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Mitteilung vom 12.03.20

Presse-Infos | Kultur

"Falsche Bewegung" von Wim Wenders

"Filmgalerie" im LWL-Museum für Kunst und Kultur

Bewertung:

Münster (lwl). Das LWL-Museum für Kunst und Kultur in Münster würdigt den Regisseur Wim Wenders anlässlich seines 75. Geburtstages mit der Reihe "Filmgalerie". Bis zum 1. April zeigt das Museum des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) fünf seiner frühen Filme im Auditorium. Am Mittwoch (18.3.) um 19.30 Uhr steht "Falsche Bewegung" auf dem Programm. Der Eintritt beträgt fünf Euro.

Nach dem Drehbuch von Peter Handke, der die Motive von Goethes Wilhelm Meister-Roman verarbeitete, entstand ein Film, der das alte Genre des Entwicklungsromans sehr ernsthaft auf die Leinwand übertrug, indem er die Reise als Äquivalent zu der Suche nach der eigenen Identität interpretiert.

Prof. Dr. Norbert Grob - emeritierter Professor für Mediendramaturgie - führt in den Abend ein. Er promovierte in Berlin über "Die Formen des filmischen Blicks. Erzählperspektiven in den Filmen von Wim Wenders".

"Du hast nichts zu sagen, mein Lieber." Mit diesen Worten wird der junge Schriftsteller Wilhelm von seiner Mutter auf die Reise geschickt. Er soll hinaus in die Welt gehen und Inspirationen für seine Arbeit sammeln. Quer durch Deutschland reist er, lernt eine Reihe kurioser Gestalten kennen und findet sich an ungewöhnlichen Orten wieder. Dennoch muss er erkennen, dass er unfähig ist, sich mit Empathie auf die Menschen einzulassen. Was er in der Ferne sucht, kann er nur bei sich selbst finden. So endet seine Reise einsam auf der Zugspitze in der berühmten Einstellung, die Caspar David Friedrichs "Wanderer über dem Nebelmeer" nachstellt.
Wim Wenders ist einer der Vorreiter des Neuen Deutschen Films der 1970er Jahre und einer der international renommiertesten Vertreter des deutschen Kinos. Er war der erste deutsche Regisseur seiner Generation, dem der Sprung in die USA und die Synthese von Massen- und Autorenkino gelang.

Die "Filmgalerie" ist eine Kooperation des LWL-Museums für Kunst und Kultur und des LWL-Medienzentrums für Westfalen sowie der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster.



Pressekontakt:
Frank Tafertshofer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235 und Floriane Drerup, LWL-Museum für Kunst und Kultur, Telefon 0251 5907-220, presse.museumkunstkultur@lwl.org
presse@lwl.org



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48143 Münster
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