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Mitteilung vom 24.06.22

Presse-Infos | Psychiatrie

Ambulant Betreutes Wohnen wird zu Assistenz in eigener Häuslichkeit

Bewertung:

Warburg (lwl). Das Angebot "Ambulant Betreutes Wohnen" des Wohnverbundes Marsberg im Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) heißt ab sofort "Assistenz in eigener Häuslichkeit." Grund dafür ist die Einführung des Bundesteilhabegesetzes. Das Konzept bleibt gleich: Ziel ist es, Menschen mit psychischen und/oder kognitiven Beeinträchtigungen oder einer Abhängigkeitserkrankung durch qualifizierte Unterstützung von Fachkräften ein selbstbestimmtes Leben in den eigenen vier Wänden zu ermöglichen.

Aktuell betreut das Team der Assistenz in eigener Häuslichkeit rund 250 Klient: innen im Kreis Höxter und im angrenzenden Hochsauerlandkreis. Lea Grebe, Gesamtteamleitung der Assistenz in eigener Häuslichkeit, betont: "Seit Jahren wächst die Nachfrage an Unterstützungsangeboten im eigenen Wohnraum. Je nach Bedarf ist eine qualifizierte Unterstützung für einen bestimmten Zeitraum oder auf Dauer nötig." Um eine möglichst umfassende Unterstützung im Alltags-leben zu erreichen, wird in Absprache mit den Leistungsberechtigten und gesetzlichen Betreuer: innen, mit niedergelassenen Ärzt:innen, ambulanten Diensten sowie mit (teil-)stationären Einrichtungen der Psychiatrie und Eingliederungshilfe zusammengearbeitet.

Wie zum Beispiel bei Felix Mayer*. Der 33-Jährige leidet seit langer Zeit unter einer Suchterkrankung und schweren Depressionen. Anja Hötger, Teamleitung für den Kreis Höxter, sagt: "Herr Mayer wird durch einen festen Bezugsbetreuer unterstützt. Er hilft Herrn Mayer dabei, trocken zu bleiben, Termine bei anderen unterstützenden Diensten wahrzunehmen und seinen Alltag zu strukturieren. Dabei respektiert der Mitarbeiter unseres interdisziplinären Teams ausdrücklich seine Wünsche und Vorstellungen. Unsere qualifizierte Begleitung geschieht immer im gegenseitigem Einvernehmen." Felix Mayer konnte durch die Unterstützung der Assistenz in eigener Häuslichkeit eine Erwerbstätigkeit aufnehmen und ist froh, dass er nun wieder sein ei-genes Geld verdient.

Neben der Assistenz in eigener Häuslichkeit, bietet der LWL-Wohnverbund Marsberg mit der Beratungsstelle in Warburg in der Hauptstraße 8 eine Möglichkeit zur unverbindlichen Beratung für Menschen mit psychosozialen Schwierigkeiten, psychischen Erkrankungen oder auch für deren Angehörige und Bezugspersonen. Kontaktaufnahme zur Beratungsstelle erfolgt über Silke Köster, Tel: 05641/ 7679992. Für nähere Informationen zum Thema Assistenz in eigener Häuslichkeit steht Anja Hötger (0151/ 40637649) zur Verfügung.

*Name von der Redaktion geändert.



Pressekontakt:
Julia Hollwedel, LWL-Klinikum Marsberg, Telefon 02992 601-1303, julia.hollwedel@lwl.org und Thorsten Fechtner, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235
presse@lwl.org



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Weist 45
34431 Marsberg
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