Mitteilung vom 10.02.21
Presse-Infos | Kultur
LWL-Kulturstiftung fördert zwei Kulturprojekte im Kreis Steinfurt mit insgesamt 29.100 Euro
Münster (lwl). Das Kuratorium der LWL-Kulturstiftung hat in der aktuellen Antragsrunde über 59 eingegangene Projektanträge beraten und vergibt Förderungen im Umfang von insgesamt etwas mehr als einer Millionen Euro (1.037.345 Euro). 24 Projektträger, die insgesamt 25 Kulturprojekte in und für Westfalen-Lippe realisieren, erhalten entsprechende Förderzusagen. Darunter ist das Kloster Bentlage in Rheine (Kreis Steinfurt), das 15.000 Euro für die Theaterproduktion "KING'S MEN spielen Hamlet" erhält. Außerdem wird das Projekt "Spurensuche_n kulinarisch - Wie schmeckt(e) jüdische Küche im Münsterland?" von Dampfross e.V. aus Steinfurt mit einer Fördersumme in Höhe von 14.100 Euro unterstützt.
Das in Kloster Bentlage in Rheine verortete deutsch-niederländische Ensemble KING'S MEN s plant für die Spielzeit 2021/2022 die Shakespeare-Inszenierung "Hamlet". In einer modernen, viersprachigen (deutsch, niederländisch, englisch und Twents) Textfassung wird das Drama um den dänischen Prinzen unter freiem Himmel an außergewöhnlichen Orten im Grenzgebiet der Euregio gespielt. Die LWL-Kulturstiftung fördert das Projekt mit 15.000 Euro. "Mit unseren niederländischen Nachbarn sind wir auf verschiedenen Ebenen freundschaftlich verbunden", so Thorsten Schmolke, Mitglied des Kuratoriums der LWL-Kulturstiftung: "Das Besondere an den Produktionen ist die viersprachige Inszenierung und die Bespielung mehrerer, teils ungewöhnlicher Spielorte. Auf diese Weise werden erfreulich viele Menschen in der Euregio erreicht."
Das zweite im Kreis Steinfurt verortete Projekt ist ein Beitrag zum bundesweiten Festjahr "#2021JLID - Jüdisches Leben in Deutschland", ein Förderschwerpunkt der LWL-Kulturstiftung. Im Rahmen von "Spurensuche_n kulinarisch", die von der LWL-Kulturstiftung mit 14.100 Euro unterstützt wird, bietet der Verein Dampfross e.V. aus Steinfurt Koch-Workshops im Münsterland, in denen jüdische Rezepte - nach Möglichkeit mit lokalem Bezug - nachgekocht werden. Dabei stehen auch Aspekte wie jüdische Feiertage und damit verbundene Speisen oder die Kaschrut-Gesetze (Regeln für die Zubereitung von koscheren Speisen) im Blickpunkt. Durch Zusammenarbeit mit örtlichen Akteuren (Archiven, Initiativen, Vereinen, jüdischen Gemeinden) können die Workshops z.B. um Vorträge, Lesungen oder Filmvorführungen erweitert werden. Matthias Löb, Direktor des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) und Vorstandsvorsitzender der LWL-Kulturstiftung: "Wir freuen uns, dass unser Förderprogramm zu #2021JLID ein breites Spektrum abdeckt und lebensnahe Projekte wie dieses beinhaltet: die jüdische Küche und die damit verbundenen Themen bieten vielfältige Anknüpfungspunkte, die dazu anregen, sich mit jüdischer Geschichte und Alltagskultur auseinanderzusetzen."
Hintergrund
Insgesamt wurde in der jüngsten Beratungsfolge eine Summe von 1.037.345 Euro für 25 Projekte bewilligt. Davon fließen 615.500 Euro in neun Projekte aus verschiedenen künstlerischen Sparten. Die LWL-Kulturstiftung ergänzt ihre Fördertätigkeit um einen Förderschwerpunkt zum bundesweiten Festjahr "#2021JLID - Jüdisches Leben in Deutschland". In diesem Zusammenhang bewilligte das Kuratorium aktuell 16 Projekte mit einer Fördersumme von 421.845 Euro, die zusammen mit acht weiteren Projekten aus vorherigen Beratungsfolgen das thematische Förderprogramm für das Festjahr stellen. Initiator von "#2021JLID - Jüdisches Leben in Deutschland" ist der in Köln ansässige Verein "321 - 2021: 1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland". Als dessen Partner tragen die LWL-Kulturstiftung, der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) und der Landschaftsverband Rheinland (LVR) das Themenjahr in die Regionen Westfalen-Lippe und Rheinland.
Weitere Informationen zum Förderschwerpunkt sind auf der Internetseite der LWL-Kulturstiftung veröffentlicht: https://www.lwl-kulturstiftung.de/de/2021jlid/
Die LWL-Kulturstiftung hat seit ihrer Gründung zum Jahreswechsel 2003/2004 rund 305 Projekte mit Mitteln in Höhe von rund 32,1 Millionen Euro unterstützt. Alle Informationen zur Stiftung sowie zum Förderprogramm sind im Internet unter http://www.lwl-kulturstiftung.de abrufbar.
Die nächste Antragsfrist für Projekte ist der 28. Februar 2021
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Pressekontakt:
Anja Tomasoni, 0251 / 591-6929, anja.tomasoni@lwl-kulturstiftung.de und Svenja Boer, 0251 / 591-4086, svenja.boer@lwl-kulturstiftung.de
presse@lwl.org
Anlagen: Anlage 1: Alle Projekte im Überblick.pdf
LWL-Einrichtung:
LWL-Kulturstiftung
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48147 Münster Karte und Routenplaner
Der LWL im Überblick:
Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen sowie zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.
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