Mitteilung vom 07.04.20
Presse-Infos | Der LWL
Corona und Dienstreisen
LWL bekommt Förderung für Mobilitätsmanagement
Münster/Lengerich/DortmundDüsseldorf/Berlin (lwl). Der LWL hat rund 74.000 Euro vom Land Nordrhein-Westfalen aus einem Förderprogramm für Vernetzte Mobilität und Mobilitätsmanagement erhalten. Damit wird beim LWL ein verbandsweit wirksames Projekt unterstützt, das die betriebliche Mobilität nachhaltiger gestalten soll. Ebenso hat das Bundesverkehrsministerium in Berlin mehreren LWL-Standorten insgesamt über 180.000 Euro aus dem Energie- und Klimafond für Elektromobilität zugesprochen.
"Auch, wenn uns aktuell die Auswirkungen der Corona-Krise besonders beschäftigen, sollten wir Themen wie Klimaschutz und nachhaltige Mobilität nicht aus dem Auge verlieren. Als Verband für ganz Westfalen-Lippe und großer kommunaler Arbeitgeber wollen wir betriebliche Mobilität so nachhaltig wie möglich zu gestalten," sagt Dr. Georg Lunemann, Erster Landesrat und Kämmerer des LWL.
Mit über 17.000 Beschäftigten und derzeit insgesamt etwa 900 Fahrzeugen an allen Standorten in Westfalen-Lippe ist der LWL ein großer "Mobilitätserzeuger". Nicht nur die Wege der Mitarbeiter zum Arbeitsplatz, auch viele Dienstreisen verursachen CO2, Lärm und Schadstoffe.
Dabei lassen sich viele Dienstreisen mit öffentlichen Verkehrsmitteln zurücklegen. Der Erfolg dieses Ansatzes zeigt sich in Zahlen: 2015 haben LWL-Beschäftige mit den Fahrzeugen aus dem Fahrzeugpool der LWL-Hauptverwaltung rund 4.700 Dienstfahrten und mit der Bahn etwa 4.800 Dienstfahrten gemacht. 2018 waren es noch 4.500 Fahrten mit dem LWL-Fahrzeugpool und bereits 6.200 Dienstfahrten mit der Deutschen Bahn.
"Die aktuelle Krise ist gleichzeitig auch eine große Chance für Innovationen - auch mit Blick auf unsere Mobilität", so Lunemann. Aktuell zeige sich beispielsweise, welchen Mehrwert digitale Lösungen wie Videokonferenzen mit sich bringen. "Die beste Dienstreise ist die, die wir durch eine Videokonferenz ersetzen." Das gelte über die Corona-Krise hinaus.
Förderung aus Düsseldorf
Die Landesförderung wird für ein Pilotprojekt der LWL-Hauptverwaltung in Münster sowie der LWL-Kliniken Münster und Lengerich genutzt. Hier analysieren Fachleute beispielhaft für alle LWL-Einrichtungen die Anforderungen an Mobilität und entwickeln Handlungsempfehlungen für ein nachhaltiges betriebliches Mobilitätsmanagement. Dabei geht es um Verbesserungen für die Arbeitswege, um die umweltfreundlichere Organisation von Dienstreisen oder das Fuhrparkmanagement des LWL.
Auch der Einsatz von E-Fahrzeugen und der Aufbau einer LWL-weiten E-Lade-Infrastruktur sind Thema: Unter welchen Voraussetzungen und an welchen Standorten soll für wen verbandsweit eine Ladeinfrastruktur für E-Fahrzeuge aufgebaut werden, und welche Einsatzmöglichkeiten bieten andere alternative Antriebsarten?
Fördermittel aus Berlin
Dass das Thema E-Mobilität bereits heute in vielen LWL-Einrichtungen eine große Rolle spielt, zeigen drei weitere Förderbescheide, die das Bundesverkehrsministerium in Berlin der LWL-Klinik Dortmund, der LWL-Klinik für Forensische Psychiatrie Dortmund, der LWL-Klinik Münster und der LWL-Hauptverwaltung in Höhe von über 180.000 Euro aus dem Energie- und Klimafonds zugesprochen hat. Im Fuhrpark mehrerer LWL-Standorte werden künftig Elektro- sowie Hybridautos und Ladeinfrastruktur zur Verfügung stehen.
An die beiden Dortmunder LWL-Kliniken gehen Zuwendungen über rund 90.000 Euro. Mit dieser Förderung wollen die beiden LWL-Einrichtungen zwei E-Renaults, drei Plug-In-Hybrid-Autos und drei Ladesäulen anschaffen. In der LWL-Klinik Münster werden die rund 50.000 Euro genutzt, um ein E-Corsa und ein weiteres Elektroauto als Nutzfahrzeug sowie eine Ladesäule zu erwerben.
"Wir freuen uns über die Förderungen, mit denen wir unsere Fahrzeugflotte Richtung Elektromobilität erweitern und erproben können", sagt LWL-Krankenhausdezernent Prof. Dr. Meinolf Noeker. Rund 40.000 Euro gehen an die LWL-Hauptverwaltung in Münster, die zwei E-Corsas bestellt hat. In der LWL-Klinik Münster und in den LWL-Kliniken in Dortmund werden durch die Förderbescheide Elektro- und Hybrid-Fahrzeuge sowie die nötige Ladeinfrastruktur angeschafft.
Pressekontakt:
Frank Tafertshofer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235
presse@lwl.org
Der LWL im Überblick:
Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen sowie zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.
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