Mitteilung vom 10.02.21
Presse-Infos | Kultur
LWL-Kulturstiftung fördert drei Kulturprojekte im Kreis Unna mit insgesamt 53.640 Euro
Münster (lwl). Das Kuratorium der LWL-Kulturstiftung hat in der aktuellen Antragsrunde über 59 eingegangene Projektanträge beraten und vergibt Förderungen im Umfang von insgesamt etwas mehr als einer Millionen Euro (1.037.345 Euro). 24 Projektträger, die insgesamt 25 Kulturprojekte in und für Westfalen-Lippe realisieren, erhalten entsprechende Förderzusagen. Darunter sind das Zentrum für Internationale Lichtkunst in Unna, das 20.000 Euro für die Durchführung ihrer Jubiläumsausstellung "Faszination Licht" erhält, sowie der Verein HELLWEG - ein LICHTWEG e.V. (Unna), dessen 5. Nacht der Lichtkunst mit einer Fördersumme von 10.000 Euro unterstützt wird. Darüber hinaus fließen 23.640 Euro an das Stadtarchiv der Stadt Unna, das eine Internetpräsenz sowie eine Veranstaltungsreihe zu den Lebenswegen Unnaer Jüdinnen und Juden realisieren wird.
Das Zentrum für Internationale Lichtkunst in Unna zeigt im Jahr 2021 anlässlich des 20jährigen Bestehens die Jubiläumsausstellung "Faszination Licht". In den unterirdischen Hauptausstellungsräumen werden raumgreifende Installationen präsentiert, die durch die Themen Konstruktion und Dekonstruktion miteinander verbunden sind. Mittels eines Licht-Parcours "Dutch (DE)LIGHT" in der Unnaer Innenstadt wird das Jubiläum auch im öffentlichen Raum sichtbar. Die regelmäßig stattfindende, überörtlich ausgerichtete Nacht der Lichtkunst des Vereins HELLWEG - ein LICHTWEG wird 2021 unter dem Motto "HELLWEG meets Niederlande" stattfinden, was die LWL-Kulturstiftung mit 10.000 Euro unterstützt. Niederländische Lichtkünstle-rinnen und Lichtkünstler begeben sich jeweils mit temporären Lichtkunstwerken mit einem in der Region bereits vorhandenen Werk in den Dialog. Der Licht-Parcours "Dutch DE(LIGHT) des Lichtkunstzentrums wird in die 5. Nacht der Lichtkunst eingebunden.
Das dritte im Kreis Unna verortete Projekt ist ein Beitrag zum bundesweiten Festjahr "#2021JLID - Jüdisches Leben in Deutschland", Anlass für einen Förderschwerpunkt der LWL-Kulturstiftung. Ziel des Projektes "Spurensuche zur digitalen Auffindbarkeit" des Stadtarchives Unna ist die Erstellung einer Website, die die Biografien möglichst aller in Unna zur Zeit des Nationalsozialismus lebenden Jüdinnen und Juden dokumentiert und der interessierten Öffentlichkeit zugänglich macht. Die durch den "Arbeitskreis Spurensuche" (VHS Unna in Kooperation mit dem Stadtarchiv Unna) weitestgehend bereits erforschten Biografien der Menschen sollen mit einordnenden Begleittexten, Kartenabbildungen und lokalen wie überregionalen Bezügen veröffentlicht werden. Ein Begleitprogramm wird ebenfalls realisiert. Die LWL-Kulturstiftung unterstützt das Projekt mit 23.640 Euro.
Ursula Lindstedt, Mitglied des Kuratoriums der LWL-Kulturstiftung: "Der Antrag des Stadtarchivs Unna zum bundesweiten Themenjahr hat uns auch deswegen überzeugt, da das Projekt auf jahrelangen Vorarbeiten aufbaut, die mit viel ehrenamtlichem Einsatz geleistet wurde. Dieses Engagement möchten wir mit unserer Förderung würdigen."
Hintergrund
Insgesamt wurde in der jüngsten Beratungsfolge eine Summe von 1.037.345 Euro für 25 Projekte bewilligt. Davon fließen 615.500 Euro in neun Projekte aus verschiedenen künstlerischen Sparten. Die LWL-Kulturstiftung ergänzt ihre Fördertätigkeit um einen Förderschwerpunkt zum bundesweiten Festjahr "#2021JLID - Jüdisches Leben in Deutschland". In diesem Zusammenhang bewilligte das Kuratorium aktuell 16 Projekte mit einer Fördersumme von 421.845 Euro, die zusammen mit acht weiteren Projekten aus vorherigen Beratungsfolgen das thematische Förderprogramm für das Festjahr stellen. Initiator von "#2021JLID - Jüdisches Leben in Deutschland" ist der in Köln ansässige Verein "321 - 2021: 1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland". Als dessen Partner tragen die LWL-Kulturstiftung, der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) und der Landschaftsverband Rheinland (LVR) das Themenjahr in die Regionen Westfalen-Lippe und Rheinland.
Weitere Informationen zum Förderschwerpunkt sind auf der Internetseite der LWL-Kulturstiftung veröffentlicht: https://www.lwl-kulturstiftung.de/de/2021jlid/
Die LWL-Kulturstiftung hat seit ihrer Gründung zum Jahreswechsel 2003/2004 rund 305 Projekte mit Mitteln in Höhe von rund 32,1 Millionen Euro unterstützt. Alle Informationen zur Stiftung sowie zum Förderprogramm sind im Internet unter http://www.lwl-kulturstiftung.de abrufbar.
Die nächste Antragsfrist für Projekte ist der 28. Februar 2021.
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Pressekontakt:
Anja Tomasoni, 0251 / 591-6929, anja.tomasoni@lwl-kulturstiftung.de und Svenja Boer, 0251 / 591-4086, svenja.boer@lwl-kulturstiftung.de
presse@lwl.org
Anlagen: Anlage 1: Alle Projekte im Überblick.pdf
LWL-Einrichtung:
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Der LWL im Überblick:
Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen sowie zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.
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