Mitteilung vom 28.10.20
Presse-Infos | Kultur
Identitätssuche fernab der Heimat
LWL-Museum für Kunst und Kultur zeigt Film "Synonymes"
Münster (lwl). Am Donnerstag (5.11.) zeigt das LWL-Museum für Kunst und Kultur in Münster um 19.30 Uhr den Film "Synonymes", ausgezeichnet mit dem Goldenen Bären der Berline 2019. Die Tragikomödie ist Teil der Filmgalerie-Reihe "Krise und Veränderung. Aufbruch im Film". Dr. Daniela Sannwald, Film- und Kulturhistorikerin aus Berlin, führt in den Film ein.
"Synonymes" zeigt den fast extremistischen Versuch des jungen Israeli Yoav, sich von seiner Heimat loszusagen. Dazu verlässt er nach seinem verhassten Militärdienst Israel und begibt sich in das fremde winterliche Paris. Dort strebt er mit aller Macht danach, ein Franzose zu werden und seine Vergangenheit und die anerzogene israelische Identität zu überwinden. Unterstützt wird er von einem jungen Paar, doch vor allem ist es Yoavs Ver-such, sich ganz der französischen Sprache hinzugeben und mit ihrer Hilfe und einer Fülle von Synonymen die Abkehr vom geächteten Vaterland zu vollziehen.
Der Regisseur Nadav Lapid inszeniert das Migrationsmotiv seines jungen Protagonisten kunstvoll und entgegen klassischer Erzählkonventionen. Ein starker Kamera- und Montagerhythmus unterstützt dabei die Flucht und Aufregung des Helden. Trotz des grotesken Humors und des unbändigen Eifers der Hauptfigur wird dessen Streben nach einem Neuanfang nie der Lächerlichkeit preisgegeben, wenngleich es mitunter zur Torheit verkommt. Überzeugend in der Darstellung ist vor allem der Hauptdarsteller Tom Mercier, der mit "Synonymes" sein Leinwanddebüt feiert.
Der Eintritt kostet 5 Euro. Karten können online oder an der Museumskasse erworben werden. Die Vorstellung findet im Auditorium des LWL-Museums für Kunst und Kultur statt.
Pressekontakt:
Frank Tafertshofer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235 und André Bednarz, LWL-Museum für Kunst und Kultur, Telefon 0251 5907-311, andre.bednarz@lwl.org
presse@lwl.org
LWL-Einrichtung:
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Tel.: 0251 5907-210
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