Mitteilung vom 10.02.21
Presse-Infos | Kultur
LWL-Kulturstiftung fördert ein Kulturprojekt in Dortmund mit 440.000 Euro
Münster (lwl). Das LWL-Industriemuseum in Dortmund erhält von der LWL-Kulturstiftung im Förderzeitraum von 2021 bis 2024 eine Fördersumme von 440.000 Euro für die Sonderausstellung "(Post)Koloniale Verflechtungen". Das Kuratorium der Stiftung hat in der aktuellen Antragsrunde über 59 eingegangene Projektanträge beraten und vergibt Förderungen im Umfang von insgesamt etwas mehr als einer Millionen Euro (1.037.345 Euro). 24 Projektträger, die insgesamt 25 Kulturprojekte in und für Westfalen-Lippe realisieren, erhalten entsprechende Förderzusagen.
Das LWL-Industriemuseum mit seiner Zentrale in Dortmund ist ein Verbundmuseum, das acht Orte der Industriegeschichte umfasst. Ab Mitte 2023 soll eine umfassende Schau mit dezent-ralem Begleitprogramm zu sehen sein, die sich kritisch mit globalen und regionalen (post)kolonialen Phänomenen und Verflechtungen auseinandersetzt.
Dr. Barbara Rüschoff-Parzinger, Mitglied des Vorstandes der LWL-Kulturstiftung und Kulturdezernentin des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL): "Auch wir haben eine Verpflichtung, unsere Museumssammlungen mit Blick auf postkoloniale Verflechtungen und Fragen nach der Herkunft zu betrachten. Dieser Verpflichtung kommen wir bereits seit Längerem nach. Mit kritischem Blick will das LWL-Industriemuseum das so bedeutende wie komplexe Thema nun im Rahmen der geplanten Ausstellung aufbereiten und in die Öffentlichkeit tragen."
Hintergrund
Insgesamt wurde in der jüngsten Beratungsfolge eine Summe in Höhe von 1.037.345 Euro für 25 Projekte bewilligt. Davon fließen 615.500 Euro in neun Projekte aus verschiedenen künstlerischen Sparten. Die LWL-Kulturstiftung ergänzt ihre Fördertätigkeit um einen Förderschwer-punkt zum bundesweiten Festjahr "#2021JLID - Jüdisches Leben in Deutschland". In diesem Zusammenhang bewilligte das Kuratorium aktuell 16 Projekte mit einer Fördersumme in Höhe von 421.845 Euro, die zusammen mit acht weiteren Projekten aus vorherigen Beratungs-folgen das thematische Förderprogramm für das Festjahr stellen. Initiator von "#2021JLID - Jüdisches Leben in Deutschland" ist der in Köln ansässige Verein "321 - 2021: 1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland". Als dessen Partner tragen die LWL-Kulturstiftung, der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) und der Landschaftsverband Rheinland (LVR) das Themenjahr in die Regionen Westfalen-Lippe und Rheinland.
Weitere Informationen zum Förderschwerpunkt sind auf der Internetseite der LWL-Kulturstiftung veröffentlicht: https://www.lwl-kulturstiftung.de/de/2021jlid/
Die LWL-Kulturstiftung hat seit ihrer Gründung zum Jahreswechsel 2003/2004 rund 305 Projekte mit Mitteln in Höhe von rund 32,1 Millionen Euro unterstützt. Alle Informationen zur Stiftung sowie zum Förderprogramm sind im Internet unter http://www.lwl-kulturstiftung.de abrufbar.
Die nächste Antragsfrist für Projekte ist der 28. Februar 2021
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Pressekontakt:
Anja Tomasoni, 0251 / 591-6929, anja.tomasoni@lwl-kulturstiftung.de und Svenja Boer, 0251 / 591-4086, svenja.boer@lwl-kulturstiftung.de
presse@lwl.org
Anlagen: Anlage 1: Alle Projekte im Überblick.pdf
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Der LWL im Überblick:
Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen sowie zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.
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