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Mitteilung vom 01.04.22

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Förderbescheide aus Düsseldorf

LWL erhält für Neubau Förderung des Landes NRW

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Detmold (lwl). Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) hat vom Land Nordrhein Westfalen eine Förderung in Höhe von 5,6 Millionen Euro für das neue Eingangs- und Ausstellungsgebäude im LWL-Freilichtmuseum Detmold erhalten. LWL-Direktor Matthias Löb nahm den Förderbescheid am Mittwoch (30.3.) von Ina Scharrenbach, NRW-Ministerin für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung, entgegen.

"Das LWL-Freilichtmuseum in Detmold gibt der 500-jährigen Alltagskultur in Westfalen ein zu Hause und erweckt sie zu neuem Leben. Das Museum ist über die Grenzen Nordrhein-Westfalens bekannt und von herausragender Bedeutung für die Vermittlung unserer Geschichte und unserer Heimat. Mit der Förderung wollen wir das Museum auch für künftige Generationen erhalten. Mit der Förderung des Landes Nordrhein-Westfalen wird das Westfälische Landesmuseum zugleich zukunftsfest gemacht, denn das neue Eingangs- und Ausstellungsgebäude ist auch ein Musterbeispiel für nachhaltiges Bauen", sagte die Ministerin bei ihrem Besuch in Detmold. LWL-Direktor Löb dankte ihr für diesen finanziellen Baustein des Projektes mit einem Kostenrahmen von 38,5 Millionen Euro. "Sie leisten damit einen ganz wichtigen Beitrag zur Überführung dieses größten und, wie ich finde, auch schönsten Freilichtmuseums Deutschlands ins 21. Jahrhundert. Moderne Museen brauchen die Möglichkeit, in großen Sonderausstellungen mit zeitgemäßen, gesellschaftlich relevanten Themen Debatten anzustoßen und ein Statement zu setzen. Nur so ist eine gute Entwicklung für die Zukunft dauerhaft gesichert."

In dem Neubau mit einer Nutzfläche von rund 3.100 Quadratmetern gibt es erstmals in der Museumsgeschichte die Möglichkeit, ganzjährig große Sonderausstellungen und empfindliche Depotschätze zu zeigen. Zudem wird mit dem neuen inklusiven Eingang die Aufenthaltsqualität für die Besuchenden deutlich verbessert.

Im Sinne der ökologischen Ausrichtung des Museums will der LWL das Eingangs- und Ausstellungsgebäude als ein Modellprojekt für nachhaltiges Bauen mit zukunftsweisenden Technologien errichten, sodass ein CO2-neutraler Betrieb möglich ist. Um diese Ziele zu erreichen, läuft derzeit ein Forschungsvorhaben mit Unterstützung der Deutschen Bundesstiftung Umwelt, das als Verbundprojekt mehrerer Hochschulen angelegt ist und auf die Entwicklung von übertrag-baren Entwurfs- und Planungsgrundlagen für energieeffiziente Museumsgebäude abzielt.

Das neue Gebäude soll neben einem Café auch museumspädagogische Angebote einbeziehen und als Veranstaltungsort dienen. Es ist Projektpartner der "Regionale 2022".

Der Bau mit dem Entwurf von ACMS Architekten aus Wuppertal in Zusammenarbeit mit Grün-Grau Landschaftsarchitektur, Düsseldorf, soll 2022 beginnen. Ein Büro für Projektsteuerung und Kostenkontrolle sowie eine ausschussübergreifende Kommission begleiten die Baumaßnahme.



Pressekontakt:
Markus Fischer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235 und Ruth Lakenbrink, LWL-Freilichtmuseum Detmold, Tel. 05231/706-110
presse@lwl.org



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Westfälisches Landesmuseum für Alltagskultur
32760 Detmold
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Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen sowie zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.


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