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Mitteilung vom 10.09.20

Presse-Infos | Kultur

Jüdisches Leben in Westfalen-Lippe

Förderschwerpunkt der LWL-Kulturstiftung trifft auf großes Interesse

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Münster. Insgesamt 37 Einrichtungen in Westfalen-Lippe folgten dem Aufruf der LWL-Kulturstiftung, ihr Kulturprojekt zum Förderschwerpunkt "Jüdisches Leben in Westfalen-Lippe" vorzustellen. Gut 60 Beratungen gingen den mit Ablauf der Frist (31.08.2020) eingereichten Anträgen voraus, über die das Kuratorium der Stiftung im November entscheidet.

Das Repertoire der Kulturvorhaben reicht von Konzerten, über Lesungen, Vorträge, internationale Kunst- und Theaterprojekte, Performances, Ausstellungen, digitale Formate bis hin zu Forschungs- und Bildungsprojekten. "Unsere Kulturgeschichte ist auch eine jüdische Geschichte. Unsere Kulturlandschaft ist auch eine jüdische Kulturlandschaft. Und sie ist vielfältig und aktiv", so Dr. Barbara Rüschoff-Parzinger, Kulturdezernentin des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) und Vorstandsmitglied der LWL-Kulturstiftung.

Für lokale Vereine, jüdische Kultusgemeinden, überregionale Institutionen und internationale Einrichtungen aus Westfalen-Lippe heißt es jetzt Warten auf die Entscheidung des Kuratoriums, das am 20. November zusammenkommt. Inhaltlich begegnen sich in manchen Projekten Partnerinnen und Partner aus kulturellen, soziokulturellen und religiösen Szenen, die über die thematische Einordnung zur jüdischen Kultur neu zueinander fanden.

Nicht alle Ideen, die in den rund 60 Beratungen in den Monaten vor Antragsfrist skizziert wurden, konnten bis zur Frist konkretisiert oder auf grundlegende Förderkriterien angepasst werden. "Unser Aufruf bot Denkanstöße für einen reflektierten und zukunftsgewandten Blick auf deutsch-jüdische Kultur in Westfalen-Lippe", fasst Rüschoff-Parzinger die positive Resonanz auf den Förderschwerpunkt zusammen.

Bereits in einer ersten Förderrunde im Mai dieses Jahres wurden sieben Projekte im Rahmen des Themenschwerpunkts von der LWL-Kulturstiftung unterstützt.

Das Themenjahr "2021: Jüdisches Leben in Deutschland"
Die LWL-Kulturstiftung beteiligt sich mit einem Förderschwerpunkt an dem bundesweit ausgerufenen deutsch-jüdischen Jahr, das unter dem Titel "2021: Jüdisches Leben in Deutschland" ein vielfältiges Programm aus Kultur und Gesellschaft zu Geschichte und heutigem Leben von Jüdinnen und Juden in der Bundesrepublik gebündelt präsentiert. Initiator des Projektes ist der in Köln ansässige Verein "321 - 2021: 1.700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland". Als sein Partner tragen die LWL-Kulturstiftung und der Landschaftsverband Rheinland dieses Themenjahr gemeinsam in die Regionen Westfalen-Lippe und Rheinland.

Seit 1.700 Jahren leben Jüdinnen und Juden nachweislich auf dem Gebiet des heutigen Deutschlands. In Köln ereignete es sich im Jahr 321, dass Kaiser Konstantin ihnen urkundlich den Zugang zu Stadtämtern ermöglichte. So wirkt anlässlich dieses Datums von Köln ausgehend das Themenjahr "2021: Jüdisches Leben in Deutschland" mit Veranstaltungen, Diskussionen und Ausstellungen in die gesamte Bundesrepublik.


Weitere Informationen: http://www.lwl-kulturstiftung.de/2021jlid



Pressekontakt:
Frank Tafertshofer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235 und Anja Tomasoni, anja.tomasoni@lwl-kulturstiftung.de, Telefon 0251 591-6929
presse@lwl.org



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Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen sowie zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.


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