Mitteilung vom 30.01.20
Presse-Infos | Kultur
LWL präsentiert Wort des Monats
"Pinnschwiärken" - ein kleines Geschwür auf der Haut
Westfalen (lwl). Pinnschwiärken: Dass sich hinter dieser Bezeichnung eine Hautkrankheit verbirgt, vermutet nicht jeder sofort. Gemeint ist damit ein kleiner Abszess. Woher das Wort genau kommt, wissen die Mundart- und Namenforscher beim Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) und stellen es als "Wort des Monats" vor.
Pinnschwiärken beschreibt eine Hautentzündung, doch schon die Verkleinerungssilbe -ken zeigt an, dass es sich hier um keine allzu besorgniserregende Krankheit handeln kann. Der erste Wortteil ist der Pinn, eigentlich ein kleiner Holznagel oder Holzstift, der hier für die eitrige Erhebung in der Haut steht. Das Tätigkeitswort "schwären" gibt es nicht nur im Platt-, sondern auch im Hochdeutschen und bedeutet "entzünden", auch das Wort "Geschwür" gehört hierher. Pinnschwiärken meint demnach ein kleines Geschwür, das sich auf der Haut wie ein Pinn nach außen wölbt.
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Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen sowie zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.
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