehen ist.
Nora Gomringer
Gomringer wurde 1980 in Neunkirchen/Saar geboren, sie lebt heute in Bamberg. Seit 2010 ist sie Direktorin des Internationalen Künstlerhauses "Villa Concordia", einer Einrichtung des bayrischen Staatsministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst. Zahlreiche Aufträge, Stipendien und Lehraufträge haben sie rund um den Globus geführt. Als freie Schriftstellerin veröffentlichte sie seit 2000 neun Lyrikbände und zwei Essaybände. Für ihr Werk wurde ihr 2015 der Ingeborg-Bachmann-Preis zugesprochen. Sie erhielt 2011 zudem den Jacob-Grimm-Preis für Deutsche Sprache und in diesem Jahr den Else Lasker-Schülerlyrikpreis.
Nikita Teryoshin
Teryoshin wurde 1986 in St. Petersburg geboren, er lebt in Berlin und arbeitet als freier Fotojournalist. Die Abschlussarbeit seines Fotografie-Studiums an der FH Dortmund "Hornloses Erbe", in denen er sich kritisch mit der Milchindustrie auseinandersetzte, wurde auf dem Cover verschiedener Magazine und Zeitungen veröffentlicht. In seinem Langzeitprojekt "Nothing Personal - the Backoffice of War" bereiste er zwischen 2016 und 2020 zwölf Länder auf fünf Kontinenten, um Einblicke in den globalen Waffenhandel zu bekommen. 2020 gewann ein Bild dieser Serie im Rahmen des "World Press Photo Award" den ersten Platz in der Kategorie "Zeitgenössische Themen".
Pressekontakt:
Markus Fischer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235 und Christiane Spänhoff, LWL-Industriemuseum, Telefon: 0231 6961-127
presse@lwl.org
LWL-Einrichtung:
LWL-Museum Henrichshütte
Werksstr. 31-33
45527 Hattingen Karte und Routenplaner
Der LWL im Überblick:
Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen sowie zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.
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