Mitteilung vom 06.03.20
Presse-Infos | Kultur
Heimat für alle
Tagung des Westfälischen Heimatbundes zum Thema Integration
Dorsten (whb). Am 26. März 2020 lädt der Westfälische Heimatbund e. V. (WHB), Dachverband für rund 570 Heimat- und Bürgervereine sowie 700 ehrenamtliche Heimatpflegerinnen und -pfleger in Westfalen, in Kooperation mit der Diakonie RWL zur Tagung "Heimat für alle - Engagement für Integration" in die Zeche Leopold nach Dorsten ein.
Die Tagung ist Bestandteil des im April 2019 begonnenen WHB-Pilotprojektes "Heimat für alle - Heimatvereine als Brückenbauer für Integration". "Welche dauerhaften Strategien können entwickelt werden, um zugezogenen Menschen aus anderen Staaten oder aus anderen Regionen Deutschlands die neue Heimat näherzubringen und sie an ihrer Gestaltung aktiv partizipieren zu lassen? Welchen Beitrag können Heimatvereine hierbei speziell leisten? Dies sind Fragen, auf die wir eine Antwort geben möchten", so Matthias Löb, Vorsitzender des WHB. "Bereits seit Jahren engagiert sich der WHB dafür, das friedliche und respektvolle Miteinander zwischen Menschen unterschiedlicher Herkunft zu stärken."
Die Förderung von Integration ist ein wichtiges gesellschaftspolitisches Thema, welches nicht nur Aufgabe staatlicher und kommunaler Stellen sein kann, sondern das besonders auch auf ehrenamtliches Engagement angewiesen ist. Die überregionale Tagung nimmt sich - ausgehend von einem Dialog über Chancen und Problemstellungen von Migration und Integration - ganz konkret der Frage der Herangehensweise an Integrationsprojekte an.
Hierfür arbeitet der WHB mit dem Diakonischen Werk Rheinland-Westfalen-Lippe e. V. - Diakonie RWL, einem der größten Spitzenverbände der Freien Wohlfahrtspflege, zusammen. Die Diakone RWL setzt sich bereits seit Langem auf dem Gebiet der Integration ein, beispielsweise als ein Träger der Integrationsagenturen. "Manchmal bedarf es nur eines Impulses zur rechten Zeit", erläutert Ioanna Zacharaki, Referentin der Diakonie RWL. "Ein solcher Impuls soll auch mit der Tagung gesetzt werden."
Die Teilnehmenden erwartet ein vielfältiges Programm. Projektleiterin Dörthe Gruttmann stellt das WHB-Projekt "Heimat für alle - Heimatvereine als Brückenbauer für Integration" vor. Apl. Prof. Dr. Jochen Oltmer wird im Anschluss in einem Impulsreferat über Migration und Integration in Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft sprechen. Den Vormittag rundet eine Gesprächsrunde zum Thema "Heimat und Integration" ab, an der neben Andreas Bothe, Staatssekretär im Ministerium für Kinder, Familie, Flüchtlinge und Integration des Landes Nordrhein-Westfalen, und Ioanna Zacharaki von der Diakonie RWL auch die Geschäftsführerin des Landesheimatbundes Sachsen-Anhalt, Dr. Annette Schneider-Reinhard, und der YouTuber, Autor und Comedian Firas Alshater teilnehmen werden.
Am Nachmittag werden zunächst Projekte von Heimatakteurinnen und Heimatakteuren vorgestellt und diskutiert. Hierzu gehören Beispiele aus dem Landkreis Hildesheim, der Aufbau eines Besucherbegegnungszentrums mit Personengalerie in Burbach (Siegerland) sowie Projekte des Sennestadtvereins in Bielefeld. Darauf folgend stellen Institutionen und Einrichtungen Projekte vor, wie das Westfälische Literaturbüro, die Stadtagentur Dorsten sowie das Netzwerk Migration in Europa. Zum Abschluss wird Moderatorin und Journalistin Melanie Kabus mit den Teilnehmenden Chancen und Möglichkeiten von Integrationsprojekten diskutieren.
Die Tagung möchte eine Schnittstelle zwischen Ehrenamt und Hauptamt bieten, zwischen lokaler, regionaler und überregionaler Perspektive sowie Akteurinnen und Akteure aus unterschiedlichen Positionen miteinander ins Gespräch bringen, die sich im Bereich Integration stark machen. Zur Teilnahme eingeladen sind alle, die sich mit Fragen von Integration beruflich oder im Ehrenamt auseinandersetzen.
Nähere Informationen zum Programm finden Sie auf der Webseite des WHB unter http://www.whb.nrw. Die Teilnahme an der Tagung ist kostenlos. Die Anmeldung (bitte mit Angabe von Namen und Institution) ist bis zum 15. März bei der Geschäftsstelle des Westfälischen Heimatbundes möglich (E-Mail: whb@whb.nrw).
Pressekontakt:
Dr. Silke Eilers, Geschäftsführerin des Westfälischen Heimatbundes e.V., 0251 203810-12, silke.eilers@whb.nrw
presse@lwl.org
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Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen sowie zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.
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