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Mitteilung vom 14.10.19

Presse-Infos | Kultur

"To Gernheimer Tien hät man ok all platt kört"

Plattdeutsche Führung durch die Glashütte Gernheim

Bewertung:

Petershagen (lwl). Wie zur Zeit der Gernheimer Glasmacher im Dorf Ovenstädt gesprochen wurde, demonstriert eine Führung auf Plattdeutsch. Wie die nur selten geschriebene Sprache im Alltag klingt, möchte der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) den Besucherinnen des LWL-Industriemuseums am Samstag (19.10.) von 14 bis 17 Uhr vermitteln. Die Führung mit anschließender - auch plattdeutscher - Plauderei bei Kaffee und Kuchen kostet 14 Euro inklusive Eintritt. Anmeldung unter Tel. 05707 9311-13 oder per Mail an: glashuette-gernheim-anmeldung@lwl.org

Das Plattdeutsche in seinen lokalen Variationen hat eine lange Tradition, wird aber nur noch von wenigen Menschen gesprochen. Um das Sprechen lebendig zu halten, widmet sich die Führung dem Thema Glas: Neben dem Leben der Arbeiter wird vor allem die Produktion im Glasturm eine wichtige Rolle spielen: Wie schon zur Gründungszeit der Hütte im Jahr 1812 stellen die Glasmacher in der Schauproduktion mit historischen Werkzeugen mundgeblasene Gefäße her. Die Hohlgläser werden in der Schleiferei in ebenfalls historischen Techniken veredelt. Zum Abschluss der Führung geht es in das Herrenhaus, wo einst die Fabrikbesitzer lebten. Hier haben die Besucher bei Kaffee und Kuchen die Möglichkeit zum gegenseitigen Austausch. "To Gernheimer Tien hät man ok all platt kört (Zur Gernheimer Zeit hat man auch Platt gesprochen)", sagt die gebürtige Ovenstädterin Katharina Koch, die selbst mit Plattdeutsch aufwuchs und durch das Museum führen wird.



Pressekontakt:
Markus Fischer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235 und Janine Alice Dechant, LWL-Industriemuseum Glashütte Gernheim, Telefon: 05707 9311-22
presse@lwl.org



LWL-Einrichtung:
LWL-Museum Glashütte Gernheim
Gernheim 12
32469 Petershagen-Ovenstädt
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