Mitteilung vom 17.09.21
Presse-Infos | Psychiatrie
LWL-Fortbildung für Ärzt:innen und Psycholog:innen
Menschenrechte in der Psychiatrie - keine Frage der psychischen Gesundheit
Herten (lwl). Die LWL-Klinik Herten für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatische Medizin des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) lädt zur nächsten Fortbildungsveranstaltung für Fachleute am 22. September 2021 ein: "Menschenrechte in der Psychiatrie - Vom Foltervorwurf bis zur Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts". Prof. Dr. Daniela Haarhuis, Professorin für Menschenrechte und Verfassungsrecht an der Hochschule Düsseldorf, befasst sich in ihrem Vortrag mit dem Spannungsfeld "Zwangsmaßnahmen" und wird auf den Begriff des Foltervorwurfs, der unter anderem aus einem UN-Sonderbericht resultiert, eingehen und erläutern, wie damit umzugehen ist. Sie stellt die entsprechenden Vorgaben durch höchstrichterliche Rechtsprechung vor und ihre Umsetzung in der Praxis. Im Zentrum steht dabei die Frage, wie die Grund- bzw. Menschenrechte gegenüber den Betroffenen und dem Personal gewahrt werden können.
Prof. Haarhuis ist Mitbegründerin der Forschungsgruppe "Recht, Psychiatrie und Psychologie" und war vor ihrer Berufung zur Juraprofessorin als Referentin im Bundeskanzleramt und als Rechtsanwältin tätig.
Die Fortbildung ist eine Fachveranstaltung ausschließlich für Mediziner:innen, Psycholog:innen und andere Fachleute. Sie startet um 17.15 Uhr im Schloss Herten, Im Schloßpark 20. Aufgrund der geringen Platzkapazität ist eine telefonische Voranmeldung dringend erforderlich. Anmeldungen nimmt Ursel Böhm von der LWL-Klinik Herten entgegen, Tel. 02366 802-5102.
Pressekontakt:
Rosa Sommer, LWL-Klinik Herten, Telefon: 0151 40635802, rosa.sommer@lwl.org und Thorsten Fechtner, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235
presse@lwl.org
LWL-Einrichtung:
LWL-Klinik Herten
Im Schloßpark 20
45699 Herten
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Der LWL im Überblick:
Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 21.000 Beschäftigten für die 8,4 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen, zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.
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