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Mitteilung vom 07.12.20

Presse-Infos | Kultur

Umbaumaßnahmen im LWL-Planetarium stehen bevor

Sternentheater schließt wegen Bauarbeiten bis 2022

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Münster (lwl). Moderner, komfortabler und brillanter soll es werden: Das LWL-Planetarium des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) in Münster wird umgebaut. In Kürze beginnen die geplanten Baumaßnahmen am Sternentheater im LWL-Museum für Naturkunde, die bis Anfang 2022 dauern werden. So lange bleibt das Planetarium geschlossen.

"Wenn es die Coronaschutzverordnung NRW erlaubt, wird das LWL-Museum für Naturkunde wieder seine Ausstellungshallen öffnen. Unser Planetarium wird dagegen 2021 nicht wiedereröffnen", so Dr. Jan Ole Kriegs, Direktor des LWL-Museums für Naturkunde. Auch eine angedachte Festwoche, die mithilfe von Bürgerbeteiligung geplant war, wird abgesagt. "Wir möchten die Zeit, in der das Planetarium coronabedingt geschlossen ist, so effektiv wie möglich nutzen. Daher hat es sich angeboten, die eigentlich erst für Anfang 2021 geplanten Umbauarbeiten etwas vorzuziehen", sagt Kriegs. So nutzt der LWL den Umstand, um mit den lang anstehenden Erneuerungen und Schönheitsmaßnahmen für das Planetarium bereits jetzt zu beginnen.

Umbauarbeiten
Die Umbauarbeiten haben einen triftigen Grund: Viele Einrichtungen des Planetariums sind Jahrzehnte alt und funktionieren nicht mehr zuverlässig wie etwa der zentrale Sternenprojektor oder die Bestuhlung. "Um das Planetarium verlässlich weiter betreiben zu können, ist eine Erneuerung zwingend nötig", erklärt Dr. Björn Voss, Leiter des LWL-Planetariums.

Der "Spatenstich" für den Umbau folgt bereits in den kommenden Tagen, wenn die altgediente Bestuhlung im Planetarium entfernt wird. "Die neue Sitzanordnung wird in ansteigenden Reihen angeordnet und bietet dadurch eine noch bessere Sicht auf die 360-Grad-Projektionen und auf die neue Bühnenfläche", so Voss. Die neue Bühnenfläche wird eingerichtet, um Veranstaltungsformate zu ermöglichen, die bisher nur schwer umsetzbar waren. Voss: "Bereits in den Jahren zuvor wurden die Computer getauscht und die Projektoren wurden erneuert. Jetzt müssen dringend auch der Sternenprojektor und die Planetariumskuppel neu werden. Außerdem wird die Akustik des Saals mit einem Konzept verbessert, sodass die 360-Grad-Vorführungen noch eindrucksvoller wirken können."

Mobiles Planetarium
Astronomie-Fans müssen auf Reisen zu fremden Galaxien und fernen Sternen nicht verzichten. Ab Frühjahr 2021 macht sich das "Pop-up-Planetarium", ein mobiles Planetarium, auf den Weg durch Westfalen, um seine Gäste in unbekannte Welten zu entführen.

Das Pop-up-Planetarium geht das ganze Jahr auf Tour und kann von Schulen, Museen und anderen Veranstaltern gebucht werden. Unter der transportablen Kuppel können fremde Planeten, Sterne und astronomische Ereignisse erforscht oder Spaziergänge auf dem Mars unternommen werden. Immer unter Beachtung der aktuellen Corona-Vorschriften. Das Programm, der Tourplan und Buchungsmöglichkeiten befinden sich auf der Homepage des Pop-up-Planetariums: http://www.pop-up-planetarium.lwl.org.

Trotzdem Planetariumsangebote
Einige der anderen Angebote zur Astronomie werden auch während der Schließung des Planetariums direkt im Museum fortgesetzt: die astronomische Vortragsreihe, viele Sonderveranstaltungen wie Lesungen und Konzerte, sowie astronomische Kurse. Viele dieser Veranstaltungen werden schon jetzt auf dem YouTube-Kanal des Museums übertragen, wo sie kostenlos für alle zugänglich sind: https://bit.ly/3doO0mt.

Bei Fragen steht das Servicebüro, Telefon 0251 591 6050, während der Servicezeiten Mo-Fr 8.30-12.30 Uhr und Mo-Do 14-15.30 Uhr zur Verfügung. Weitere Informationen finden Interessierte auf der Planetariums-Homepage unter http://www.lwl-planetarium-muenster.de.



Pressekontakt:
Frank Tafertshofer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235 und Bianca Fialla, LWL-Museum für Naturkunde, Telefon: 0251 591-6066
presse@lwl.org



LWL-Einrichtung:
LWL-Museum für Naturkunde
Westfälisches Landesmuseum mit Planetarium
Sentruper Str. 285
48161 Münster
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Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen sowie zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.


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