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Mitteilung vom 15.07.20

Presse-Infos | Der LWL

LWL: Leistungen im Kreis Recklinghausen 2019

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Kreis Recklinghausen (lwl). Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) hat im Jahr 2019 rund 346,6 Millionen Euro (2018: rund 333 Euro) im Kreis Recklinghausen ausgegeben. Der Kreis Recklinghausen als LWL-Mitglied zahlte im selben Jahr einen Mitgliedsbeitrag von rund 164,5 Millionen Euro (2018: 167,2 Millionen Euro) an den Kommunalverband. Die Differenz zwischen Ausgaben und Einzahlung stammt im Wesentlichen aus zusätzlichen Bundes- und Landesmitteln. Das erklärten jetzt die in der LWL-Landschaftsversammlung vertretenen Abgeordneten aus dem Kreis Recklinghausen, Brigitte Kohl, Brigitte Puschadel, Eva Steininger-Bludau, Hans-Georg Wiemers, Birgit Sandkühler, Rolf Kohn.

Die Corona-Krise habe der LWL bisher gut überstanden, so die Abgeordneten weiter. Nur sehr wenige Patienten oder Heimbewohnerinnen, für die der LWL sorge, seien mit dem Corona-Virus infiziert gewesen. Auch die LWL-Beschäftigten seien durch Vorsichtsmaßnahmen, Home-Office und gegenseitige Hilfe in der Lage gewesen, die Dienstleistungen des Verbandes in der Region fortzusetzen. (Mehr Informationen unter https://www.lwl.org/pressemitteilungen/nr_mitteilung.php?urlID=50821)

Im vergangenen Jahr unterstützte der LWL mit dem größten Teil des Geldes behinderte und pflegebedürftige Menschen. Insgesamt flossen rund 206,9 Millionen Euro (2018: rund 202,7 Millionen Euro) in diese sozialen Aufgaben zum Kreis Recklinghausen. Menschen mit Behinderung sollen durch die finanzielle Unterstützung möglichst gleichberechtigt und selbstbestimmt am gesellschaftlichen Leben teilnehmen können, wie es das Bundesteilhabegesetz fordert. Seit dem 1. Januar 2020 gelten neue Regelungen, die eine individuellere Unterstützung von Menschen mit Behinderung sicherstellen sollen. Ausführliche Informationen dazu bietet der LWL im Internet (http://www.bthg2020.lwl.org) und am Telefon (0251 591 5115) an.

Zu einem selbstbestimmten Leben gehöre auch das Wohnen in den eigenen vier Wänden: Der LWL fördert daher das ambulant betreute Wohnen als Alternative zum stationären Leben im Wohnheim. Im vergangenen Jahr unterstützte der Kommunalverband deshalb 2.256 (2018: 2.202) Menschen im Kreis Recklinghausen dabei, alleine oder mit anderen in der eigenen Wohnung leben zu können.

2019 zahlte der LWL im Kreis Recklinghausen für 1.776 (2018: 1.774) Wohnheimplätze. Außerdem finanzierte er 2.702 (2018: 2.654) Arbeitsplätze in Werkstätten für Menschen mit wesentlicher Behinderung. Betriebe, die - gemessen an ihrer Mitarbeiterzahl - zu wenige schwerbehinderte Menschen beschäftigen, entrichten eine Ausgleichsabgabe. Aus diesen Mitteln investierte das LWL-Inklusionsamt Arbeit im vergangenen Haushaltsjahr rund 2,5 Millionen Euro (2018: 2,6 Millionen Euro), um Menschen mit Behinderung ins Arbeitsleben zu integrieren, ihren Arbeitsplatz den eigenen Bedürfnissen entsprechend anzupassen oder zu erhalten.

466 (2018: 447) Kinder mit Behinderungen aus dem Kreis Recklinghausen besuchten 2019 einen Förderschulkindergarten oder eine Förderschule des LWL. Rund 5 Millionen Euro (2018: 4,9 Millionen Euro) zahlte der Landschaftsverband dafür, dass 620 (2018: 610 behinderte Kinder zusammen mit ihren Altersgenossen ohne Behinderung eine von 237 (2018: 224) Regel-Kindertageseinrichtungen besuchen konnten.

An Entschädigungsleistungen zahlte das LWL-Amt für Soziales Entschädigungsrecht 2019 rund 7,4 Millionen Euro (2018: 8,1 Millionen Euro). Zu den Leistungsempfängern gehörten unter anderem Kriegsopfer und Hinterbliebene.

Im Kreis Recklinghausen arbeiteten im vergangenen Haushaltsjahr 239 (2018: 236) Menschen im Dienste des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe, unter anderem in den LWL-Kliniken Herten und Marl-Sinsen, in der LWL-Schule in Marl-Sinsen und in der LWL-Förderschule in Herten und Dorsten.

Achtung Redaktionen:
Zu verschiedenen Punkten (Eingliederungshilfe für Menschen mit Behinderung, Kulturförderung u.a.) haben wir Datenmaterial für Ihre Region. Sie können die Dokumente als PDF unter http://www.leistungsberichte.lwl.org downloaden. Dort finden Sie auch die Leistungen des LWL in den Teilgebieten Münsterland, Ostwestfalen-Lippe, Südwestfalen und Westfälisches Ruhrgebiet. Gerne helfen wir Ihnen auch telefonisch weiter unter 0251/591-235. Gerne schicken wir Ihnen die jeweiligen Materialien Ihrer Region, das Foto und den Text auch per E-Mail - ein Anruf genügt.



Pressekontakt:
Sarah Rütershoff, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-5400, presse@lwl.org
presse@lwl.org




Der LWL im Überblick:
Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen sowie zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.


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