Mitteilung vom 01.02.22
Presse-Infos | Kultur
Soziales Potenzial von Kunst
LWL-Museum für Kunst und Kultur stellt Werke der Nimmersatt-Ausstellung vor
Münster (lwl). Die Ausstellung "Nimmersatt? Gesellschaft ohne Wachstum denken" (bis 27.2.) findet an drei Orten in Münster statt. Die Werke in der Kunsthalle Münster, dem LWL-Museum für Kunst und Kultur und dem Westfälischen Kunstverein thematisieren, wie menschliches Handeln und andauerndes Wachstum das Zusammenleben und die Umwelt verändern. Der Künstler Raul Walch ist mit zwei Werken vertreten. Die Installation "Die feinen Unterschiede" im Projektraum zwischen Westfälischem Kunstverein und LWL-Museum für Kunst und Kultur steht thematisch in Verbindung zum Video "Nichts oder die Welt" im Innenhof des LWL-Museums.
Walch kommentiert mit seinen Arbeiten den Umgang mit Rohstoffen. Er appelliert bei seiner künstlerischen Arbeitsweise an die Politik und schafft so einen Raum, um über sozialen Wandel nachzudenken. Im Rahmen der Ausstellung begab sich Raul Walch vorab auf Recherchereise. Ausgehend von Beobachtungen zur Energiegewinnung im Umland von Münster und durch Workshops mit Schüler:innen des Schlaun-Gymnasiums produzierte Walch seine zwei räumlich und inhaltlich miteinander verknüpften Arbeiten.
Das Video im Innenhof ist eine dokumentarische Arbeit über den Energieverbrauch in der Region. Das Mobilée im Projektraum setzt sich auf abstraktere Weise mit der Windkraft als Energieressource auseinander. Für seine Arbeiten gestaltet Walch aus alten Stoffen neue Produkte und nutzt somit die Form des Recyclings.
Walchs Werk entwickelt sich über die Ausstellungszeit weiter. So wurden unter anderem die Ergebnisse des Workshops "Wachstums Blues" Teil der Installation. Hierfür haben die Teilnehmenden aus Stoffresten Kostüme genäht. Mit der recycelten Ausstattung sind der Künstler und die Teilnehmer:innen in die Innenstadt gezogen, wo sie auf den wachsenden Ressourcenverbrauch aufmerksam gemacht haben. Sowohl Filmausschnitte der Performance als auch Teile der Kostüme sind in der Installation von Walch zu sehen.
Achtung Redaktionen: Dies ist Teil einer kleinen Serie. Davor wurden die Werke von Georges Adéagbo, Andrea Bowers, Nina Fischer und Maroan el Sani sowie Anita Molinero präsentiert. Die Ausstellung "Nimmersatt? Gesellschaft ohne Wachstum denken" wird durch ein Rahmenprogramm aus Filmgesprächen, Vorträgen, Vorlesungen, einer Reading Group, Kunstgesprächen, Touren und Workshops begleitet. Alle Information gibt es unter: http://www.lwl-museum-kunst-kultur.de
Pressekontakt:
Frank Tafertshofer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235, presse@lwl.org und Robin Hofstetter, LWL-Museum für Kunst und Kultur, Telefon 0251 5907-220,
robin.hofstetter@lwl.org
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