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Mitteilung vom 12.02.20

Presse-Infos | Kultur

Kinderführung, Handwerk mit römischen Rekruten und Vortrag

Familiensonntag "Gut gerüstet" im LWL-Römermuseum

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Haltern (lwl). Ein Programm mit Kinderführung, handwerklicher Schnupperstunde und Vortrag steht am Sonntag (16.2.) im Römermuseum des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) in Haltern am See auf dem Programm.
Unter dem Motto "Gut gerüstet" geht es für Kinder mit dem Museumsmaulwurf durch die Dauerausstellung. In einer handwerklichen Schnupperstunde können die Besucher römischen Rekruten über die Schulter schauen. Der Vortrag "Gut gerüstet an Rhein und Lippe" des Archäologen Dr. Boris Alexander Burandt klärt über Tracht und Ausrüstung der römischen Legionäre auf.

Um 11 Uhr geht es für Kinder ab fünf Jahren mit dem Museumsmaulwurf Kalle auf Entdeckungstour durch die Römerzeit. Das Programm mit der Handpuppe dauert eine Stunde. Kalle ist ein kleiner Maulwurf, der sich sein unterirdisches Quartier in einem Eimer aus der Römerzeit eingerichtet hat. Doch eines Tages wird sein beschauliches Dasein jäh gestört: Als Archäologen seine Wohnung entdecken und den antiken Fund untersuchen wollen, wandert der Eimer prompt ins Museum. Von da an geht Kalle im LWL-Römermuseum auf Wohnungssuche. Hierbei erfährt er nicht nur viel über andere römische Funde, sondern auch über das Leben der Legionäre und nicht zuletzt über die Forschungsarbeit der Archäologinnen. Zum Abschluss können die Kinder Nüsse-Spiele ausprobieren, die einst auch mit großer Freude von kleinen Römern gespielt wurden.

Weiter im Familienprogramm geht es um 14 Uhr mit einer handwerklichen Schnupperstunde. Hier können die Besucherinnen den römischen Rekruten während der Herstellung ihrer Militärausrüstung über die Schulter schauen und selbst einen Lederbeutel herstellen. Mitglieder der museumseigenen Kohorte stehen bei Fragen zur Verfügung.

Abschließend erwartet die Besucher um 17 Uhr der Vortrag "Gut gerüstet an Rhein und Lippe" von Dr. Boris Alexander Burandt. Der Archäologe der Goethe-Universität Frankfurt am Main klärt über Tracht und Ausrüstung der römischen Soldaten zur Zeit von Kaiser Augustus auf. Denn die Legionäre gehörten genauso zur Antike wie die Toga oder das Kolosseum. Dabei ist ihr Erscheinungsbild geprägt durch den rechteckigen Schild, die rote Tunika und den Eisenhelm mit Wangenklappen. Unabhängig davon, über welches Jahrhundert berichtet wird, erscheinen die Legionäre so immer gleich.
Doch wie sahen sie tatsächlich aus, die Soldaten Roms, die unter Augustus die Lager an Rhein, Lippe und Weser besetzten und die gegen die Germanen kämpften?
Burandt widmet sich der Ausrüstung der römischen Linieninfanterie von der Schuhsohle bis zum Helmbusch. Er räumt mit Klischees auf und gibt den neusten Forschungsstand wieder. Der Vortrag wird von einer Gebärdensprachdolmetscherin begleitet.

Familiensonntag "Gut gerüstet" (16.2.) im Überblick

11 Uhr: Führung "Kalle, der Museumsmaulwurf", für Kinder ab 5 Jahren
14 Uhr bis 15 Uhr: "Schnupperstunde - Römerrekruten bei der Ausbildung", für Erwachsene und Kinder
17 Uhr: Vortrag "Gut gerüstet an Rhein und Lippe" von Dr. Boris Alexander Burandt, Postdoktorand an der Goethe-Universität Frankfurt am Main, zum Thema Tracht und Ausrüstung der römischen Soldaten zur Zeit des Kaisers Augustus (mit Gebärdensprachdolmetscher), für Erwachsene und Kinder
Der Vortrag wird von einer Gebärdensprachdolmetscherin begleitet.

Weitere Informationen gibt es unter:

http://www.lwl-roemermuseum-haltern.de
LWL-Römermuseum, Weseler Straße 100, 45721 Haltern am See
Tel.: 02364 93760, Fax: 02364 9376-30, E-Mail: lwl-roemermuseum@lwl.org
Geöffnet dienstags bis freitags 9 bis 17 Uhr sowie samstags, sonntags und an Feiertagen von 10 bis 18 Uhr.



Pressekontakt:
Frank Tafertshofer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235 und Dr. Carolin Steimer, LWL-Archäologie für Westfalen, Telefon: 0251 591-3504
presse@lwl.org



LWL-Einrichtung:
LWL-Römermuseum
Weseler Str. 100
45721 Haltern am See
Karte und Routenplaner



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Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen sowie zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.


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