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Mitteilung vom 26.11.19

Presse-Infos | Kultur

Schroffe Felsen und hohe Gletscher

Turner-Ausstellung im LWL-Museum: Die Reisen in die Schweiz

Bewertung:

Münster (lwl). Er gilt als Wegbereiter der Moderne und als Meister des Lichts und der Farbe: Joseph Mallord William Turner, der 1775 in einfachen Verhältnissen in London geboren wurde und dort 1851 als anerkannter und wohlhabender Künstler starb. Fast 20 Jahre nach der letzten großen Turner-Ausstellung in Nordrhein-Westfalen bringt das LWL-Museum für Kunst und Kultur in Münster zusammen mit der Tate in London rund 80 seiner Werke nach Münster. Begleitend zur Ausstellung "Turner. Horror and Delight" (bis 26.1.2020) stellt das Museum des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) die wichtigsten Werke des Landschaftsmalers vor.

J. M. W. Turner unternahm 1802 mit nur 27 Jahren seine erste Reise auf den Kontinent. Sein erstes Ziel war nach einem kurzen Zwischenstopp in Frankreich die Schweizer Bergwelt. Mit ihrer außergewöhnlichen Landschaft, den schroffen Felsen, steilen Schluchten und hohen Gipfeln stellte sie den Reisenden einerseits vor besondere Herausforderungen und hielt andererseits für den Künstler spektakuläre Ansichten bereit. Getreu dem Konzept der angsteinflößenden und somit erhabenen Natur, zählt der gezeigte "Lawinenabgang in Graubünden" zu den Hauptwerken der Ausstellung.

Turners besonderes Interesse weckte ebenfalls die Umgebung um den Vierwaldstätter See und das am See gelegene Bergmassiv, die Rigi. "Ich kann nicht sagen, warum die Rigi Turner so sehr begeisterte", bemerkte der Kunsthistoriker und Zeitgenosse John Ruskin kurz nach Turners Tod. Und doch zählen die Aquarelle, die Turner von der Rigi und ihrer Umgebung anfertigte zu den atmosphärisch-stärksten seines Schaffens. Bei unterschiedlichen Wetterlagen und wechselnden Lichtstimmungen brachte der Künstler immer wieder sich wandelnde Ansichten der Berg- und Seenlandschaft auf das Papier, die seinen Ruf als "Meister des Lichts" wahrlich mitbegründet haben.

Die Tate Britain in London verwaltet heute den künstlerischen Nachlass Turners. Waren einige der Werke bereits im Herbst im Kunstmuseum Luzern zu sehen, ergänzt das LWL-Museum für Kunst und Kultur die Schau um Werke anderer Künstler und um den Themenschwerpunkt der Italienreise.


Alle Termine und Informationen zur Ausstellung

Turner. Horror and Delight (8.11.2019 - 26.1.2020)


Digitorial ®: Die digitale Tour mit Turner

Zum ersten Mal bietet das LWL-Museum für Kunst und Kultur zur Ausstellung ein Digitorial ® an. Die digitale Tour ermöglicht es, sich vor dem Besuch der Ausstellung auf das Thema vorzubereiten und multimedial in die Welt des Künstlers einzutauchen. Das Digitorial ® zu "Turner. Horror and Delight" ist in Kooperation mit Kunstmuseum Luzern entstanden. Entwickelt wurde es von maze pictures in Kooperation mit Städel Museum, Liebieghaus Skulpturensammlung und Schirn Kunsthalle Frankfurt: http://www.turner2019.de

Öffentliche Rundgänge (60 Min):
Mittwoch 14 Uhr
Donnerstag 16.30 Uhr
Freitag 15 und 18 Uhr
Samstag und Sonntag 11, 14, 16 und 18 Uhr

Begrenzte Teilnehmerzahl. Kostenfreie Teilnehmerkarten für öffentliche Rundgänge können 14 Tage vor dem jeweiligen Datum telefonisch (0251 5907-201) oder per Mail (besucherbuero@lwl.org) reserviert werden. Die Tickets können an dem Tag 30 Minuten vor Beginn an der Kasse abgeholt werden. Pro Person werden maximal zwei Teilnehmerkarten ausgegeben.

Konzert Bilder hören
Freitag (29.11.) 20 Uhr
J. M. W. Turner. Airs and Atmospheres

Cees Nooteboom: Lesung und Literaturgespräch
Montag (16.12.) 19.30 Uhr

Vortrag
Donnerstag (5.12.) 19.30 Uhr
Turner zwischen Skizzenbuch, Leinwand und Druckgrafik
Mit Anna Katharina Thaler, Konstanz

Junge Nacht
Freitag (10.1.2020) 18 - 24 Uhr

Vortrag
Donnerstag (16.1.2020) 19.30 Uhr
Erhabenheit als touristische Ur-Emotion. Turner und der Alpentourismus
Mit Prof. Dr. Hasso Spode, Berlin

Lesung
Donnerstag (23.1.2020) 19.30 Uhr
Burkhard Spinnen meets J. M. W. Turner. Zeitgenössisch-literarische Gedanken zum Seestück

Publikationen
Ausstellungskatalog (27 Euro)
Audioguide (2 Euro)
Mitmachheft (kostenlos)

Öffnungszeiten
Dienstag bis Donnerstag 9 bis 18 Uhr
Freitag bis Sonntag 10 bis 20 Uhr, am zweiten Freitag im Monat bis 24 Uhr

Eintritt (inklusive Sammlung)
13 Euro, ermäßigt 6,50 Euro, am zweiten Freitag im Monat frei ab 18 Uhr

Besucherservice
Telefon 0251 5907 201
besucherbuero@lwl.org

in Kooperation mit Tate, London


http://www.lwl-museum-kunst-kultur.de
http://www.turner2019.de

#lwlmkk
#jmwturner
#horroranddelight



Pressekontakt:
Frank Tafertshofer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235 und Claudia Miklis, LWL-Museum für Kunst und Kultur, Telefon: 0251 5907-168, presse.landesmuseum@lwl.org.
presse@lwl.org



LWL-Einrichtung:
LWL-Museum für Kunst und Kultur
Tel.: 0251 5907-210
Domplatz 10
48143 Münster
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Der LWL im Überblick:
Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen sowie zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.


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